Spieletest für das Spiel: FJORDE
Hersteller: Hans im Glück Preis: 15 Euro empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Franz-Benno Delonge Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2005 Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hans im Glück recht herzlich!
Ausstattung: 40 Landschaftsplättchen,
8 Höfe, 40 Scheiben
Aufmachung: Die
Landschaftsplättchen sind sechseckig und zeigen Wiesen, Gebirge und
Strandabschnitte in verschiedenen Konstellationen. Drei Plättchen
sind auf der Rückseite besonders markiert, da sie für die Startaufstellung
benötigt werden.
Jeder Spieler besitzt vier Höfe und 20 Feld-Markierungssteine
in einer Farbe. Diese Spielsteine sind aus Holz. Das gesamte Material ist
in einer kleinen Schachtel untergebracht.
Ziel: Die Spieler
versuchen durch geschicktes Plazieren ihrer Höfe möglichst viele
Wiesen zu Agrarflächen umzuwandeln.
Bei Spielbeginn legt man die drei Startplättchen
nach vorgeschriebenem Muster aus. Jeder bekommt die Spielsteine und Höfe
einer Farbe. Die restlichen Landschaftsplättchen werden gut gemischt
und dann neben der Spielfläche verdeckt gestapelt. Schließlich
einigt man sich auf einen Startspieler.
Ein Spiel geht über drei Durchgänge.
In jedem Durchgang wird zunächst eine Landschaft ausgelegt und anschließend
bewirtschaftet.
Der aktive Spieler beginnt seinen Zug mit dem
Legen eines Landschaftsplättchen. Dies kann ein verdeckt gezogenes
Plättchen sein oder eines, welches bei vorhergehenden Spielzügen
offen neben den Zugstapel gelegt wurde.
Das gezogene Plättchen muß nun nach
Möglichkeit an die ausliegende Landschaft angelegt werden. Dabei darf
man eine Landschaft nur an mindestens zwei bereits ausliegende Landschaftsplättchen
anlegen. Alle anliegenden Kanten müssen an den Rändern deckungsgleich
sein. Es muß sich immer eine zusammenhängende Landschaft ergeben,
Inseln sind nicht erlaubt.
Nach dem Legen darf der Spieler auf das gerade
gesetzte Feld einen Hof stellen, wenn er dies möchte. Der Hof kommt
dabei immer auf die auf dem Plättchen abgebildete Wiese.
Sollte ein gezogenes Plättchen nicht angelegt
werden können, wird es offen neben den Zugstapel gelegt. Der aktive
Spieler nimmt sich dafür ein neues Kärtchen. Wenn der Mitspieler
entdeckt, daß das abgelegte Plättchen jedoch regelgerecht legbar
ist, muß der Spieler es anlegen.
Sobald das letzte verdeckte Plättchen aufgedeckt
und ggf. angelegt wurde, endet die erste Spielphase und es beginnt die
Bewirtschaftung.
In seinem Spielzug legt ein Spieler nun eine
seiner Feld-Scheiben auf ein Wiesenfeld, welches sich angrenzend zu einer
seiner Höfe bzw. einem anderen eigenen Feld befindet. Auf jedem Landschaftsplättchen
kann jedoch immer nur eine Markierungsscheibe ausliegen.
Sobald die Landnahme bei beiden Parteien komplett
abgeschlossen ist, endet der erste Durchgang. Jeder zählt nun die
Feld-Spielsteine auf dem Spielplan und notiert sich diese Zahl als Pluspunkte.
Danach räumt man alles wieder ab und mischt die Gelände-Plättchen
für den nächsten Durchgang.
Spielende: Nach
drei Runden endet das Spiel. Sieger ist derjenige, der insgesamt mehr Siegpunkte
besitzt.
Kommentar: Das kleine
Legespiel ist durch das Ziehen von Geländeplättchen sehr vom
Zufall abhängig. Eine kluge Plazierung der Hütten ist ein Garant
für den Sieg der Runde, doch kann man dies nur sehr eingeschränkt
forcieren. Der zweite Spielabschnitt mit dem Bilden von Agarkolonien ist
dagegen sehr statisch und berechenbar.
Vom Spielgefühl ähnelt "Fjorde" in
großen Teilen dem beim gleichen Verlag erschienenen Carcassonne.
Fazit: Ein 2-Personen-Spiel,
welches vor allem Carcassonne-Fans ansprechen dürfte.
Wertung: Bei unseren
Testern gab es gemischte Gefühle, denn im ersten Spielabschnitt hat
man sehr selten eine größere Auswahl, wohin ein Plättchen
gelegt werden kann. Ein frühes Plazieren einer Hütte kann gut
oder schlecht sein. Insgesamt gefiel dies nicht allen Spielern, wodurch
"Fjorde" nur eine Gesamtnote von 3 Punkten bekommt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de