Spieletest für das Spiel: EURO
96 DAS TOLLE SPIEL
Hersteller: Editions Vision Preis: n.b. empf.Alter: 7-77 Anzahl Spieler: 2- Erscheinungsjahr: 1996 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: August 2005 Kategorie: Kommunikationsspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
2 Spielfiguren, 2 Würfel, 204 Karten, 16 Länderkarten
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt ein Fußballfeld, welches in acht Bereiche eingeteilt
ist. Jeder Bereich ist mit zwei Ziffern versehen, die für die angreifende
und verteidigende Mannschaft stehen. Auf den Feldern verteilt stehen die
aufgedruckten Fußballer, deren Trikots Ziffern zwischen 1-11 aufweisen.
Der Schiedsrichter am Anstoßkreis hat den Zahlenwert 12. Jeder Fußballer
hat einen farbigen Ball. Die Farben entsprechen dabei den Fragekategorien
im Spiel.
Die Spielfiguren gelten für beide Mannschaften.
Sie bewegen sich auf dem Spielbrett immer auf den Spieler-Figuren entlang.
Die aktuelle Position wird dabei mit Hilfe der Standardwürfel festgelegt.
Bei den Fragekarten gibt es fünf verschiedene
Kategorien: Geschichte des europäischen Fußballs, wichtige Ereignisse
des Weltfußballs, die EM 96 und der Werdegang der Mannschaften, Rund
um den Ball und schließlich Fußball in Deutschland. Jede Kategorie
besitzt eine eigene Farbe.
Auf den Länderkarten sind die Teilnehmer
der Europameisterschaft 96 zu sehen.
Ziel: Die Mannschaften
versuchen durch richtige Beantwortung von Wissensfragen eine vorher vereinbarte
Anzahl an Toren zu erzielen.
Am Anfang teilt man sich in zwei Gruppen auf.
Jede Gruppe zieht eine Länderkarte, damit das aktuelle Länderspiel
der EM feststeht. Dann bekommt jede Gruppe eine Spielfigur, die sie auf
das Torwartfeld der gleichen Farbe stellt. Nachdem man sich auf einen Torstand
zum Sieg geeinigt hat, würfelt man das Startteam aus.
Ein Spieler des aktiven Teams würfelt mit
beiden Würfeln und setzt die Spielfigur dann entsprechend auf den
Fußballer der eigenen Farbe mit der Rückennummer, die durch
die Würfel vorgegeben wurde. Nun entscheidet man sich, ob man von
dieser Position aus einen Torschuß wagen möchte oder nach Beantwortung
einer Frage weiter zum Tor des Gegners vorrücken will.
Bei einem Torschuß schaut man, in welchem
Bereich sich die Spielfigur auf dem Spielfeld befindet. Die Angriffszahl
in diesem Bereich gibt an, wie viele Fragen das Team richtig beantworten
muß, um einen Torschuß durchzuführen. Das gegnerische
Team zieht eine Karte und wählt entsprechend viele Fragen aus, die
einzeln vorgelesen werden.
Kann man alle gestellten Fragen richtig beantworten,
ist der Torschuß erfolgreich. Nun zieht man aus den Reihen des aktiven
Teams eine Karte und stellt von dort eine Frage an die Verteidiger, um
zu sehen, ob sie den Torschuß noch abwehren können. Konnte die
Verteidigung die Frage nicht korrekt beantworten, ist das Tor gelungen.
Bei einer erfolgreichen Abwehr bzw. einem mißlungenen Torschuß
ist die Gegenpartei am Zug.
Will das Team keinen Torschuß machen, wird
ihnen nur eine Frage gestellt. Die Frage ergibt sich dabei aus der Farbe
des Balls, bei dem die Spielfigur des Teams steht. Nach erfolgreicher Beantwortung
wird erneut gewürfelt und gezogen.
Wenn man während des Würfelns eine
„12" erreicht, ist der Ball automatisch verloren und das gegnerische Team
ist am Zug.
Spielende: Sobald
ein Team die vorgegebene Anzahl an Toren erzielt hat, ist das Spiel vorbei.
Kommentar: Der Bewegungsmechanismus
in Kombination mit der Anzahl richtig zu beantwortender Fragen ist gelungen.
Leider sind die Fragen so spezifisch gestellt, daß nur wirkliche
Fußballfans bei diesem Spiel eine Chance haben. Mit zunehmendem Alter
fällt es außerdem schwerer, sich an die Daten von 1996 zu erinnern.
Beim Material gibt es nichts auszusetzen. Allenfalls
die vollkommen überflüssigen Länderkarten hätte man
weglassen können.
Fazit: Eine nette
Quizidee, leider mit einem sehr speziellen Thema.
Wertung: Mit 2 Punkten
kann das Spiel heutzutage nicht mehr bestehen.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de