Spieletest für das Spiel :EYE
Hersteller: Apex
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Ausstattung: 1 Spielbrett,
8 Markierungssteine, 24 Setzsteine
Aufmachung: Das
Spiel ist wirklich etwas besonderes. Die Kartonhülle ist mit Ausstanzungen
versehen und zeigt Teile des Spielfeldes. Dieses ist rund und besteht aus
bunten Feldern in 8 verschiedenen Farben. Über den Feldern befinden
sich 2 Spiralen aus Plastik. Durch Drehen der Scheiben erreicht man vier
verschiedene Mosaik-Muster, bei denen jede Farbe viermal auf dem Spielfeld
erscheint. Unter dem Spielfeld befinden sich die Spielsteine, die aus Kunststoff
hergestellt sind und eine relativ schlichte Zylinderform haben. Pro Farbe
gibt es sechs Spielsteine. Die Markierungssteine haben die gleichen Farben
wie die Spielfelder. Sie sind ebenfalls aus Kunststoff und ähneln
kleinen Scheiben. Das Format des Spieles ist quadratisch und vor allem
groß !
Ziel: Je nach Spielerzahl
bekommt man unterschiedlich viele Spielsteine. Das Ziel ist es, die eigenen
Farben zu erobern. Bei zwei Spielern sind alle vier eigenen Felder, bei
drei Spielern drei eigene Felder und bei vier Spielern 2 eigene Felder
zu besetzen, wobei bei den letzten Konstellationen die anderen gleichfarbigen
Felder nicht mit fremden Spielsteinen belegt sein dürfen ! Durch die
Drehungen der beiden Spiralen können diese eine kurze oder lange Spirale
bilden, eine gerade Linie oder einen Kreis um das Zentrum des Planes.
Zu Beginn lost man die Spielreihenfolge aus.
Danach setzen die Spieler ihre Spielsteine abwechselnd auf beliebige Felder
des Spielplanes. Sind alle Steine gesetzt, so folgt das Ziehen. Die Anzahl
an Spielzügen variiert. Sie ist abhängig davon, wieviele eigene
Spielsteine auf einer Farbe stehen. Besitzt ein Spieler beispielsweise
vier Steine auf grauen Feldern, so hat er vier Spielzüge frei. Man
muß alle Züge machen, es sei denn, man kann mit weniger Zügen
gewinnen.
Ein Zug besteht aus einer Bewegung einer Figur
um ein Feld in ein angrenzendes freies Feld oder einer Drehung einer der
beiden Spiralen (bei der die Positionen alle Spielfiguren verändert
werden). Sollte eine Drehung nicht möglich sein, weil Spielsteine
dies blockieren, kann nur in die entgegengesetzte Richtung gedreht werden.
Ein Spieler kann auch andere als seine eigene
Farbe erobern. Dazu bedarf es der gleichen "Siegbedingungen", wie sie oben
beschrieben sind. Als Kennzeichnung erhält man nun den Markierungsstein
der gleichen Farbe. Bei drei oder vier Spielern scheidet ein Gegner aus,
dessen Farbe erobert wurde. Der Vorteil des Markierungssteines ist, daß
ein Spieler, wenn er am Zug ist, alle Spielfiguren, die sich auf den Feldern
der Farbe der eroberten Markierungssteine befinden, wegnehmen kann und
auf beliebige freie Felder setzen darf.
Spielende: Das Grundspiel
endet, wenn die oben beschriebenen Siegbedingungen erfüllt sind.
Kommentar: Eye fasziniert
schon allein durch sein äußeres Erscheinungsbild. Das Spiel
ist in den ersten Partien allerdings gewöhnungsbedürftig und
man braucht viel Übersicht, um das Spiel unter Kontrolle zu halten.
Wer hochgradige Taktikspiele mag, der findet in Eye sicherlich ein Spiel,
welches ihn fordern wird.
Fazit: Ein schönes
Spiel, sicherlich nichts für Gelegenheitsspieler und Menschen, die
an reinen Taktikschlachten keine Freude haben.
Wertung: Ich gebe
dem Spiel gerade 5 Punkte, die es vor allem wegen der Optik verdient hat.
Man muß sich viel Zeit für das Spiel nehmen, um Strategien entwickeln
zu können.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de