Spieletest für das Spiel: EVOLUTION
Hersteller: Bütehorn Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: vor 1993 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
120 Spielsteine, 60 Hindernissteine
Aufmachung: Das
Spiel wurde in einer Buchkassette ausgeliefert. Das Spielfeld ist ein langezogenes
Rechteck, durch das viele Linien führen. Die Spielsteine und Hindernis-Steine
sind aus Holz. Sie haben die Form kleiner Scheiben und sind unbedruckt.
Ziel: Jeder Spieler
erhält einen Satz mit Spielsteinen. Der Spieler mit den weißen
Steinen beginnt die Partie.
Jede Runde gliedert sich in drei Phasen: Wachstum,
Bewegung und Schlagen. In der Startrunde kann der Startspieler nur einen
Stein auf einen beliebigen Kreuzungspunkt setzen, der allerdings nicht
mehr als vier Linien vom Rand entfernt sein darf. Der Gegenspieler darf
danach einen seiner Steine beliebig plazieren, jedoch nicht direkt auf
einen Kreuzungspunkt, der neben dem gegnerischen Stein liegt. In jeder
folgenden Runde wird nun zunächst ein neuer Spielstein eingesetzt.
Diese Phase nennt sich Wachstum. Der neue Spielstein
muß so gesetzt werden, daß er nicht direkt neben einem anderen
Stein liegt. Alle bereits vorhandenen Spielsteine oder Gruppen des Spielers
wachsen parallel um einen Spielstein an, bis sie ihre maximale Größe
von fünf Steinen erreicht haben. Ein neu gewachsener Spielstein kommt
an ein angrenzendes Feld mit einem oder mehreren eigenen Steinen. Man muß
beim Setzen jedoch beachten, daß man den Stein nicht direkt an eine
andere Gruppe oder Spielsteine des Gegners anlegt. Das Wachsen ist Pflicht,
solange die Möglichkeit dazu besteht.
Wenn das Wachsen abgeschlossen ist, erfolgt die
Bewegung. Nur Gruppen aus zwei oder mehr Spielsteinen der eigenen Farbe
können sich bewegen. Dies geschieht durch Überspringen der Steine
innerhalb der Gruppe. Die Anzahl der Sprünge richtet sich nach der
Anzahl der Spielfiguren innerhalb der Gemeinschaft. Beim Springen muß
der direkt dahinter liegende Kreuzungspunkt frei sein. Ein Spieler ist
nicht gezwungen, Gruppen zu bewegen.
Wenn sich die Gruppe bewegt, darf kein Spielstein
auf ein Feld gelangen, daß an ein Feld angrenzt, an dem eine eigene
andere Gruppe steht, da man sonst die beiden Gruppen nicht mehr getrennt
hätte. Eine Gruppe kann sich während der Bewegung trennen. Sollte
sie am Ende der Bewegung immer noch getrennt sein, wird der kleinere Teil
ersatzlos vom Brett
genommen und in den Vorrat des Spielers zurückgegeben.
Das Schlagen geschieht in der dritten Phase.
Jeder Spielstein, der an einen gegnerischen Spielstein durch erfolgte Bewegung
angrenzt, macht einen Angriff. Die Stärke der Spielsteine ergibt sich
aus den ihnen angrenzenden eigenen Figuren. Der schwächere Stein verläßt
das Brett. Kein Spielstein kann in einer Runde mehr als einen anderen schlagen.
Ist bei einem Angriff eine Gruppe zwei Spielsteine
größer und wird eine Figur aus der schwächeren Gruppe geschlagen,
dann wird an diese Stelle ein Hindernisstein gesetzt. Der Kreuzungspunkt
ist damit für den Rest des Spiels blockiert.
Spielende: Die Partie
endet nach Vereinbarung oder durch Aufgabe. Für jeden besetzten Kreuzungspunkt
erhält der Spieler einen Punkt. Zusätzlich gibt es noch Punkte
für freie Kreuzungen, an die eigene Spielsteine angrenzen, aber gegnerische
nicht. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Kommentar: "Evolution"
ist ein trickreiches Taktikspiel mit vielen Möglichkeiten. Die Spieldauer
ist leider etwas lang geraten und das Spielende schwammig formuliert. Trotzdem
lohnt sich ein Kauf für dieses 2-Personen-Spiel, wenn man Strategiespiele
dieser Art mag.
Fazit: Nicht der
Hit, aber auch nicht schlecht.
Wertung: Das Spiel
erhält 4 Punkte und ist eines der besseren Bütehorn-Spiele.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de