Spieletest für das Spiel: ELEMENTALS
Hersteller: Adlung 
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2005 
noch erhältlich: Ja
Autor: Roberto Fraga, Claude Vaselli
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2006
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Elementals-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Adlung recht herzlich!

Ausstattung: 48 Elementare, 12 Sonderkarten, 6 Zauberbücher
Aufmachung: Die Elementare bestehen immer aus einem Kopf, dem Körper und den Füßen. Diese Körperteile sind jeweils einem der vier Elemente (Feuer, Wasser, Luft, Erde) zugeordnet und auf jeder Karte in einer einzigartigen Kombination vorhanden. Außerdem gibt es drei verschiedene Sonderkarten, die jeweils mehrfach im Kartenstapel vorkommen. Die Zauberbücher werden für eine bestimmte Aktion benötigt. Sie gibt es in verschiedenen Farben, damit man erkennen kann, welches Zauberbuch nach der Aktion als erstes in die Mitte gelegt wurde.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele Karten einzusammeln.
Am Anfang wählt jeder eine Spielfarbe und legt das passende Zauberbuch vor sich ab. Nicht benötigte Zauberbuch-Karten kommen in die Schachtel zurück. Danach werden die restlichen Karten gut gemischt und gleichmäßig unter den Spielern aufgeteilt. Diese nehmen ihre Kartenstapel unbesehen in eine Hand. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der erste Spieler legt seine oberste Karte offen in die Tischmitte. Handelt es sich dabei nicht um einen Elementar, wird die Karte wieder unter den eigenen Stapel gesteckt und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Nachdem eine Karte im Zentrum liegt, decken die Spieler nacheinander immer abwechselnd eine ihrer Karten auf und legen diese offen vor sich ab. Nach dem Aufdecken vergleicht man schnell, ob die gerade aufgedeckte Elementar-Karte in zwei Abschnitten identisch ist zur Karte in der Mitte. Ist dies nicht der Fall, spielt der folgende Spieler weiter.
Entdeckt man jedoch zwei gleiche Körperbereiche, muß man schnell reagieren und mit der flachen Hand auf den Elementar in der Mitte klatschen. Der schnellste Spieler darf sich alle offen ausliegenden Karten nehmen und in seinen Stapel stecken. Danach spielt er den nächsten Elementar aus, der in die Mitte kommt.
Sollte ein Spieler in der Hektik einen Fehler gemacht haben, muß er jedem Mitspieler eine seiner Karten aus dem eigenen Stapel geben. Diese Karten werden von den Mitspielern dem eigenen Stapel zugefügt.
Die Sonderkarten bringen zusätzlichen Reiz in das Spiel. Deckt der aktive Spieler einen Zauberer auf, müssen danach alle Spieler gleichzeitig eine Karte auf ihren Ablagestapel legen und die Motive werden mit dem Elementar aus der Mitte verglichen. Weitere Sonderkarten, die durch den Zauberer aufgedeckt werden, bleiben jedoch inaktiv.
Zeigt eine Aktionskarte das "verrückte Wesen", dann muß man blitzschnell das Zauberbuch nehmen und dies in die Mitte auf den dortigen Elementar legen. Der schnellste Spieler darf danach alle offenen Karten einsammeln und zu seinem Kartenstapel hinzufügen. Die Zauberbücher werden anschließend wieder den Spielern zurück gegeben.
Das "Doppelwesen" sorgt schließlich dafür, daß der nachfolgende Spieler einen Elementar zusätzlich in die Mitte legen muß. Von nun an reicht es, wenn es einem Spieler gelingt, zwei passende Bereiche auf einem der zentralen Elementare zu finden, um zu klatschen.
Spielende: Sobald ein Spieler keine Handkarten mehr besitzt und an der Reihe ist, endet die Partie. Es gewinnt dann derjenige, der die meisten Karten besitzt. Bei 5-6 Personen ist das Spiel erst beendet, wenn nur noch zwei Spieler über Handkarten verfügen.
Kommentar: Das Spielprinzip ist mittlerweile hinlänglich bekannt und stellt eine Mischung aus "Monster Mix" und "Halli Galli" dar. Im Gegensatz zu den genannten Spielen hat der Hersteller hier auf sämtliche Gimmicks wie Klatschen oder eine Glocke verzichtet, um die Anschaffungskosten zu reduzieren.
Das Spiel funktioniert schon ab drei Spielern ganz gut, wobei allerdings die angegebene Spieldauer von 10-15 Minuten immer deutlich überschritten wurde. Die Grafiken sind sehr schön gezeichnet und auch bei den Regeln gibt es keine Abstriche zu machen.
Trotzdem sprang bei unseren Testern der Funke nicht über. Selbst diejenigen, die solche Hektikspiele in der Regel mögen, beklagten sich über die wenige Abwechslung und fehlende Neuerungen im Vergleich zu anderen Spielen des Genres. Da nützen auch die drei unterschiedlichen Ereigniskarten wenig, denn nur das "Doppelwesen" sorgt für erhöhte Wachsamkeit.
Fazit: Nur für Spieler interessant, die hektische Spiele mögen und nicht bereits etwas in dieser Richtung besitzen.
Wertung: Mit soliden 3 Punkten ist "Elementals" kein Überflieger, trotz der wirklich schönen Zeichnungen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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