Spieletest für das Spiel: EINFACH GENIAL JUNIOR
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Nein
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2014
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Einfach Genial Junior-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Beutel, 64 Eisschollen, 16 Pinguine, 1 Spielfigur, 160 Futterstücke
Aufmachung: Der Spielplan besteht aus 10x10 Feldern. Der äußere Rahmen ist dabei etwas dunkler gefärbt, da er nicht in jeder Besetzung mit Eisschollen belegt werden darf. Vier Felder sind besonders markiert, weil dort die Einzel-Eisschollen abgelegt werden. Jede dieser Eisschollen zeigt ein Symbol in einer definierten Farbe.
Die restlichen Eisschollen bestehen jeweils aus zwei zusammengesetzten Elementen. Sie belegen immer zwei Felder des Spielplans und tragen gleiche bzw. unterschiedliche Symbole. Die Steine werden während des Spiels aus einem Stoffbeutel genommen.
Die Pinguine sind aus Pappe. Jeder Pinguin hat Platz für vier unterschiedliche Futterstücke. Die Futterstücke sind ebenfalls aus Karton gefertigt und haben die gleichen Formen wie die Symbole auf den Eisschollen. Die Spielfigur dient zur leichteren Auswertung eines Spielzugs.
Ziel: Die Spieler versuchen, die Eisschollen möglichst so auf den Spielplan zu legen, daß sie dadurch viele Futterstücke erhalten, mit denen sie die Pinguine füttern können.
Vor dem Spiel legt man die Einzelschollen auf die vorgegebenen Felder des Spielplans. Die restlichen Eisschollen kommen in den Beutel, während man einige Pinguine als Stapel neben den Spielplan stellt. Auch die Futterstücke legen die Spieler bereit. Dann einigt man sich auf den Startspieler und jeder erhält eine Eisscholle aus dem Sack, die er vor sich ablegt.
Der aktive Spieler legt zunächst seine Eisscholle auf freie Felder des Spielplans. Danach erhält man für jedes der beiden Segmente des gerade gelegten Plättchens neue Futterstücke, wenn dazu benachbart identische Symbole zu finden sind. Zur leichteren Auswertung stellt man die Spielfigur auf den gerade abgelegten Spielstein, bis die Auswertung abgeschlossen ist.
Die Futterstücke werden vor dem Spieler gesammelt. Hat man vier verschiedene Sorten, darf man sich einen Pinguin nehmen und diesen füttern. Die Futterstücke werden dazu in die Aussparungen des Pinguins gelegt.
Am Ende des Zuges nimmt sich der Spieler eine neue Scholle aus dem Beutel.
Spielende: Können keine Schollen mehr auf das Spielbrett gelegt werden oder wurden alle Pinguine satt gemacht, dann endet das Spiel. Der Spieler, der die meisten Pinguine gefüttert hat, gewinnt die Partie.
Kommentar: In der Variante verzichtet man auf die Spielfigur als Unterstützung. Hier hat jeder zwei Schollen, aus denen er eine in seinem Zug auswählen muß. Im Solospiel muß man versuchen, alle 16 Pinguine zu füttern.
Das Legespiel erinnert von seiner Art her dem namensgebenden Urspiel „Einfach Genial“, ist aber wegen der geringeren Zahl an Formen und einer einfachen Auswertung für kleinere Kinder besser geeignet. Eltern können hier aber auch ohne Probleme oder Langeweile mitspielen.
Die Partien sind in der Regel sehr knapp. Nur selten bekommt ein Spieler partout nicht die Farbe, zu der ihm noch Futterstücke fehlen. Ein absichtliches Blockieren von Formen ist nur schwer möglich.
Die Kunststoff-Steine sind hochwertig und auch die Papp-Elemente haben eine ordentliche Qualität. Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung gut, aber man ist natürlich zu zweit mehr im Spielgeschehen. Die Solovariante kann man zum Üben auch mal verwenden, allerdings fesselt sie nicht auf Dauer.
Das Thema wirkt leider sehr aufgesetzt. Die abstrakten Symbole sind zwar einfach zu erkennen und gut unterscheidbar, so daß selbst farbenblinde Spieler keine Probleme damit bekommen, aber Pinguine mit Symbolen zu füttern, ist nun wirklich sehr weit von der Wahrheit entfernt. Hier wären verschiedene Fischsorten sicherlich optisch besser gewesen, auch wenn man diese natürlich schwerer auf die Spielsteine drucken kann.
Fazit: Eine nette einfache Variante von „Einfach Genial“.
Wertung: Solide 4 Punkte erringt das Kosmos-Spiel bei uns.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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