Spieletest für das Spiel : ET DER AUSSERIRDISCHE
Hersteller: Parker 
Preis: 30 DM 
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1982 
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild

Ausstattung: ET-Figur, Tarnkappe, 6 Verkleidungskarten, 10 Fluchtkarten, 8-teiliges Senderpuzzle, 86 Spielmarken, 1 Spezialwürfel, Spielplan, 3D-Raumschiff
Aufmachung: In der länglichen Verpackung ist eine kleine Einbuchtung für das Spielmaterial. Die ET-Figur und die Tarnkappe sind aus Plastik. Die Verkleidungskarten und die Fluchtkarten sehen immer identisch aus. Die Fluchtkarten sind beidseitig bedruckt, wobei auch hier die Karten immer gleich aussehen. Das Senderpuzzle zeigt eine Art Müllhalde und soll das Gerät darstellen, mit dem ET nach Hause telefoniert. Die Spielmarken sind kleine Papp-Chips in drei Farben, die jedoch keine Bedeutung haben. Der Spezialwürfel zeigt die Zahlen von 1-3 an, mit der sich die Figur bewegt. Das 3D-Raumschiff muß vor jedem Spiel erst einmal aufgebaut werden. Es ist komplett aus Pappe hergestellt worden.
Der Spielplan zeigt mehrere konzentrische Kreise, auf denen eine unterschiedliche Anzahl an Feldern sind. Die Kreise sind miteinander über bestimmte Felder verbunden und führen so zur Spielmitte.
Ziel: Es gilt, so viele Spielmarken wie möglich zu besitzen, wenn ET sein Raumschiff erreicht. Zu Beginn des Spieles baut man das Raumschiff erst einmal zusammen und stellt es in das runde Feld in der Mitte des Kurses. Die ET-Figur kommt an das Startfeld. Jeder Spieler bekommt eine Flucht-Karte, je nach Spielerzahl kommen dann mehrere Tarnkappen-Karten neben den Spielplan und können später erwürfelt werden. Schließlich beginnt ein Spieler das Spiel.
Ist man am Zug, schaut man sich die drei Felder vor der Spielfigur an und nimmt den Würfel. Hat man eine Verkleidungs- oder Tarnkappenkarte, kann man diese nun ausspielen und auf die Figur stülpen. Sie kann dann nicht mehr gesehen werden und schützt den aktiven Spieler in der Spielrunde vor negativen Ereignissen bei einem Wurf. Nun nennt der Spieler laut die Zahl, die er zu würfeln gedenkt und betätigt den Würfel dann. Entsprechend der Augenzahl des Würfels wird die Spielfigur gezogen und die Anweisungen werden befolgt. Falls die erwürfelte Zahl mit der gesagten Zahl übereinstimmt, ist man wieder an der Reihe.
Die Felder auf dem Spielplan zeigen verschiedene positive wie negative Ereignisse an. Bei einem Versteck-Feld bekommt man einen oder mehrere Chips, bei anderen Feldern gibt E.T. Chips ab. Bei einem Puzzle-Feld bekommt der Spieler gleich mehrere Chips und nimmt sich ein Teil des Puzzles, bei dem Tarnkappenfeld bekommt der Spieler eine Karte, die er bei Bedarf einsetzen kann und bei anderen Feldern muß E.T. fliehen.
Die Flucht ist ein eigenes kleines Spiel. Der Spieler, bei dem ET flüchten muß, bekommt von seinem linken Nachbarn eine kleine Aufgabe. Dieser nimmt nämlich seine Flucht-Karte, die ja beidseitig bedruckt ist und legt sie mit einer Seite auf den Tisch. Der aktive Spieler darf natürlich dabei nicht schauen, welche Seite oben ist, denn darin besteht seine Aufgabe. Rät er richtig, ist die Flucht gelungen und man darf E.T. auf ein beliebiges anderes Feld des Kreises bringen und die Anweisungen dort befolgen.
Hat man falsch geraten, kommt der folgende Spieler an die Reihe. Auch er muß nun raten. Dies geschieht so lange, bis ein Spieler die richtige Oberseite errät (im Original-Spiel sollte die Karte auf die Stirn des ratenden Spielers gelegt werden, doch dies klappt meist nicht).
Kommt E.T. genau auf ein Pfeilfeld oder wird er nach erfolgreicher Flucht darauf gezogen, darf er in den nächsten Kreis treten, der ihn näher zum Ziel bringt. Der aktive Spieler bekommt dann entsprechend dem Feld einige Chips. E.T. kann erst in den vierten Ring ziehen, wenn das Puzzle vollständig ist, er also quasi "nach Hause telefonieren" konnte.
Spielende: Erreicht E.T. das Zielfeld mit genauer Augenzahl, so endet das Spiel. Sieger wird der Spieler, der in der Zwischenzeit am meisten Chips gesammelt hat.
Kommentar: "E.T." ist ein Kinderspiel, welches wohl nur aufgrund des Erfolges des Kinofilms entstanden ist. Man kann dem Spiel eigentlich nicht sonderlich viel abgewöhnen, da alles mehr oder weniger Zufall ist. Ein Spieler will immer die Puzzle-Teile nehmen und E.T. in den innersten Ring bewegen und die anderen versuchen, so viele Chips wie es irgend geht zu bekommen, um diesen wohlhabenden Spieler noch einzuholen. Die Krönung ist das Pappraumschiff, mit dem auf der Verpackung geworben wird. Es ist sehr schwer zusammenzubauen (nichts für Kinder), zerfleddert sehr schnell (nach 2-3 Spielen) und hat keinen Zweck im Spiel, außer das Ziel zu markieren.
Fazit: Ein Spiel, welches dem Flair meiner gebrauchten Tennissocken entspricht.
Wertung: Das Spiel ist der totale Reinfall. 1 Punkt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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