Spieletest für das Spiel: EINKAUFEN
MACHT SPASS
Hersteller: Kid Fun Preis: n.b. empf.Alter: 6-99 Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1991 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Ausstattung: 5 Spielpläne,
20 DM Spielgeld, 64 Warenkarten, 8 Ereigniskarten, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die
Spielpläne zeigen einen Einkaufszettel mit 16 Waren, die im 4x4 Raster
angeordnet sind. Bei jedem Spielplan sind die Waren an anderen Stellen
abgebildet. Die Warenkarten haben die Motive, die man auf den Spielplänen
findet. Jede Ware besitzt einen bestimmten Preis. Das Spielgeld gibt es
in zwei Stückelungen in Form von Geldscheinen. Die Ereigniskarten
kann man von den Warenkarten nicht unterscheiden, wenn sie verdeckt ausliegen.
Der Spezialwürfel schließlich besitzt nur die Worte „Ja" oder
„Nein".
Die Grafik ist an die Hörspielfigur Benjamin
Blümchen angelehnt und sieht recht ansprechend aus.
Ziel: Die Kinder
versuchen mit ihrem Geld möglichst schnell Waren zu kaufen, mit denen
sie auf ihrem Einkaufszettel eine gerade Linie aus vier Warenplättchen
legen können.
Am Anfang erhält jeder Spieler 3 DM und
einen Spielplan. Die Warenkarten werden mit den Ereigniskarten gut gemischt
und dann verdeckt in die Tischmitte gelegt. Jeder darf anschließend
eine Warenkarte nehmen und auf seinen Spielplan legen. Zieht man aus Versehen
eine Ereigniskarte, wird sie mit den anderen Kärtchen wieder vermischt
und man zieht erneut.
Wenn ein Spieler am Zug ist, zieht er eines der
Kärtchen. Der darauf abgebildete Preis ist vom aktiven Spieler zu
zahlen, wenn er das Kärtchen haben will. Möchte er es zu diesem
Preis nicht kaufen, muß er es seinem linken Nachbarn anbieten, wobei
der Preis automatisch um 50 Pfennig fällt. Will dieser die Ware ebenfalls
nicht, wird sie seinem linken Nachbarn angeboten, wobei sich der Preis
erneut verringert, bis schließlich ein Spieler die Ware kauft oder
geschenkt bekommt. Anschließend ist der Spieler am Zug, der links
neben dem Käufer/Beschenkten sitzt.
Jeder Spieler kann von einer Ware nur ein Exemplar
besitzen. Diesem Spieler wird die Ware nicht zum Kauf angeboten und er
kann sie auch nicht geschenkt bekommen. Statt dessen wird er während
des Anbietens übergangen.
Wird eine Ereigniskarte gezogen, muß der
aktive Spieler sie befolgen. So muß man eventuell Warenkarten ablegen
oder darf sich eine Ware bei einem Mitspieler aussuchen.
Spielende: Wenn
ein Spieler vier Waren in einer Reihe waagerecht, senkrecht oder diagonal
plazieren konnte, gewinnt er die Partie.
Kommentar: Im Spiel
zu zweit spielt ein imaginärer Spieler mit. Er hat ebenfalls einen
Einkaufszettel und erhält das gesamte Restgeld der Bank. Wenn er eine
Ware angeboten bekommt, würfelt man und sieht die Entscheidung des
imaginären Spielers. Er kann die Partie jedoch nicht gewinnen.
Das Spiel ist von der Thematik her völlig
unlogisch, was mit dem Einkaufszettel und dem Spielziel anfängt, sich
über das Reduzieren der Preise fortsetzt und in der Bezahlung (50
Pfennig-Geldscheine???) endet. Spielerisch funktioniert „Einkaufen macht
Spaß" zwar, ist aber leider sehr trocken und kann kaum beeinflußt
werden.
Fazit: Ein schlechtes
Kinderspiel mit miserabler Thema-Umsetzung durch den Verlag.
Wertung: Mehr als
2 Punkte kann auch dieses Kid Fun-Spiel nicht einheimsen. Man sollte von
diesem Spiel die Finger lassen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de