Spieletest für das Spiel : ELFENGOLD
Hersteller: White Wind 
Preis: 45 DM 
empf.Alter: 10-
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1991
noch erhältlich: Nein 
Autor: Alan R. Moon
Besonderheit:
Kategorie: Taktisches Denkspiel 
Bewertungsbild Elfengold-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Spielsteine, 30 Schaufeln, 18 Spitzhacken, 30 Holzsteine, 1 Drachen, 1 Beutel Chips in 3 Größen
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein Trollhaus und darunter einen Gang ins Erdreich zur Mine. Die Mine selber besteht aus 17 Feldern inkl. eines Aufzugs. Fast alle Felder der Mine sind mit einer Zahl gekennzeichnet. Je weiter das Feld vom Einstieg entfernt ist, desto größer wird die Zahl meistens. Die Spielsteine sind große, aber recht schlichte Holzpöppel. Die Schaufeln und Spitzhacken sind aus Plastik und scheinen aus einer Playmobil-Serie zu stammen. Die Holzsteine in den 6 Spielerfarben sind einfache Scheiben, von denen jeweils 2 Scheiben mit einem Aufkleber einer zerbrochenen Schaufel versehen werden. Der Drache dient nur zur Anzeige des Startspielers und hat im Spiel selber keinerlei Bedeutung. Auch er ist aus Holz und wurde einfarbig bedruckt. Die Chips schließlich sind das Gold im Spiel und wurden aus unbedrucktem Plastik in drei verschiedenen Größen ausgestanzt.
Ziel: Je nach Spieleranzahl bekommt jeder Spieler eine Spielfigur und einige der farbigen Holzsteine in einer Farbe. Mindestens einer dieser Holzsteine ist mit dem Aufkleber markiert. Die Schaufeln und Spitzhacken werden in die Hütte gelegt, die Spielfiguren starten dort ebenso. Jeder Spieler bekommt dann noch Chips im Wert von 10 und das Spiel kann beginnen.
Als erstes kaufen die Spieler in der Hütte ihr Werkzeug nacheinander ein, wobei eine Schaufel 1 Goldstück kostet und eine Spitzhacke 3 Goldmünzen. Niemand darf mehr als maximal 5 Schaufeln oder 3 Spitzhacken kaufen, insgesamt darf man nicht mehr als 5 Werkzeuge in die Mine mitnehmen.
Eine Spielrunde ist immer in 9 Phasen aufgegliedert. Zuerst kann sich jeder Spieler, so er denn in der Hütte steht, neue Spitzhacken und Schaufeln kaufen. Die zweite Phase beginnt wieder beim aktuellen Startspieler, der den Drachen bekommt. Die Spieler legen nun abwechselnd ihre Holzscheiben verdeckt auf die einzelnen Spielfelder. Wichtig ist hierbei, daß niemand sieht, wo die Scheibe(n) mit der zerbrochenen Schaufel liegen. Ein Spieler darf in einer Phasen-Runde auch passen, legt dann aber später keine weiteren Scheiben mehr auf die Spielfelder. Die Zahlen auf den Feldern sollten nicht unbedingt zugedeckt werden. Es dürfen beliebig viele Scheiben auf einem Feld stehen und man darf auch dort welche plazieren, wo gerade Spieler stehen.
Sind alle Scheiben gelegt oder haben die Spieler gepaßt, bewegen sich unsere Elfen durch den Tunnel. Die Anzahl an Werkzeugen behindert jeweils die Zugweite eines Elfen. Wer 4 oder 5 Teile trägt, darf sich maximal 2 Felder in eine der beiden Richtungen bewegen, entsprechend mehr Felder, wenn er weniger Werkzeug dabei hat. Man kann, wenn man dies möchte, auch einfach nur stehen bleiben und es dürfen auch mehrere Elfen auf einem Spielfeld stehen.
In der vierten Phase entscheiden die Spieler nacheinander, ob sie mit ihrem Elfen an dieser Stelle nun buddeln möchten oder nicht. Besitzt ein Spieler sowohl Schaufel wie auch Spitzhacke, so gibt er an, womit er buddeln möchte. Es kann nur auf Feldern mit einem Zahlenwert gebuddelt werden.
In der fünften Phase werden nun die Holzscheiben auf den Feldern der Elfen umgedreht. Ist mindestens ein markierter Stein auf dem Feld, so zerbricht das eingesetzte Werkzeug und es kommt zurück in die Hütte. War dies das letzte Werkzeug des Elfen, kommt er sofort in die Hütte zurück.
In der nun folgenden Phase bekommen die Elfen Gold ausbezahlt, deren Werkzeug beim Buddeln nicht zerstört wurde. Bei einer eingesetzten Schaufel erhält man den einfachen Wert, bei einer Spitzhacke den doppelten Wert des Feldes in Gold ausbezahlt. Danach nehmen alle Spieler ihre Holzsteine wieder an sich. Ist die Siegbedingung nicht erfüllt, so beginnt eine neue Spielrunde.
Spielende: Befindet sich nun ein Elf im Gerätehaus und hat dieser mindestens Goldstücke im Wert von 50 Einheiten, so endet das Spiel sofort. Nun erfolgt die Abrechnung jedes Spielers, bei der er sein Gold und den Einkaufswert jedes Werkzeugs aus- rechnet und davon die Zahl auf dem aktuellen Spielfeld abzieht, auf der sich seine Spielfigur befindet. Es gewinnt der Spieler, der nun das meiste Gold vorweisen kann.
Kommentar: Elfengold spielt sich etwas zäh mit wenigen Spielern und man sollte es somit mit mindestens 5 Personen versuchen, damit Spaß aufkommt. Es ist einfach zu spielen, andererseits stört bzw. hemmt das ständige Neulegen der Spielsteine doch schon nach kurzer Zeit.
Fazit: Ein durchschnittliches Spiel, bei dem es vor allem auf Glück ankommt.
Wertung: 3 Punkte bekommt dieses White Wind-Spiel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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