Spieletest für das Spiel : FAMILIENDUELL
Hersteller: Parker 
Preis: n.b. 
empf.Alter: 12-
Anzahl Spieler: 3- 
Erscheinungsjahr: 1992
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild

Ausstattung: Duellwand, Spielgeld, Duellkarten, Marker für Nieten, Spielanleitung.
Aufmachung: In der gewohnten länglichen Verpackung befinden sich die Utensilien des Spieles. Die Duellwand macht bei meinem Exemplar nicht den stabilsten Eindruck, aber besonders die Karten zum Reinstecken in die Wand sind sehr schlecht gemacht worden, bestehen sie doch nur aus dünnem Papier.
Ziel: Jeder Spieler bzw jedes Team versucht, am Ende der Runden das meiste Geld zu besitzen. Ein Spieler spielt den Spielleiter und setzt sich hinter die aufgebaute Duellwand. Dann wird die Reihenfolge festgelegt, in der die Spieler beider Teams Antworten geben wollen. Der Spielleiter nimmt einen Zettel und steckt ihn in die Wand.
Die jeweils ersten Spieler jedes Teams sind als erstes gefragt. Sie ermitteln im Duell das aktive Team dieser Spielrunde. Der Spielleiter stellt die aktuelle Themenfrage und gibt die maximale Anzahl möglicher Worte bekannt, dann wartet er, bis eine der beiden Personen mit der Hand auf den Tisch klopft.
Diese Person nennt nun einen Begriff. Steht der Begriff auf der Tafel, so wird deren Feld geöffnet. Nun ist der zweite Spieler dran, eine Antwort zu geben. Das Team, welches die höchste Punktzahl hinter dem jeweiligen Begriff hat, darf als aktives Team weitermachen. Die Punktezahlen ergeben sich aus Prozentangaben, die bei Befragungen von 100 Personen jeweils als Antworten gegeben wurden.
Nun wird die Gewinnsumme (addierter Wert der richtigen Antworten) vor der Wand abgelegt. Das aktive Team darf nun erst einmal alleine in der vorher festgelegten Reihenfolge raten. Jeder darf dazu einen passenden Begriff zum Thema nennen. Ist er verzeichnet, wird der entsprechende Schieber bewegt und zeigt diesen Begriff samt Punktezahl. Ist ein Begriff nicht beschrieben, bekommt das Team eine Niete. Es geht aber weiter bis das Team drei Nieten hat.
Ist dann immer noch nicht alles aufgedeckt, kann das gegnerische (passive) Team mit einer Antwort die Gesamtpunktzahl erhalten. Sie können sich zusammen beraten, der Sprecher des Teams gibt die Antwort. Ist sie falsch, gewinnt das aktive Team, ist sie richtig, das passive. Dann beginnt die nächste Runde.
Auch hier liest der Spielleiter die Frage vor und gibt die Anzahl an Antworten an. Die Gewinnsummen werden hier verdoppelt, ansonsten bleibt das Spiel gleich. Auch die dritte Runde läuft nach diesem Prinzip ab, die Gewinnsummen werden allerdings verdreifacht.
In der vierten Runde kommt schließlich das Finale. Der Spielleiter liest die Finalfrage 1 vor und öffnet zwei Schieber, die 6 Antworten auf diese Frage geben. Jedes Team wählt nun 2 Antworten aus und notiert diese auf einem Blatt. Dabei gilt es, die höchsten Antworten zu finden, nacheinander werden danach die Antworten vorgelesen und der Spielleiter verteilt das Geld entsprechend den Werten in seiner Wand. So geht es weiter bis zur Finalfrage 6, nach der die Teams ihr Geld zählen.
Spielende: Das Team mit dem meisten Geld gewinnt diese Spielrunde.
Kommentar: Wieder ein Spiel, welches einer Fernsehsendung nachempfunden wurde. Auch wenn die Umsetzung hier recht gut gelungen ist (bis auf diese dumme Finalrunde), so krankt auch hier das Spiel an den meines Erachtens zu wenigen Begriffen. Zwar fällt es hier nicht ganz so stark ins Gewicht, doch ist es auch nicht gerade einfach, sich selbst neue Karten mit Hilfe eines Computers auszudrucken. Erweiterungssets hat es bis jetzt auch nicht gegeben.
Fazit: Das Spiel mag interessant sein, doch die wenigen Karten trüben den langanhaltenden Spielspaß beträchtlich.
Wertung: Für dieses Spiel gebe ich 3 Punkte, da es nicht zu leicht ist, sich die Begriffe alle zu merken. Trotzdem sind es viel zu wenig, um ein vollwertiges Spiel zu produzieren.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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