Spieletest für das Spiel: EN
GARDE
Hersteller: Abacus Preis: 13 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 1996 noch erhältlich: n.b. Autor: Reiner Knizia Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 25 Spielkarten,
7 Spielplankarten, 2 Spielstandwürfel, 2 Spielfiguren-Würfel
Aufmachung: Der
Spielplan wird mit Hilfe der sieben Karten aufgebaut. Er zeigt eine Fechtbahn.
Auf den Spielfiguren-Würfeln erkennt man auf zwei gegenüber liegenden
Seiten jeweils einen Fechter. Die Spielkarten zeigen neben einer Grafik
einen Zahlenwert zwischen 1 und 5. Mit Hilfe der Spielstandwürfel
wird der aktuelle Punktestand markiert. Diese Würfel haben Zahlenwerte
von 0-5. Das Spiel wird in einer kleinen Verpackung ausgeliefert.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, bei der gegnerischen Figur möglichst schnell einen Treffer
zu landen.
Bei Spielbeginn wird zunächst das Spielfeld
aufgebaut. Jeder erhält eine Spielfigur, die er an seinen Bahnrand
stellt. Die Punktewürfel werden auf die Ziffer 0 gedreht. Ein Spieler
mischt die Spielkarten und teilt anschließend fünf Karten an
jeden Spieler aus. Die restlichen Karten werden als Zugstapel bereit gelegt.
Wer an der Reihe ist, spielt eine Handkarte offen
aus und zieht seine Figur entsprechend viele Felder vorwärts oder
zurück. Anschließend zieht er vom Reststapel eine neue Karte.
Beim Ziehen darf man die Bahn nicht verlassen und auch den Gegenspieler
nicht überspringen.
Gelingt es dem Spieler, genau auf das Feld seines
Gegners zu ziehen, landet er einen Treffer. Im Grundspiel endet die Runde
dann sofort und man markiert die gewonnene Runde mit seinem Spielstandwürfel.
Eine Runde ist ebenfalls beendet, wenn ein Spieler nicht mehr ziehen kann.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, der als erstes fünf Runden für sich entscheiden
konnte.
Kommentar: Die Variante
erlaubt die Parade nach einem Treffer. Hierbei spielt zunächst der
Angreifer eine oder mehrere Karten aus, mit denen er einen Treffer erzielen
kann. Anschließend darf der Verteidiger kontern und seinerseits die
gleiche Anzahl an Karten mit dem gleichen Zahlenwert auslegen. Gelingt
dies nicht, hat der Angreifer einen Treffer erzielt.
Nach einer geglückten Parade muß der
Verteidiger sofort noch eine weitere Karte ausspielen, um seinerseits einen
Gegenangriff zu machen oder sich vom Gegner zu entfernen. Erst jetzt ziehen
die Kontrahenten neue Spielkarten vom Stapel.
Das Profispiel bietet neben den Grundbewegungen
zusätzlich noch die Kombination „Ausfallschritt mit Angriff". Hierbei
werden mindestens zwei Karten gespielt. Die erste Karte dient der normalen
Bewegung, während die nachfolgenden Karten für den Angriff benutzt
werden.
Der Verteidiger kann nun seinerseits entweder
mit einer Parade antworten oder einfach eine Bewegung nach hinten vollführen,
wodurch sein aktueller Zug jedoch beendet wird.
Das Kartenspiel macht nur in der Profi-Variante
einigermaßen Spaß, da hier zumindest in Ansätzen das Fechten
nachgespielt wird. Eine Partie ist relativ kurz, da sich die Spieler schnell
näher kommen und auch bei vorsichtigem Geplänkel der Reststapel
schnell aufgebraucht wird.
Fazit: Überzeugen
kann dieses Sportspiel leider nicht.
Wertung: So gerade
3 Punkte geben wir diesem kleinen Knizia-Spiel.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de