Spieletest für das Spiel: FAVORITEN
Hersteller: Walter Müller 
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 9-128 
Anzahl Spieler: 3-5
Erscheinungsjahr: 1989 
noch erhältlich: Nein
Autor: Walter Müller
Besonderheit: Aufgenommen Auswahlliste Spiel des Jahres 1990
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild

Ausstattung: 1 Spielbrett, 5 Figuren, 15 Tip-Steine, 5 Personenkarten, 1 Würfel
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Rennkurs mit 33 Feldern. Es gibt zwei Rennbahnen, die parallel verlaufen. Daneben ist eine Wettleiste mit fünf Feldern für jedes Pferd zu sehen und eine Siegpunkttabelle für den Zieleinlauf.
Bei den Figuren handelt es sich um Springer-Figuren des Schachs, die in verschiedenen Farben lackiert sind. Fünf Personenkarten zeigen jeweils ein Symbol, welches sich auch auf den Tip-Steinen befindet, die vor der ersten Partie mit Aufklebern versehen werden. Beim Würfel handelt es sich um einen Sechsseiter.
Ziel: Man versucht durch richtiges Tippen der Einlaufreihenfolge möglichst viele Siegpunkte zu erzielen.
Zunächst bekommt jeder eine Personenkarte und die drei passenden Tip-Steine dazu. Die Pferde werden auf das Startfeld gestellt und man einigt sich auf einen Startspieler.
Vor der ersten Spielrunde gibt es für jeden Spieler bereits die Möglichkeit, auf ein Pferd zu tippen. Reihum entscheidet man sich, ob man einen Tip-Stein einsetzen will oder nicht. Ein Tip-Stein wird immer auf das oberste freie Feld einer farbigen Spalte gesetzt. Jede Spalte gilt dabei für eines der Pferde.
Wenn alle Spieler einmal die Chance hatten, auf ein Pferd zu wetten, beginnt der Startspieler. Er würfelt und wählt anschließend ein Pferd aus, welches er entsprechend der Augenzahl auf die Außenbahn setzt. Anschließend wiederholt er dies, bis alle Pferde einmal bewegt wurden.
Nun ist der linke Nachbar an der Reihe und es beginnt eine neue Tip-Runde, in der die Spieler sich entscheiden, ob sie einen Stein setzen oder noch warten. Der aktive Spieler würfelt danach wie gewohnt und setzt die Pferde einzeln gemäß den Würfeln zur Innenbahn. Durch diesen Wechsel kann man immer erkennen, welche Pferde bereits gezogen wurden.
Sobald das erste Pferd die Ziellinie überschritten hat, darf kein Tip-Stein mehr eingesetzt werden.
Spielende: Wenn das dritte Pferd im Ziel angekommen ist, endet die Partie. Nun werden die Wettsteine der siegreichen Pferde in unveränderter Reihenfolge auf die Punktetabelle gelegt und jeder rechnet seine Gesamtpunktzahl durch die Wetten aus. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Kommentar: Das Wettspiel ist einfach und unterhaltend. Es bringt natürlich viele Siegpunkte, wenn man schon in den ersten drei Spielrunden seine Tip-Steine abgibt, allerdings hat man dann keine Wahlmöglichkeiten mehr und kann nur hoffen, daß die Mitspieler ähnliche Interessen haben.
Eine Partie zu zweit ist naturgemäß nicht sehr spannend, weil man hier zu großen Einfluß auf die Pferde hat und das Glück beim Würfeln entscheidet, ob die eigenen Pferde schnell vorankommen. Je mehr Personen beteiligt sind, desto mehr Bündnisse und zeitweise Koalitionen werden gebildet. Hier ist der Einfluß auf die Pferde geringer, weil man nicht so häufig an die Reihe kommt, was aber nicht unbedingt negativ zu sehen ist.
Die Spieldauer ist angenehm kurz und es bietet sich an, mehrere Rennen hintereinander zu veranstalten. Die Spielplangrafik ist leider etwas trist geraten.
Fazit: Ein nettes Wettspiel um Pferderennen.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten kann man dieses Familienspiel in größeren Gruppen schnell einmal zwischendurch spielen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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