Spieletest für das Spiel: FÄDELINE
Hersteller: Haba Preis: 55 DM empf.Alter: 4- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Karin Pennther Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
ein Apfel, 4 Raupenköpfe, 20 Perlen, 4 Schnüre, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das
Spielbrett ist aus dickem Holz und wurde bedruckt. Die Grafiken sind sehr
gelungen und auch die Farben kommen leuchtend hervor. In der Mitte befindet
sich ein Loch für den Apfel, der ebenfalls aus Holz gefertigt wurde.
Zum Apfel laufen vier Wege, die ihrerseits aus jeweils sechs Feldern bestehen.
Eines dieser Felder zeigt eine Frucht. Jedes Feld besitzt eine Vertiefung
für den Raupenkopf. Für jeden Weg gibt es eine farbige Schnur,
die vor dem ersten Spiel am Spielbrett festgeknotet werden muß. Auf
dieser Schnur fädeln die Spieler später den Raupenkopf und die
farbigen Perlen auf. Auch diese Materialien wurden aus Holz hergestellt.
Der Raupenkopf ist besonders gelungen und hat an seiner Unterseite einen
Stift, den man in das jeweilige Loch eines Spielfelds stecken soll. Der
Spezialwürfel zeigt neben den vier Farben der Perlen noch ein Raupengesicht
und einen Apfel.
Ziel: Es gilt, mit
seiner Raupe schnellstmöglich zum Apfel ins Zentrum zu gelangen.
Bei Spielbeginn sucht sich jeder Spieler einen
Raupenkopf aus und fädelt ihn mit der passenden Schnur ein. Der Kopf
wird neben das Spielbrett gelegt. Der Apfel kommt ins Zentrum des Spielplans.
Am Zug würfelt der Spieler. Zeigt der Würfel
eine Raupe, darf man den Raupenkopf mit Gliedmaßen um ein Feld auf
seiner Laufleiste voran bewegen. Sollte man dadurch auf dem Früchtefeld
der Laufleiste landen, darf man sofort ein weiteres Mal würfeln.
Wird ein Farbpunkt geworfen, der nicht der eigenen
Farbe entspricht, nimmt man sich eine entsprechende Perle und fädelt
sie auf. Bei der eigenen Farbe darf man wählen, ob man eine Perle
nehmen möchte oder seine Figur lieber einen Schritt bewegt.
Hat ein Spieler bereits fünf Perlen aufgefädelt,
benötigt er keine Perlen mehr und die entsprechende Spielmöglichkeit
entfällt. Gibt es keine Perlen mehr in der geworfenen Farbe, dann
darf man sich die hinterste Kugel eines Mitspielers klauen, sofern diese
der geworfenen Farbe entspricht. Kann man keine Perle auffädeln, darf
man stattdessen ein Feld vorziehen.
Beim Apfelsymbol darf man wählen, ob man
eine beliebige Perle auffädeln will oder mit seiner Raupe ein Feld
in Richtung Apfel zieht.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, sobald ein Spieler mit seiner Raupe das Feld vor dem Apfel
erreicht und fünf Perlen aufgefädelt wurden.
Kommentar: In der
Variante darf man nur Perlen der eigenen Farbe auffädeln. Hier ändert
sich die Bedeutung der Symbole auf dem Würfel geringfügig.
Das Kinderspiel sieht hervorragend aus und ist
auch vom Material her sehr gut. Leider sind die Halterungen für die
Raupenköpfe im Vergleich zu den Bohrungen des Spielplans zu klein,
so daß bei jeder Bewegung mit dem Band die Raupe das Spielfeld verlässt
und über den Plan rutscht. Hier muß man sich mit kleinen Gummibändern,
die um den Halter gewickelt werden, behelfen. Spielerisch ist „Fädeline"
sicherlich keine Glanzleistung, aber immerhin ein solides Spiel, bei dem
die Kinder das Auffädeln lernen können (was sich gerade bei den
Kleinen als nicht so einfach herausstellt).
Fazit: Keine spielerische
Besonderheit.
Wertung: Das Spiel
erhält 3 Punkte und ist damit eher durchschnittlich. Schade, denn
das Material ist hervorragend.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de