Spieletest für das Spiel : EIN
UNBEGABTER LIEBHABER
Hersteller: Ass Preis: n.b. empf.Alter: 12- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Alexander Spörl Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
1 Würfel, 4 Spielfiguren, 4 Damen, 26 Solo-Ereigniskarten, 32 Partner-Ereigniskarten
in vier Farben
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt vier herzförmige Spielbahnen, die sich an verschiedenen
Stellen kreuzen. An den Ecken des Spielplans befinden sich die Startfelder
der 4 Damen, die es zu umgarnen gilt. Diese Damen sind einfache Pöppel
aus Plastik. Die männlichen Spielfiguren haben ihren Startplatz in
der Mitte des Spielbretts. Auch sie sind aus Plastik und lassen sich auf
die Damen setzen. In den vier Spielfarben der Damen gibt es Partner-Ereigniskarten,
die nur dann Anwendung finden, wenn ein Spieler eine Dame bereits unter
seine Fittiche genommen hat. Die Grafik ist eher verhalten und für
heutige Verhältnisse unteres Mittelmaß. Allerdings hilft sie
bei der Übersicht auf dem etwas konfusen Spielbrett.
Ziel: Jeder erhält
eine Spielfigur, die in die Mitte auf den dazugehörigen Startplatz
gestellt wird. Die vier Damen kommen auf ihre Positionen in den Ecken des
Spielbretts. Die verschiedenen Ereigniskartentypen werden getrennt gemischt
und bereitgelegt, während man sich auf einen Startspieler einigt.
Ist man an der Reihe, würfelt man und zieht
mit seiner Figur in Pfeilrichtung voran. Landet man auf einem sternförmigen
Ereignisfeld, zieht man eine Solo-Ereigniskarte. Hat man schon eine Dame
erobert, wird die Ereigniskarte in der Farbe der Dame gezogen und befolgt.
Kommt man über ein Kreuzungsfeld, muß man auf der gleichfarbigen
Bahn bleiben. Erreicht man mit genauer Augenzahl die Kreuzung, muß
man im gleichen Zug die Bahn wechseln und abbiegen. Dazu würfelt man
erneut.
Erreicht man mit genauer Augenzahl eine Dame,
steckt man die eigene Spielfigur darauf. Von nun an zieht man als Paar
weiter und muß versuchen, in die Zielfelder einer der beiden Farben
zu kommen, aus denen das Paar besteht.
Kommt es zu einem Treffen zweier Spielfiguren,
kann unterschiedliches passieren. Besitzen beide keine Dame, darf der Neuankömmling
sofort erneut würfeln. Trifft jedoch eine Figur mit Dame auf jemanden
ohne Begleitung, wird diese auf jeden Fall ausgespannt und wechselt den
Partner. Der Eroberer zieht dann sofort weiter. Treffen sich zwei Spieler
mit Damen, so würfelt der Neuankömmling erneut und darf sich
aussuchen, mit welcher Dame er ziehen möchte.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, wenn ein Spieler mit einer Dame das Zielfeld in seiner Farbe
oder der Farbe der Dame erreicht.
Kommentar: "Ein
unbegabter Liebhaber" klingt nicht sonderlich interessant und doch war
das Spiel durchaus bei unseren Runden beliebt. Zwar ist alles glücksabhängig,
aber trotzdem kam oft Stimmung auf, wenn ein Spieler zu Umwegen gezwungen
wurde oder seine Dame kurz vor dem Ziel durch Ereigniskarten oder Mitspieler
verloren ging. Das Ärger-Potential und die Schadenfreude kommen nicht
zu kurz. Auch zu zweit ist das Spiel ganz passabel, macht allerdings nicht
ganz so viel Spaß.
Fazit: Ein nettes
Würfelspiel im Stile von klassischen Ärgerspielen.
Wertung: Ich gebe
dem Spiel 3 Punkte. Als Spiel für "Zwischendurch" ist es auf jeden
Fall geeignet.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de