Spieletest für das Spiel: FLICKWERK
Hersteller: 2F-Spiele 
Preis: 10 DM
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Ja
Autor: Friedemann Friese
Besonderheit: 
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Flickwerk-Foto

Ausstattung: 60 Kärtchen, 4 Spielsteine, 1 Spielplan
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein Büro mit 3x3 Feldern. An den Außenkanten werden die Spielsteine plaziert. Diese Spielsteine sind kleine Holzwürfel in zwei Farben, die Computer darstellen sollen, die man miteinander vernetzen soll. Die Kärtchen lassen sich in fünf identische Sätze einteilen. Sie zeigen diverse Kabelverbindungen (Kurven, Geraden, Kreuzungen, T-Stücke, Stecker). Die Grafiken sind in Ordnung, das Material eher dünn. Das Spiel wird in einer wiederverschließbaren Plastiktüte ausgeliefert, wodurch der geringe Verkaufspreis zu erklären ist.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst schnell mit vorgegebenen Positionen der Computer im Büro einen Netzwerkplan zu erstellen.
Nachdem man die Kartensätze aussortiert hat, wird ein Kartensatz gemischt und verdeckt auf das Mittelfeld des Spielplans gelegt. Ein Spieler stellt dann die vier Computer beliebig an die Außenpositionen des Büros. Auf jedem Randfeld darf sich allerdings nur ein Computer befinden. Jeder Spieler bekommt einen Satz aus 12 Netzwerk-Kärtchen.
Durch das Umdrehen der obersten Karte und das Ablegen auf den Zugstapel beginnt die Partie. Jeder Spieler versucht nun, mit dem vorgeschriebenen Teil in der Mitte (dessen Position festgelegt ist), ein Netzwerk aufzubauen. Dabei müssen die beiden gleichfarbigen Computer immer miteinander verbunden werden. Es ist erlaubt, ein Netzwerk zu bauen, bei dem alle vier Computer untereinander verbunden werden.
Beim Bau muß man jedoch beachten, daß keine Kabelstränge aus dem Büro herauslaufen, wenn sich dort kein Computer befindet und daß insgesamt 3x3 Karten ausliegen müssen. Tote Leitungen sind nicht erlaubt, allerdings kann man den Stecker benutzen, um einen Strang dadurch abzuklemmen.
Sobald ein Spieler ein Netzwerk fertig hat, sagt er dies laut und es wird überprüft. Sollte kein Fehler aufgetreten sein, erhält der Spieler die offen ausliegende Karte des Spielplans und legt sie beiseite. Jede gewonnene Karte zählt am Schluß einen Punkt.
Spielende: Nach 12 Runden endet die Partie und es gewinnt derjenige, der am meisten Karten ergattern konnte.
Kommentar: In einigen Fällen kann es passieren, daß es keine Lösung gibt. In diesem Fall wird die definierte Karte wieder in den Stapel gemischt und man stellt die Computer neu auf.
Das Kombinations- und Puzzlespiel ist schön und hektisch. Es macht Spaß, die verschiedenen Netzwerke unter Zeitdruck zu kombinieren. Mit weiteren Spielsätzen kann man durchaus auch in größeren Gruppen spielen. Ärgerlich ist jedoch, das die Kartensätze untereinander nicht unterscheidbar sind und man sie somit von Hand markieren muß. Dies sollte einem Kleinverlag, der schon eine ganze Reihe von Spielen auf den Markt gebracht hat, eigentlich nicht mehr passieren!
Fazit: Ein gelungenes Puzzle-Spiel, was sich auch als Solitär-Version spielen läßt.
Wertung: „Flick Werk" erhält „nur" 4 Punkte, weil es nervig ist, die Kartensätze vor jedem Spiel erst sortieren zu müssen. Wen dies allerdings nicht stört, erhält ein preiswertes und gutes Spiel, bei dem jeder permanent involviert ist.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite