Spieletest für das Spiel: FLADDERADATSCH
Hersteller: Zoch                      
Preis: 28 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2008      
noch erhältlich: Ja
Autor: Jacques Zeimet
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2011
Kategorie: Merkspiel
Bewertungsbild Fladderadatsch-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Spielfigur, 1 Stuhl, 10 Mistscheiben, 24 Wegeplättchen, 12 Bildkarten
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen langen Weg in Form eines Rundkurs. Jedes Wegfeld hat dabei eine Vertiefung, in die man eine metallene Mistscheibe einlegen könnte. Die Felder werden mit den Wegeplättchen abgedeckt. Es gibt zwölf Motive, die jeweils zweimal vorhanden sind. Die Bildkarten zeigen diese Motive ebenfalls.
Zum Ziehen benutzt man eine schön gestaltete Holzfigur, die am unteren Ende einen starken Magneten hat. Stellt man diese Figur auf ein Feld mit Wegeplättchen und darunterliegender Mistscheibe, wird diese angezogen und man hebt das Wegeplättchen mit an.
Der Stuhl sorgt dafür, daß ein Spieler ein Feld mit der Figur betreten kann, ohne daß es zu einer Anziehung kommt.
Ziel: Man versucht, dem Fotografen bei seinen Motiven zu helfen und ihn möglichst gut an den Mistscheiben vorbei zu lotsen, damit er die begehrten fliegenden Objekte gefahrlos ablichten kann.
Zu Beginn der Partie werden die Mistscheiben wahllos in die Vertiefungen gelegt und dann sofort mit beliebigen Wegeplättchen abgedeckt. Das einzige freigebliebene Feld ist gleichzeitig der Startpunkt für die Spielfigur. Bevor man sich auf einen Startspieler einigt, mischt man die Bildkarten und legt sie als Stapel an den Rand der Spielfläche. Dann wird das oberste Motiv aufgedeckt.
Die Bildkarte zeigt an, wohin die Spielfigur gezogen werden soll. Ist das Motiv im Uhrzeigersinn zu nah an dem Fotografen, wird das zweite Bild mit der gleichen Abbildung auf der Wegstrecke als Objekt der Begierde auserkoren. Dieses Motiv wird mit dem Schemel markiert.
Dann entscheidet sich der aktive Spieler und stellt den Fotografen ein bis drei Felder im Uhrzeigersinn weiter auf das dortige Wegfeld. Anschließend wird die Figur wieder angehoben. Heftet sich das Wegeplättchen nicht an die Figur, ist der Spieler erneut an der Reihe.
Macht es dagegen „Klatsch“ und eine Mistscheibe hält das Wegplättchen an dem Fotografen, endet der Spielzug. Das Wegplättchen wird auf die freie Stelle des Weges gelegt. Anschließend muß der Spieler ein anderes Wegplättchen hochheben, um dort die Mistscheibe unterzubringen. Befindet sich bereits eine Scheibe dort, behält der aktive Spieler die Mistscheibe und legt sie vor sich ab. Sie bringt am Spielende einen Minuspunkt.
Erreicht man das Feld mit dem Schemel, kann sich der aktive Spieler entscheiden, die Figur auf den Schemel zu stellen oder den Stuhl beiseite zu stellen und die Figur direkt auf dem Wegekärtchen zu plazieren. Auf dem Schemel ist man sicher und bekommt als Belohnung die Bildkarte. Mit dem Aufdecken der folgenden Bildkarte endet dann allerdings der Spielzug.
Verzichtet man auf den Stuhl, erhält man die Bildkarte nur, wenn man nicht auf ein Mistplättchen tritt. In diesem Fall darf man direkt weiterspielen. Hat man eine Mistscheibe gefunden, kommt der Schemel auf das andere Motiv und die Scheibe und das Wegplättchen werden wie gewohnt neu verteilt.
Spielende: Sobald alle Bildkarten verteilt sind, endet die Partie. Jede Bildkarte bedeutet einen Pluspunkt, während jede Mistscheibe einen Minuspunkt einbringt.
Kommentar: Schon allein von der Optik her, weiß das Kinderspiel von Zoch zu gefallen. Die Illustrationen sind niedlich und auch die Spielfigur und der Schemel machen durchaus etwas her.
Das Spielgeschehen selbst ist weniger innovativ, da es sich eigentlich nur um ein Merkspiel handelt, bei dem sich dann und wann die Positionen einiger Mistscheiben ändern. Die Kinder haben natürlich anfangs ihren Spaß, allerdings ist die Spieldauer auch recht lang und bietet auf Dauer wenig Abwechslung, was so manchen Spieler dazu bewogen hat, unkonzentriert zu sein. Zudem ist das Verteilen der Wegplättchen und Mistscheiben bei einem „Fehltritt“ etwas kompliziert in der Handhabung für die Kinder. Erwachsene haben dagegen wenig Probleme mit dem Spiel.
Zum Ende einer Partie kann es leicht passieren, daß man mit der Figur schnell durchrennen kann, weil bereits einige Scheiben vom Plan genommen werden mußten. Oft gibt es auch mehrere Sieger, was bei vielen Kindern nicht ganz so gut ankam.
Fazit: Ein ordentliches Kinderspiel mit leichten Längen.
Wertung: Gute 3 Punkte gibt es für diesen Titel von Zoch. Zeug zu einem Klassiker hat es jedoch nicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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