Spieletest für das Spiel: FLIEGENSCHMAUS
Hersteller: Haba
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 6-99
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Dietmar Keusch
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2015
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Fliegenschmaus-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 8 Spielplanteile, 16 Fliegen, 62 Karten
Aufmachung: Sieben Spielplanteile haben einen Ablageplatz für Karten, während das achte Spielplanelement das Ziel darstellt. Die Tableaus bilden zusammen die Strecke, die man mit seinen Tieren abfliegen soll.
Die Fliegen sind aus Kunststoff und wurden gut modelliert. Für jeden gibt es einen Satz mit vier Tieren in einer Farbe.
Die meisten Karten zeigen Flugbewegungen von Fliegen. Auf diesen Karten sind dabei ein oder zwei Farben zu erkennen. Es gibt aber auch einige Fliegenklatschen, Handfeger und Duftkarten mit Sonderfunktionen.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine vier Fliegen als erstes auf das Zielfeld zu bringen.
Zunächst werden die Spielplanteile zu einer Strecke zusammengesetzt, an deren Ende das Zielfeld liegt. Vor das erste Feld stellt jeder seine Fliegen ab. Dann mischt man die Karten und einigt sich auf die Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler zieht zuerst eine Karte vom Stapel. Handelt es sich um eine Karte mit Flugbewegungen, darf diese auf ein beliebiges Spielplanteil gelegt werden. Befindet sich dort bereits eine Karte, wird diese überdeckt.
Handelt es sich bei der gezogenen Karte um eine Fliegenklatsche, legt man diese auf eines der Spielfelder. Alle dort befindlichen Fliegen müssen zum Start zurück.
Mit dem Handfeger darf man zwei Spielplanteile in ihrer Position tauschen. Keines davon darf dabei eine eigene Fliege haben. Die Karte wird anschließend in die Schachtel gelegt.
Die Duftkarte erlaubt es, mit einer eigenen Fliege ein Feld weiter zu ziehen.
Nach der Auswertung der Karte muss der aktive Spieler eine eigene Figur ein oder zwei Felder in Richtung Ziel ziehen. Endet die Bewegung auf einer Fliegenklatsche, geht es sofort zurück zum Start. Landet man auf einer Flugmanöverkarte der eigenen Farbe, geht es sofort zwei Felder weiter. Auf dem Zielfeld darf man Bewegungspunkte verfallen lassen.
Spielende: Sobald ein Spieler alle seine Tiere auf dem Zielfeld hat, gewinnt er das Wettrennen.
Kommentar: Bei „Fliegenschmaus“ handelt es sich um ein einfaches Laufspiel, bei dem die Spieler nur triviale Entscheidungen treffen müssen. Die Karten geben im Prinzip immer vor, was der Spieler zu tun hat. Da die meisten Karten im Stapel Flugmanöver sind, versucht man diese so zu platzieren, dass man selbst möglichst weit kommt. Nur selten macht es Sinn, mehr als eine Fliege gleichzeitig auf dem Kurs zu haben, denn die Gefahr, von einer Fliegenklatsche erwischt zu werden, steigt natürlich.
Bei wenigen Spielern hat man mehr Einfluss auf das Spielgeschehen und die Änderungen bis zum nächsten eigenen Spielzug sind nicht so gravierend. Die Spieldauer beträgt 20 bis 30 Minuten. Das Spielmaterial ist in Ordnung, allerdings wären Fliegen aus Holz für Haba sicherlich passender gewesen.
Die Kinder sollten schon einige Erfahrungen mit Spielen haben, bevor sie sich an „Fliegenschmaus“ wagen, denn hier ärgert man sich und andere. Das muss man abkönnen, ohne gleich in Wutanfälle auszubrechen.
Fazit: Ein Rennspiel unter vielen.
Wertung: Mit 3 Punkten sticht „Fliegenschmaus“ leider nicht aus der breite Masse der Kinderspiele heraus.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



Spielindex

Hauptseite