Spieletest für das Spiel: EINE GEGEN EINE
Hersteller: Sphinx Verlag             
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 4
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor: Leif Busse, Marcel Andre Casasola Merkle, Heinrich Glumpler, Peter Inzenhofer, Henning
Poehl, Hans-Peter Stoll, Michael Straeubig
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2010
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Eine gegen Eine-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Edition Erlkönig recht herzlich!

Ausstattung: 1 Anzeiger, Spielkarten, Sichtschirme, Umschläge
Aufmachung: In der flachen Faltschachtel ist das Material untergebracht. Jeder Spieler bekommt dabei einen Umschlag, in dem sein Ausgangsmaterial ist. In einem fünften Umschlag befindet sich die Spielanleitung, die man allerdings erst nach dem Spiel herausholen soll. Das Spielmaterial ist weitestgehend selbsterklärend. Die Karten sind aus dünner Pappe gefertigt. Da sie aber nicht permanent auf der Hand gehalten werden, sollte die Haltbarkeit auch über einen längeren Zeitraum gegeben sein.
Die Sichtschirme werden vor der ersten Partie an entsprechenden Stellen geknickt und müssen am Ende immer wieder auseinander gedrückt werden. Gerade in den ersten Partien kann dies dafür sorgen, daß die Sichtschirme nicht ganz ihre Form behalten, in die man sie biegt.
Ziel: Da der wesentliche Reiz des Spiels darin besteht, die Spielregeln anhand des Materials und der Beschreibungen auf den Karten, dem Anzeiger und den Sichtschirmen selbst zu entdecken und zu formulieren, verzichten wir hier auf eine eingehende Erklärung.
Spielende: Sobald die Siegbedingung bei einem Spieler vorhanden ist, gewinnt dieser die Partie.
Kommentar: „Eine gegen Eine“ soll innerhalb von 20 Minuten absolviert sein. Unsere ersten Partien dauerten dabei deutlich länger. Anfangs ist es eine nette Knobelei, bei der man herausfinden will, wie sich die einzelnen Materialien zusammenfügen und wie das Spiel wohl im Sinne der Autoren gespielt werden soll. Nach einer Diskussion, die in den meisten Fällen ca. 10 Minuten dauerte, ging es dann an das eigentliche Spiel.
Die Aktionen an sich sind recht einfach zu handhaben, obwohl es immer mal wieder an einer besonderen Stelle zu Schwierigkeiten kam. Schnell hatten alle Spieler das Spielende fast erreicht, aber dann stockte das Spielgeschehen, weil es oft recht fummelig war, damit der letzte fehlende Baustein zum Sieg eingefügt werden konnte. Einfacher war es, wenn man vor der Partie festgelegt hatte, daß es bei Spielende eine Lücke geben durfte.
Das Material ist zweckmäßig und war auch für Farbenblinde unterscheidbar. Die Karten und die Sichtschutz-Wände sind zwar recht dünn, aber für das Spiel selbst entstanden dadurch keine Nachteile.
Hat man seine erste Partie erst einmal gemacht, ist das Spielgeschehen dank der beigelegten Spielanleitung schnell zu überprüfen. Weitere Runden gehen danach deutlich leichter von der Hand, allerdings fehlt auch ein gewisser Motivationsschub. Das Spielprinzip trägt leider nicht sehr lang und lebt zu einem nicht eben kleinen Teil von der Selbsterarbeitung der Regeln.
Fazit: Ein ungewöhnliches Experiment, welches innerhalb eines Workshops entstanden ist.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten gefällt die eigentliche Idee durchaus, allerdings ist das Spiel an sich recht simpel gehalten und kann auf lange Sicht nicht überzeugen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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