Spieletest für das Spiel: FACES
Hersteller: Piatnik 
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 12- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: A. Lawson, B. Lawson, J. Lawson, S. Lawson
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Faces-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielbrett, 6 Spielfiguren, 110 Fragekarten, 165 Bildkarten, 36 Wertungskarten
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt eine große Ablagefläche, auf der während der Partie sechs Bildkarten offen abgelegt werden. Jedes Feld ist dabei numeriert. Außen herum verläuft eine Zählleiste, die man mit den Spielfiguren abschreitet. Bei diesen Figuren handelt es sich um normale Holzpöppel.
Auf den Fragekarten steht immer eine Frage, die zu den offenen Bildkarten gestellt wird. Diese Bildkarten sind in Männer, Frauen und Tiere unterteilt. Schließlich gibt es noch für jede Spielfarbe einen Satz mit Wertungskarten, die die gleichen Ziffern aufweisen, die man auch in der Auslage des Spielbretts findet.
Ziel: Es gilt, möglichst schnell mit seiner Spielfigur den Rundkurs zu absolvieren.
Am Anfang werden die Bildkarten nach ihren Kategorien sortiert und getrennt gemischt. In der ersten Runde werden dann sechs Männer offen auf die Ablagefelder gelegt. Jeder Spieler wählt eine Spielfigur und stellt diese auf das Startfeld. Zusätzlich nimmt man sich die sechs eigenen Wertungskarten auf die Hand. Nachdem die Fragekarten gemischt wurden, einigt man sich auf einen Startspieler.
Der Startspieler nimmt die oberste Fragekarte und liest diese laut vor. Anschließend überlegt er, welche der sechs Personen am besten auf die gestellte Frage paßt. Die dazugehörige eigene Wertungskarte legt der Spieler verdeckt neben den Spielplan.
Die anderen Spieler versuchen sich nun in den aktiven Spieler hineinzuversetzen und wählen ebenfalls eine Wertungskarte, die sie verdeckt vor sich ablegen. Hat jeder eine Karte ausliegen, werden alle Karten umgedreht und mit der Karte des aktiven Spielers verglichen.
Hat ein Mitspieler die gleiche Ziffer wie der aktive Spieler, kommt er mit seiner Spielfigur ein Feld vorwärts. Der aktive Spieler darf so viele Felder vorangehen, wie Mitspieler seine Vermutung erraten haben.
Nach der Auswertung kommen alle Wertungskarten wieder auf die Hand. Die gewählte Bildkarte wird auf einen Ablagestapel gelegt und mit einer neuen Karte der gleichen Gruppe ersetzt. Danach wechselt der aktive Spieler zum linken Nachbarn.
Nachdem vier Fragekarten ausgeführt wurden, kommen die Männerportraits beiseite und werden durch Frauen ersetzt. Nach weiteren vier Fragerunden kommen dann die Tiere zum Einsatz.
Wenn jede der drei Bildgruppen gespielt wurde, ändert sich das Spiel ein wenig. Nun erhält jeder Spieler jeweils zwei Männer, Frauen und Tiere, die man auf die Hand nimmt und vor den Mitspielern verbirgt. Dazu gibt es eine Fragekarte vom Stapel.
Der aktive Spieler legt seine Bildkarten beiseite und liest seine Fragekarte laut vor. Anschließend schließt er die Augen und dreht sich um. Alle Mitspieler wählen nun eine ihrer Bildkarten aus, von der sie meinen, daß sie am besten zur Frage paßt. Diese Bildkarte wird offen auf ein Ablagefeld des Spielplans gelegt. Zusätzlich legt man verdeckt die passende Wertungskarte dazu aus, damit es bei der Auswertung keine Mißverständnisse gibt.
Wenn alle Spieler eine Handkarte abgelegt haben, darf der aktive Spieler seine Augen wieder öffnen und entscheidet sich für eines der ausliegenden Portraits. Der Spieler, dem dieses Portrait gehörte, darf mit seiner Spielfigur drei Felder vorwärts gehen. Danach ergänzen die Spieler ihre Bildkarten entsprechend wieder. Nun folgt der nächste Spieler und liest seine Fragekarte vor. Wenn alle Fragekarten in der Runde ausgewertet wurden, beginnen wieder vier normale Einschätzrunden mit
Männerportraits.
Spielende: Sobald eine Spielfigur das Zielfeld erreicht, ist die Partie beendet.
Kommentar: Das Spiel funktioniert leider nur teilweise. Die Idee mit dem Einschätzen klappt eigentlich sehr gut und oft kommt es zu Lach-Anfällen wegen der alten Fotos und der schönen Fragen. Leider passen nur die wenigsten Fragen auch auf die Tiere, weswegen gerade dieser Spielteil langweilig und eigentlich überflüssig ist. Hier ist dann vier Runden lang nur blindes Raten möglich und auch bei der danach folgenden Spezialrunde sind die Tierkarten nur sehr begrenzt einsetzbar.
Fazit: Eigentlich kein schlechtes Spiel, wenn man auf die Tierkarten verzichtet hätte.
Wertung: In dieser Form kann man „Faces" leider nur 3 Punkte geben. Vielleicht wären separate Fragen zu den Tieren besser gewesen...

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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