Spieletest für das Spiel: FEUERDRACHEN
Hersteller: Haba                      
Preis: 35 Euro
empf.Alter: 5-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Carlo Emanuele Lanzavecchia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2014
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Feuerdrachen-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Vulkan, 8 Drachen, 4 Säckchen, 2 Spezialwürfel, 80 Edelsteine, 12 Kohlestücke
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen großen Kreis, auf dem sich die Drachen bewegen. Im Zentrum befindet sich der Vulkan aus Metall, der aus zwei Teilen besteht und in den man Edelsteine hineinwerfen kann. Diese kullern dann heraus und fallen in die großen Spielfelder, sobald man den oberen Teil des Vulkans anhebt.
Jeder Spieler besitzt zwei Drachen. Dabei handelt es sich um Pappfiguren, die auf Schaumstoff geklebt wurden.
In den Stoffsäckchen verwahren die Spieler ihre Rubine und einige Kohlestücke auf. Sie sind dadurch vor den Blicken der Kontrahenten geschützt.
Die Figuren werden mit zwei Spezialwürfeln bewegt. Neben den Zahlenwerten von 1 bis 4 gibt es auf jedem Würfel noch ein Symbol für den Vulkanausbruch.
Edelsteine und Kohlestücke sind aus Plastik und unterscheiden sich nur durch ihre Farbe.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert ein Team aus Drachenreitern, die um den Vulkan fliegen und möglichst viele Edelsteine einsammeln wollen.
Am Anfang erhält jeder einige Edelsteine und Kohlestücke, die er in sein Säckchen legt. Dann stellt man die Drachen auf die beiden Ausgangsfelder des Rundkurses und einigt sich auf den Startspieler.
Ist man an der Reihe, wirft man beide Würfel einmal. Zeigt kein Würfel das Symbol für einen Vulkanausbruch, wählt der Spieler einen Würfel aus und zieht einen eigenen Drachen entsprechend weit im Uhrzeigersinn. Der zweite Würfel definiert die Anzahl an Edelsteinen, die aus dem allgemeinen Vorrat in den Vulkan geworfen werden müssen.
Ist auf einem Würfel der Vulkanausbruch zu sehen, hebt der Spieler das Oberteil des Vulkans an, Die Edelsteine purzeln nun auf die einzelnen Felder. Sollten Steine auf einer Linie zwischen zwei Feldern liegen bleiben, darf der aktive Spieler entscheiden, auf welches Feld der Edelstein kommt. Danach
zieht man einen Drachen mit seinem zweiten Würfel.
Wurden zwei Vulkanausbrüche gewürfelt, wirft man zunächst drei Edelsteine in den Vulkan, bevor man dann das Oberteil anhebt.
Endet die Bewegung eines Drachens auf einem Feld mit Edelsteinen, nimmt sich der Spieler diese und legt sie in sein Säckchen. Sollten ein oder mehrere fremde Drachen auf dem Zielfeld sein, sucht man sich einen Spieler aus und zieht blind einen Stein aus seinem Sack.
Spielende: Können nicht mehr genügend Edelsteine in den Vulkan geworfen werden, wird nur noch der Zug des aktiven Spielers durchgeführt. Danach zählt jeder seine eingesammelten Rubine. Kohlestücke sind wertlos.
Kommentar: „Feuerdrachen“ ist ein sehr schönes und gleichzeitig einfaches Kinderspiel. Dabei ist besonders der Vulkan mit seinem cleveren Ausschütt-Verhalten ein Hingucker, der förmlich zum Spielen auffordert.
Die Spieldauer beträgt in der Regel rund 20 Minuten und oft kommt es zu knappen Endergebnissen. Zwar finden einige Kinder das Stehlen aus dem Säckchen nicht toll, da sich dies aber im Verlauf der Partie oft ausgleicht, gibt es nur selten lange Gesichter und großes Schmollen.
Das Spielmaterial ist schön gestaltet worden und mit hübschen Illustrationen von Franz Vohwinkel versehen. Neben dem Vulkan aus Metall sind auch die Drachen auf kleinen Schaumstoff-Stücken gelungen. Durch den Aufbau werden die Edelsteine beim Herunterfallen vom Vulkan nur wenig abgelenkt und bleiben fast immer im Feld, wo sie auch ohne Hindernis liegen bleiben würden. Die Spielanleitung betont zudem, daß die Drachen immer an den Außenseiten der Felder stehen sollen.
Am meisten Spaß macht eine Partie in voller Besetzung. Zu zweit fällt das Vergnügen dagegen etwas ab, weil oft ein Spieler mit seinem Drachen vorlegen muß und der andere hinterher fliegt und auf Klauaktionen hofft.
Fazit: Ein schönes unterhaltsames Kinderspiel.
Wertung: Gute 4 Punkte kann der Drachenritt bei uns verbuchen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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