Spieletest für das Spiel: FLINKE STINKER
Hersteller: Zoch                      
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2010      
noch erhältlich: Ja
Autor: Inon Kohn
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2010
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Flinke Stinker-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 30 Bewegungskärtchen, 22 Lauf-Plättchen, 5 Spielfiguren
Aufmachung: Die Bewegungskärtchen sind aus dicker Pappe. Der überwiegende Teil zeigt Spuren mit Zahlenwerten von 1 bis 4. Daneben gibt es allerdings auch einige Abbildungen mit einem Puma.
Die Lauf-Plättchen dienen als Weg für die Spielfiguren. Die meisten haben einen grünen Rand und dürfen betreten werden. Einige zeigen jedoch Motive, auf die man nicht gehen darf. Diese Felder sind rot gekennzeichnet.
Als Spielfiguren dienen niedliche Stinktiere. Ihnen kann man einen kleinen farbigen Schwanz verpassen, um sie individuell kenntlich zu machen. Die Tiere sind aus Holz gefertigt.
Ziel: Jeder Spieler verkörpert ein Stinktier und versucht, möglichst schnell den Weg entlang zum Ziel zu kommen.
Am Anfang werden eventuell einige Bewegungskärtchen aussortiert. Dann mischt man den Rest und legt ihn verdeckt in der Tischmitte aus. Außen herum legt man die Lauf-Plättchen als Strecke aus. Dabei ist darauf zu achten, daß nicht zu viele rote Felder direkt nebeneinander liegen. Die Spieler einigen sich auf die Spielfarben und stellen ihr Tier vor das erste Feld der Strecke.
Der aktive Spieler beginnt seinen Spielzug damit, daß er eines der Bewegungskärtchen aufnimmt. Handelt es sich um eine Spur mit einem Zahlenwert, kann sich der Spieler entscheiden, freiwillig aufzuhören oder ein weiteres Plättchen zu nehmen.
Hört man irgendwann freiwillig auf, darf man seine Spielfigur exakt um so viele Felder vorwärts setzen, wie die Gesamtsumme der vor dem Spieler liegenden Bewegungsplättchen angibt. Die Plättchen werden dann bei der Schachtel gestapelt und sind zunächst aus dem Spiel. Ein Spieler darf seinen Zug jedoch nicht auf einem rotumrandeten Lauf-Plättchen beenden. Außerdem dürfen maximal zwei Figuren auf einem Feld sein.
Überholt man bei seiner Bewegung andere Tiere, versprüht man seinen Duft. Die Tiere werden dann hinter das zuletzt übersprungene rotumrandete Feld gestellt. Hier dürfen sich ausnahmsweise auch mehr als zwei Stinktiere aufhalten.
Taucht beim Aufdecken ein Puma auf, erschreckt sich das Stinktier. Alle bisher gesammelten Spuren müssen einzeln im Uhrzeigersinn an die Mitspieler verteilt werden. Der Puma wird anschließend wieder an Ort und Stelle umgedreht.
Sobald man sicher weiß, daß sich im Zentrum nur noch Pumas befinden, werden alle benutzten Spuren wieder mit den Pumas zusammengemischt und bilden dann die neue Auslage.
Spielende: Gelingt es einem Stinktier, die gesamte Strecke abzulaufen, hat dessen Besitzer gewonnen.
Kommentar: Das lustige Laufspiel lebt von den Fähigkeiten der Spieler, sich die Positionen der Pumas zu merken. Dabei ist der Spaß in voller Besetzung deutlich größer als im reinen 2-Personen-Spiel. Hier ist meistens schon nach wenigen Runden klar, wer die Partie gewinnen wird. Außerdem verschenkt man ja alle in dieser Runde gefundenen Spuren an den Gegenspieler, was ihm im Zweifelsfall einen noch größeren Vorsprung gibt.
Da die überholten Stinktiere zurückgesetzt werden, ist gerade bei vielen Spielern oft was los auf dem Pfad. Ständig geht es hin und her und die Spannung hält sich oft bis zum Schluß. Führenden Spielern gibt man natürlich nur schlechte Spuren-Plättchen, während hinten liegende Tierbesitzer schon mal mit besseren Plättchen rechnen dürfen. Nebenbei lernen und festigen die Kinder ihre Rechenkünste.
Die Grafik von Doris Matthäus ist wieder äußerst gelungen und schön anzuschauen. Gleiches gilt auch für die sehr schönen Tierfiguren, die mit dem farbigen Schwanz wirklich wie kleine Stinktiere aussehen.
Fazit: Ein nettes Memo-Spiel mit leichtem Ärgerfaktor für größere Spielgruppen.
Wertung: Mit guten 4 Punkten macht „Flinke Stinker“ auf unsere Tester einen guten Eindruck.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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