Spieletest für das Spiel: ESPRESSO FISHING
Hersteller: Piatnik                   
Preis: 13 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Davide Rigolone
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2014
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Espresso Fishing-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 29 Fische, 6 Spezialwürfel, 10 Chips
Aufmachung: Die Fische sind aus Gummi und haben unterschiedliche Formen, was spieltechnisch jedoch nicht relevant ist. Ein Fisch besitzt dabei eine andere Farbe.
Auf den Würfeln wurden Spezialsymbole aufgedruckt. Es gibt blaue, rote und einen weißen Würfel. Bei den Chips handelt es sich um einfache Kunststoff-Scheiben.
Ziel: Die Spieler angeln und versuchen, möglichst viele Fische zu ergattern.
Zu Beginn werden je nach Anzahl der Spieler einige bzw. alle Fische in den unteren Schachtelboden gelegt. Jeder bekommt zwei Chips, die koffeinhaltige Getränke symbolisieren sollen.
Der aktive Spieler wirft zunächst alle blauen und roten Würfel gleichzeitig. Danach darf er auf Wunsch jeden Würfel einzeln noch ein weiteres Mal werfen, bevor es zur Auswertung kommt.
Um Angeln zu können, muß der Spieler in seinem Wurfergebnis einen Wurm, einen Haken und eine Welle haben. Dann rechnet er die Gesamtzahl an Wellen zusammen und multipliziert dies mit der Anzahl an Haken. Die Summe entspricht dann den Versuchen, die der Spieler zur Verfügung hat. Bei jedem Versuch wird der weiße Würfel einmal geworfen. Auf diese Weise gewinnt man Fische aus dem Teich oder zieht Nieten. Sollte das Einschlafsymbol auftauchen, ist der Spielzug sogar vorzeitig beendet. Dies kann man verhindern, wenn man vor dem ersten Angelversuch einen seiner Kaffee-
Chips abgibt. In diesem Fall zählen Einschlaf-Symbole als einfache Nieten.
Sollte ein Spieler über mindestens vier gleiche Symbole oder ein „Full House“ verfügen, darf er bei einem oder mehreren Mitspielern Fische klauen. Bei einer besonderen Kombination gibt es auf Wunsch sogar einen Kaffee-Chip aus dem allgemeinen Vorrat zurück.
Spielende: Ist der letzte Fisch aus dem Teich geholt worden, gewinnt der Spieler mit den meisten Fischen. Bei Gleichstand entscheidet der gelbe Fisch über den Sieger.
Kommentar: Piatnik hat mit dem leicht ungewöhnlichen Würfelspiel einen kleinen Hit gelandet. Zwar sind die Würfelkombinationen zum Klauen nicht besonders logisch oder eingängig, aber trotzdem fiebert jeder immer mit. Dies liegt vor allem daran, daß jeder Würfel genau einmal und einzeln nachgeworfen werden darf. Da man beim anschließenden Fischen auch erst einmal nur die Versuche ermittelt, kann selbst ein gutes Wurfergebnis zu einem Fiasko werden, was zu hämischen Bemerkungen der anderen führt. Die Kaffee-Chips sollte man also bei vielen Angel-Versuchen unbedingt einsetzen, um sich zumindest die Möglichkeiten auf Beute zu wahren. Auch ist beim Klauen bei den Mitspielern natürlich vor allem der einzelne gelbe Fisch sehr begehrt.
Das Material hat Licht und Schatten. Die kleine Schachtel zeigt einen Teich und die großen Gummitiere sind toll gemacht. Warum man dann allerdings nur einfache Kunststoff-Chips anstatt kleiner Kaffeebecher oder Tassen verwendet hat, bleibt wohl ein österreichisches Geheimnis. Selbst mit Aufklebern wären diese Chips deutlich aufgewertet worden. Selbstverständlich funktioniert das Spiel mit den Chips auch ohne besonders Design in jeder Besetzung gut, aber für das Ambiente wären ausgestaltete Figuren besser gewesen. Auch vermißt man Kurzspielregeln mit der Erklärung für die Wurfergebnisse.
Fazit: Ein lustiges Würfel-Angeln.
Wertung: 4 Punkte und ein kleiner Preis sorgen für einen positiven Gesamteindruck.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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