Spieletest für das Spiel: ENE
MENE .. MÜLL
Hersteller: Ravensburger Preis: n.b. empf.Alter: 5-8 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1990 noch erhältlich: Nein Autor: Walter Wolf Windisch Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: August 2005 Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
2 Fahrzeuge, 4 Mülltonnen, 10 Flaschen, 28 Müllkärtchen,
1 Farbwürfel, 1 Symbolwürfel
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt ein Wohngebiet mit vier Häusern. Zu diesem Wohngebiet
führt eine Straße hin, die bei der Mülldeponie endet.
Es gibt zwei unterschiedliche Müllwagen.
Die Farben findet man auf dem Farbwürfel ebenfalls vor. Dieser hat
jedoch noch eine dritte neutrale Farbe.
Die Mülltonnen sind aus Kunststoff und lassen
sich aufklappen. So können verschiedene Müllplättchen dort
eingeladen werden. Daneben gibt es noch Plättchen für Papier,
Kompostmaterial und kleine Flaschen aus Plastik. Der Symbolwürfel
gibt vor, welche Art von Müll ein Spieler vor das Haus bringen darf.
Ziel: Die Spieler
versuchen gemeinsam ihren Müll zu entsorgen, bevor die Müllwagen
die Häuser passiert haben.
Am Anfang wählt jeder Spieler ein Haus und
stellt die Mülltonne davor. Bei zwei Personen muß jeder mit
zwei Häusern spielen. Dann bekommt jedes Haus eine gewisse Anzahl
an Papier, Flaschen, Restmüll, Sondermüll und Kompostmaterial.
Die Sachen werden offen in das Haus gelegt. Beide Müllwagen kommen
neben die Mülldeponie auf die entsprechenden Startpositionen.
Der aktive Spieler wirft beide Würfel. Der
Farbwürfel gibt an, welches der beiden Fahrzeuge sich um ein Feld
in Richtung Siedlung bewegen darf. Sollte die neutrale Farbe erscheinen,
bleiben beide Fahrzeuge stehen. Durch den Symbolwürfel wird vorgegeben,
welche Art Müll der Spieler nun aus dem Haus tragen darf. Bei einer
Mülltonne wird eines der Restmüll-Kärtchen in die Tonne
gelegt, Altglas oder Altpapier wird vor das Haus gestellt. Der Kompost
dagegen kommt in den speziell markierten Bereich des Gartens, um dort zu
verrotten. Beim Sondermüll wird das entsprechende Plättchen direkt
zur Müllanlage gelegt. Sollte ein Spieler einen Stern würfeln,
darf er sich ein anderes Symbol wünschen und ausführen.
Es ist erlaubt, seinen Symbolwürfel an einen
Mitspieler zu verschenken, damit dieser seinen Müll eher rausbringt.
Erreicht das orangefarbige Müllauto ein
Haus, leert es dort die Mülltonne. Alle entsprechenden Plättchen
in der Mülltonne kommen zur Müllsammelstelle. Wenn das blaue
Entsorgungsfahrzeug am Haus eintrifft, nimmt es die Flaschen und das Papier
mit.
Spielende: Wenn
beide Müllwagen wieder in der Deponie sind, haben alle Spieler gewonnen,
wenn es ihnen gelungen ist, sämtlichen Müll fachgerecht entsorgen
zu lassen. Ansonsten haben sie gemeinsam verloren.
Kommentar: Das Würfelspiel
ist wenig innovativ und spielerisch eher als banal zu bezeichnen. Die einzelnen
Abfallarten werden in der Anleitung nur oberflächlich beschrieben.
Wenn die Kinder bei diesem kooperativen Spiel nicht zusammenarbeiten, haben
sie nur selten eine Chance, das Spiel gemeinsam zu gewinnen. Trotzdem kann
es auch bei einer guten Zusammenarbeit und ungünstigen Würfen
passieren, daß man es nicht rechtzeitig schafft, den Müll vor
die Haustür zu bringen. Dies bewirkt dann bei den Kindern schon einmal
ein wenig Frust.
Die Spieldauer ist in jeder Konstellation in
etwa gleich. Zu zweit besitzt jeder zwei Häuser, wodurch das Verschenken
des Symbolwürfels meist nicht so intensiv betrieben werden muß.
Das Material ist von guter und stabiler Qualität.
Insbesondere die schön gestalteten kleinen Flaschen und die Mülleimer
laden zum Spielen ein.
Fazit: Ein durchschnittliches
Spiel, bei dem das Thema über den Spielreiz gestellt wurde.
Wertung: Mit 3 Punkten
können wir dem Spiel nicht sehr viel abgewinnen. Den kleinen Kindern
macht es zwar anfangs Spaß, dieser läßt jedoch nach einiger
Zeit spürbar nach.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de