Spieletest für das Spiel: FIESE 15
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 13 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Steffen Benndorf
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2011
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Fiese 15-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung
: 1 Würfelturm, 6 Würfel, 1 Block, 15 Aufgabenstreifen, 1 Stift, 6 Würfelplättchen
Aufmachung: Der Würfelturm ist aus Kunststoff und dient gleichzeitig als Schachtel für das Spielmaterial. Er ist klappbar und hat im Innern zwei Rampen, über die die eingeworfenen Würfel ihre Richtung und Ausrichtung ändern. Am unteren Rand ist eine Auffangschale, damit die Würfel nicht durch die Gegend fliegen können.
Der Bleistift dient zum Notieren der Würfelergebnisse. Ein mitgelieferter Block zeigt eine Tabelle für die Ergebnisse der zehn Spielrunden. Die Zettel auf dem Spielblock sind beidseitig bedruckt.
Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter. Die Würfel besitzen dabei unterschiedliche Farben.
Es gibt 15 Aufgabenstreifen, die beidseitig bedruckt wurden. Jeder Streifen zeigt fünf bzw. sechs Würfel in den verschiedenen Farben mit jeweils einem Wurfergebnis an.
Die kleinen Würfelplättchen werden in der Variante benötigt. Es handelt sich um runde Papp-Scheiben mit unterschiedlichen Würfel-Ziffern.
Ziel: Jeder Spieler versucht, in zehn Spielrunden möglichst viele Siegpunkte zu sammeln.
Die Aufgabenstreifen werden zunächst gemischt, bevor man zehn davon auswählt, die man in dieser Partie spielt. Die Aufgaben werden neben der Spielfläche gestapelt. Dann zieht man den obersten Streifen und legt diesen beim Grundspiel so hin, daß er sechs Würfel zeigt.
Reihum versuchen die Spieler nun, mit diesem Aufgabenstreifen möglichst viele Siegpunkte zu erzielen.
Der aktive Spieler würfelt zunächst einmal und kann dann Würfel auf dem Streifen ablegen. Dabei ist ein Würfel nur dann gültig, wenn sein Zahlenwert niedriger oder gleich hoch ist wie der abgedruckte Wert.
Nach dem Plazieren kann sich der Spieler entscheiden, freiwillig aufzuhören oder einen weiteren Wurf zu riskieren.
Sobald ein Spieler freiwillig aufhört, erhält er Siegpunkte, die auf dem Block notiert werden. Jeder Würfel auf dem Streifen bringt so viele Punkte, wie Augen auf dem Würfel stehen.
Hat man sich vertan und nur Wurfergebnisse erzielt, die höher sind als die geforderten Werte, endet der Spielzug automatisch. Es gibt nun ebenfalls Punkte, allerdings nur so viele, wie die Felder auf dem Streifen anzeigen, auf denen kein Würfel liegt. Unter bestimmten Bedingungen ist das die lukrativere Wahl. Einen Bonus gibt es immer, wenn es gelingt, fünf oder sechs Würfel auf den Streifen zu bringen.
Spielende: Nach 10 Durchgängen endet die Partie. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Gesamtsumme.
Kommentar: In der Variante wird mit den Aufgabenseiten gespielt, die fünf Würfel zeigen. Zusätzlich benötigt man noch einige Würfelchips in Abhängigkeit der Zahl der Spieler.
Ist man nun an der Reihe, legt man zur neuen Auftragskarte noch einen der Würfelchips dazu. Die Vorgaben des weißen Würfels sind dabei also variabel. In der ersten Runde gilt für alle Personen der Chip mit dem kleinsten Wert. Danach werden die verfügbaren Chips in jeder Runde nach einem gewissen Schema an die Mitspieler vergeben.
Das Würfelspiel ist relativ einfach gehalten, kann aber gerade bei Personen, die sich nicht so viel mit Spielen beschäftigen und leichte Unterhaltung wollen, viel Freude bereiten. Durch den mitgelieferten Würfelturm, der gleichzeitig als Schachtel dient, ist das Spiel ohne viel Platz auch auf Reisen mitzunehmen. Trotzdem sollte man etwas Rücksicht auf andere Leute nehmen, denn das Klappern der Würfel im Turm ist nicht gerade sehr leise. Auf eine Beflockung der relevanten Teile wurde seitens des Verlags nämlich verzichtet.
Die Gier beim Würfeln sorgt für die nötige Spannung. Gerade bei Streifen mit vielen kleinen Werten lohnt es sich, auf Risiko zu gehen und dabei zu hoffen, entweder zu weit zu gehen und dadurch viele Siegpunkte zu erhalten oder fünf bzw. sechs Würfel unterzubringen, um den Bonus mitzunehmen.
Wenn ab der achten Spielrunde dann ungefähr feststeht, wie weit man vom Sieg entfernt ist, kann man dann noch gezielter spielen, um sich abzusichern oder führende Spieler durch Risikobereitschaft einzuholen.
Ein Durchgang ist in der Regel recht schnell absolviert, so daß sich die Wartezeiten in Grenzen halten. Trotzdem ist bei zehn Durchgängen eine gewisse Monotonie nicht von der Hand zu weisen. Etwas mehr Abwechslung bei den Streifen hätte dem Spiel sicherlich gut getan.
Fazit: Ein solides Würfelspiel.
Wertung: Mit gerade 4 Punkten ist „Fiese 15“ nicht das beste Würfelspiel dieser neuen Serie.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



Spielindex

Hauptseite