Spieletest für das Spiel: EXPEDITION
ALPHA
Hersteller: Parker Preis: n.b. empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2 oder 4 Erscheinungsjahr: 1980 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Figuren, 4 Brillen, 72 Spurkarten
Aufmachung: Das
Spielbrett besteht aus 10x8 Feldern. Die Eckfelder zeigen die Raumstationen
der einzelnen Spieler, in der Mitte befindet sich eine zentrale Zwischenstation.
Die Spielfiguren sehen alle gleich aus, lassen sich jedoch anhand eines
farbigen Aufklebers und einem entsprechenden Symbol auseinander halten.
Die Brillen sind aus Pappe. Sie haben farbige
Gläser (grün oder rot) aus Plastikfolie. Die Spurkarten zeigen
Fußspuren, die entweder neutral schwarz oder in grün bzw. rot
gehalten sind. Die farbigen Kärtchen haben auf der Rückseite
ebenfalls Spuren aufgedruckt.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, mit seinem Astronauten die gegenüberliegende Raumstation
möglichst schnell zu erreichen, wobei er einen Zwischenhalt in der
Durchgangsstation im Zentrum nehmen muß.
Bei Spielbeginn erhält jeder Spieler eine
Brille, eine passende Figur und 8 Spurenkarten in seiner Farbe. Bei nur
2 Personen werden 16 Spurkarten in der Spielfarbe ausgegeben. Zusätzlich
gibt es dann noch 10 neutrale Spurkarten (bzw. 20 neutrale Karten).
Nachdem die Spieler ihre Brillen aufgesetzt haben,
legen sie ein Viertel (die Hälfte) des Spielbretts mit ihren Spurkarten
aus. Die Viertel der Spieler mit den gleichen Brillenfarben sind benachbart.
Die Spieler müssen darauf achten, daß eine durchgehende farbige
Spur von ihrer Station in die Mittelstation führt. Man sollte die
Route so legen, daß sie beim Bau vom Gegenspieler nicht sofort erkannt
wird. Der Clou sind dabei die Brillen. Mit einer grünen Brille kann
man seine eigene Laufroute mit grünen Fußabdrücken und
die seines Partners gut erkennen, die gegnerischen roten Fußabdrücke
lassen sich jedoch nicht von den neutralen schwarzen unterscheiden!
Sind die Routen fertiggestellt, kommen die Spielfiguren
auf ihre Ausgangsstationen und man einigt sich auf die Spielreihenfolge.
Der Spieler am Zug bewegt seine Spielfigur um
ein Feld waagerecht oder senkrecht. Er darf dabei jedes Feld betreten.
Sollte kein Spieler der Gegenpartei Einspruch erheben, endet der Zug und
der nächste ist an der Reihe.
Wird Einspruch erhoben, muß die Karte,
auf der die Figur steht, umgedreht werden. Ist die Rückseite unbedruckt,
dann handelt es sich um eine schwarze Karte und die Spielfigur wird wieder
auf die Startposition oder die Mittelstation gestellt (wenn sie diese vorher
schon einmal betreten hat). Die Karte wird ohne Fußabdrücke
auf dem Feld abgelegt.
Handelte es sich jedoch um eine farbige Karte,
erkennt man auf der Rückseite Fußabdrücke. Die Karte wird
mit der farbigen Seite wieder abgelegt und der Spieler ist sofort erneut
am Zug und kann eine weitere Bewegung machen, die nicht angezweifelt werden
darf.
Spielende: Sobald
der Spieler die gegenüberliegende Station erreicht hat, ist die Partie
beendet.
Kommentar: Das Spiel
besitzt eine gute Idee mit dem aufgebauten Labyrinth, aber leider ist das
Spiel nicht sehr praktikabel und sehr glücksabhängig. Die Brillen
sind etwas eng gemacht und gehen leicht kaputt, was den Eindruck eines
schnell produzierten Spiels bestätigt. Eine Partie zu dritt ist nicht
möglich, obwohl die Schachtel dies suggeriert.
Fazit: Eine nette
Idee, aber leider schlecht umgesetzt.
Wertung: In dieser
Form ist das Spiel mehr als nur langweilig und erhält 2 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de