Spieletest für das Spiel: ENTDECKE
DIE RITTERBURG
Hersteller: Ravensburger Preis: 18 Euro empf.Alter: 4-8 Anzahl Spieler: 1-4 Erscheinungsjahr: Juni 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Stefanie Rohner, Christian Wolf Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2005 Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!
Ausstattung: 15 Quizblätter,
1 Schiebetafel, 1 Münze, 4 Spielfiguren, 1 Geist, 16 Chips, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Die
Quizblätter sind beidseitig bedruckt und stellen jeweils eine Frage,
zu der es einige richtige und einige falsche Lösungen gibt. Die Schiebetafel
dient dabei zum Abdecken der Lösungen. Sie hat einige Ausbuchtungen,
in die man seine Chips legen kann. Durch Hochziehen der Tafel erscheinen
dann die richtigen und die falschen Lösungen in diesen Ausbuchtungen.
Die Münze ist aus Pappe und dient als Glücksfaktor
beim Spiel. In den verschiedenen Spielerfarben gibt es jeweils eine Spielfigur,
die an den Rand der Spielschachtel gesteckt werden kann. Der untere Rand
der Schachtel fungiert als Zählleiste. Auch der Geist in Form einer
neutralen Figur wird auf diese Weise während der Partie bewegt.
Zum Markieren von Antworten hat jeder Spieler
einen Satz mit transparenten farbigen Chips. Der Spezialwürfel zeigt
vier verschiedene Symbole, die für unterschiedliche Spielaktionen
stehen.
Ziel: Jeder Spieler
versucht mit seiner Figur möglichst schnell zum Ziel zu kommen.
Am Anfang wählt jeder eine Spielfigur und
steckt diese auf die Startmarkierung der Schachtel. Der Geist wird ebenfalls
dort abgestellt. Dann bekommt jeder die Chips seiner Farbe zugewiesen.
Nachdem die Quizblätter gemischt wurden, legt man sie gestapelt in
die Schachtel. Die Schiebetafel wird auf diesen Stapel gelegt. Schließlich
einigt man sich auf die Spielreihenfolge.
Der Startspieler beginnt und würfelt einmal.
Zeigt der Würfel einen Ritter, dann darf der Spieler seine eigene
Figur ein Feld Richtung Zielfeld bewegen.
Sollte ein Münzsymbol auftauchen, muß
der Spieler die Münze in die Luft werfen. Nachdem sie gelandet ist,
schaut man sich das obenliegende Motiv an. Handelt es sich um den Geist,
wird dieser ein Feld zum Ziel bewegt. Bei einem anderen Symbol geschieht
nichts.
Beim Glücksklee kann sich das Kind entscheiden,
ob es seinen eigenen Ritter ein Feld voran bewegen möchte oder den
Geist ein Feld nach hinten zieht.
Das Fragezeichen bedeutet, daß die aktuelle
Fragekarte beantwortet werden muß. Dazu liest der Spieler die Frage
laut vor und legt danach einen Chip zu einer Abbildung, von der man meint,
daß sie richtig ist.
In jedem Fall ist nach der Aktion der nächste
Spieler am Zug.
Sobald vier Chips in den Vertiefungen der Schiebetafel
liegen, kommt es zur Auswertung der Karte. Dazu schiebt man die Tafel ein
wenig nach oben und kann anhand der nun folgenden Motive erkennen, ob die
jeweiligen Antworten korrekt waren oder nicht. Für jede korrekte Antwort
darf der Besitzer des entsprechenden Chips seinen Ritter ein Feld weiter
in Richtung Ziel bewegen. Bei jeder falschen Antwort kommt dagegen der
Geist ein Feld weiter.
Nun werden die Chips ihren Besitzern zurückgegeben
und die Tafel kommt wieder in ihre Ausgangslage. Anschließend zieht
man die benutzte Fragekarte aus der Schachtel.
Spielende: Wenn
ein Ritter das Zielfeld erreicht, hat dieser Spieler gewonnen. Sollte der
Geist vor den Spielern das Zielfeld erreichen, verlieren die Kinder gemeinsam.
Kommentar: Das Quizspiel
ist nett gemacht und hat einen schönen Mechanismus zum Anzeigen der
richtigen Lösungen. Die Fragen sind rund um das Thema "Ritter und
Burgen". Es gibt zwei unterschiedliche Schwierigkeitsstufen.
Die Regeln sind einfach und schnell erlernbar.
Sollten die Kinder jedoch noch nicht lesen können, benötigt man
einen Erwachsenen zum Vorlesen der Fragen. Da bei den Antworten jedoch
immer auch Bilder abgebildet sind, können die Jüngsten bei den
Antworten ohne Probleme mitmachen.
Für eine dauerhafte Spielmotivation sind
natürlich zu wenig Fragekarten beigelegt. Dieses Spiel ist daher eher
für Kindergärten, Vorschulen und Bibliotheken konzipiert.
Fazit: Eine nette
Spielidee mit robustem Material.
Wertung: Mit soliden
4 Punkten kann "Entdecke die Ritterburg" für obige Institutionen empfohlen
werden. Ob sich ein Kauf bei Privathaushalten lohnt, muß jeder für
sich selbst entscheiden.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de