Spieletest für das Spiel: FEUERSCHLUCKER
Hersteller: Ravensburger Preis: 9 Euro empf.Alter: 7-99 Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Reiner Knizia Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!
Ausstattung: 55 Karten,
36 Chips
Aufmachung: Die
Spielkarten zeigen verschiedene Artisten mit unterschiedlichen Zahlenwerten.
Daneben gibt es noch einige Sonderkarten. Die Chips sind aus Pappe und
wurden mit einem oder zwei Zuschauern bedruckt, die man als Spieler zu
beeindrucken versucht. Das gesamte Spielmaterial paßt in eine kleine
Mitbringschachtel.
Ziel: Alle versuchen
in drei Durchgängen möglichst viele Zuschauer bei eigenen Darbietungen
zu begeistern.
Vor dem eigentlichen Spiel werden die Zuschauer-Chips
offen in die Tischmitte gelegt. Dann mischt man die Spielkarten gut durch
und verteilt an jeden Mitspieler fünf Karten, die diese auf die Hand
nehmen. Der Reststapel wird verdeckt ins Zentrum der Spielfläche gestellt.
Der jüngste Spieler beginnt und darf eine
Handkarte offen vor sich auslegen, um dadurch einen eigenen Ablagestapel
zu bilden. Danach zieht er eine neue Karte nach. Reihum folgen dann die
Mitspieler. Wenn man wieder an der Reihe ist, wird die neu gespielte Karte
auf die bereits ausliegende gelegt.
Es gibt sieben verschiedene Artisten mit ihren
Kunststücken zu bewundern. Jede Person besitzt dabei einen bestimmten
Zahlenwert, der angibt, wie viele Schaulustige sich für das Spektakel
begeistern können. Ist die ausgelegte Attraktion bereits bei einem
Mitspieler vorhanden, erhält man die Schaulustigen von demjenigen,
der dieses Kunststück als letztes ausgespielt hatte, ansonsten aus
dem allgemeinen Vorrat.
Neben den Zahlenkarten findet man noch einige
Sonderkarten im Spiel. Bei der „Zuckerwatte" darf man sich einen beliebigen
Spieler oder den allgemeinen Vorrat aussuchen und erhält zwei Schaulustige.
Bei der „menschlichen Pyramide" hängt die Zahl der Zuschauer von der
Anzahl an ausliegenden Pyramiden-Karten ab.
Während man normalerweise immer nur eine
Handkarte spielen darf, können mehrere „Clowns" gleichzeitig gelegt
werden. Für jeden Clown kann man sich einen Zuschauer vom Vorrat nehmen.
Nach dem Ausspielen dieser Kartenart darf man seine Hand wieder auf fünf
Karten auffüllen.
Der „Löwe" sorgt für Aufregung in den
Manegen. Jeder Spieler gibt so viele Zuschauer in den Vorrat zurück,
wie der Zahlenwert seiner obersten Karte auf dem eigenen Ablagestapel angibt.
Bei Sonderkarten gibt es entsprechende Regelungen. Nach dem Löwen
werden alle ausliegenden Karten eingesammelt und mit dem Reststapel neu
gemischt.
Sobald alle Zuschauer vergeben sind, endet ein
Durchgang und man notiert sich die Anzahl auf einem Zettel. Danach werden
die Chips wieder in den Vorrat gegeben und man mischt alle Karten zusammen,
bevor jeder wieder fünf Handkarten nehmen darf.
Spielende: Nach
drei Durchgängen werden die Zuschauerzahlen zusammengerechnet und
miteinander verglichen.
Kommentar: Das leichte
Kartenspiel von Ravensburger funktioniert recht gut und ist von den Regeln
relativ schnell einprägsam. Es macht keinen großen Unterschied,
ob man nur zu dritt oder in voller Besetzung mit fünf Personen an
einer Partie teilnimmt. Das ständige Hin und Her kann vor allem Jugendliche
begeistern, aber auch Erwachsene werden nicht allzu enttäuscht sein.
Wer allerdings ein taktisches Spiel erwartet, sollte um diese Neuheit des
Autors einen Bogen machen.
Die Qualität des Materials ist gut, was
man nicht unbedingt von den Grafiken und der Schachtel sagen kann. Keinem
unserer Tester gefielen die Motive besonders.
Fazit: Ein ordentliches
Ärgerspiel, welches sich als Absacker auf einem Spieleabend eignet.
Wertung: Mit gerade
4 Punkten konnte „Feuerschlucker" zwar nicht unbedingt überzeugen,
doch ist es durchaus spielbar und kann ohne viel Murren auch auf den Spieletisch
gebracht werden.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de