Spieletest für das Spiel: FLIZZ & MIEZ
Hersteller: Carrera Tabletop Games    
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Klemens Franz, Hanno Girke, Dale Yu
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2015
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Flizz und Miez-Pressefoto

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Fahrzeuge, 1 Katze, 1 Spezialwürfel, 1 Handregler-Plättchen, 1 Stop-Plättchen, 88 Puzzleplättchen
Aufmachung: Der Spielplan ist beidseitig bedruckt und zeigt auf jeder Seite eine Rennstrecke, die aus diversen Feldern besteht. Die zweite Strecke hat dabei besondere Hindernisse, die zusätzliche Geräusche erfordern, wenn ein Spieler die entsprechenden Passagen passieren will.
Die Fahrzeuge bewegen sich auf der Rennstrecke und werden dabei von einer Katze gejagt. Die Spielfiguren sind aus Plastik gefertigt. Der Sonderwürfel gibt an, ob sich der Kater bewegen kann oder stehen bleiben muß.
Der Handregler dient zum Anzeigen des aktuellen Rennfahrers, während man das Stop-Plättchen auf die Strecke legt, um die maximale Reichweite in einem Spielzug optisch darzustellen. Der Rennfahrer legt aus den Puzzleplättchen im Domino-Stil eine Strecke aus, um voran zu kommen. Die Kärtchen zeigen jeweils halbe Rennwagen in verschiedenen Farben, deren Felgen weiße oder schwarze Radkappen haben.
Ziel: Jeder versucht seinen Rennwagen möglichst schnell über die Runden zu bringen.
Zu Beginn erhält jeder ein Fahrzeug in seiner Wunschfarbe. Dann einigt man sich, wer zuerst seinen Rennwagen bewegen soll. Dieser Spieler nimmt sich das Handregler-Plättchen und stellt sein Auto auf die Start/Ziel-Linie. Das Stop-Plättchen wird zehn Felder weiter auf die Strecke gelegt. Die Puzzleplättchen liegen als Haufen im Schachteldeckel. Ein Mitspieler wird zur Katze und stellt die passende Figur zwei Felder hinter den Rennwagen. Ein weiterer Mitspieler wird gegebenenfalls zum Rennleiter ernannt, der das Spiel überwacht und die Anweisungen der beiden aktiven Spieler befolgt.
Der Rennleiter startet den Durchgang mit einem Kommando. Nun agieren der aktive Spieler und der Katzenspieler gleichzeitig.
Der aktive Spieler sucht nacheinander Puzzleplättchen heraus und legt sie von links nach rechts in einer Reihe aus. Dabei muß die Wagenfarbe der beiden Fahrzeughälften stets zusammenpassen, die Felgenfarbe ist im Grundspiel dagegen unwichtig. Jedes so zusammengesetzte Fahrzeug wird dann mit einem „Wroooom“ kommentiert. Dies ist das Zeichen für den Rennleiter, den Wagen des aktiven Spielers ein Feld weiter zu ziehen.
Gleichzeitig würfelt der Katzenspieler und sagt „Miau“, wenn ein Katzensymbol oben auf dem Würfel zu finden ist. Auch hier wird dann der Rennleiter aktiv und zieht die Katze vor.
Erreicht die Katze den Rennwagen, endet der Durchgang vorzeitig. Der Wagen wird neben sein aktuelles Feld gestellt und startet dann von dieser Position aus im nächsten Durchgang. Die Runde ist ebenfalls vorbei, wenn der Rennwagen das Feld mit dem Stop-Plättchen erreicht.
Nach einer Spielrunde wechseln die Spieler ihre Aufgabenbereiche. Sollte man sehen, daß der Rennfahrer ein Fahrzeug fehlerhaft zusammengesetzt hat, verliert er entsprechend viele Felder.
Spielende: Ist ein Wagen durchs Ziel gefahren, wird nur noch so lange gespielt, bis jeder gleich oft gefahren ist. Es gewinnt, wer seinen Wagen am weitesten vorne stehen hat.
Kommentar: Im Profispiel muß man beim Zusammensetzen auch noch die Farbe der Felgen beachten. Eine weitere Variante wird auf dem zweiten Spielplan mit den Hindernissen gespielt. Hier sagt der aktive Rennfahrer beim Legen der Fahrzeugplättchen an bestimmten Stellen des Spielplans andere Geräusche und muß dabei immer mal wieder auf den Spielplan schauen, wo sich sein Wagen gerade befindet. Ertönt ein falsches Geräusch, darf der Spielleiter den Zug vorzeitig beenden.
Das hektische Spiel überzeugt nicht nur Kinder, sondern kam durchweg auch in reinen Erwachsenenrunden sehr gut an. Dabei werden je nach Zahl der Spieler die Aufgaben verteilt, wodurch niemals Leerlauf entsteht und immer alle im Spiel involviert sind. Die Rennrunden sind schnell gemacht und es ist ohne Probleme möglich, mehrere Umläufe hintereinander zu fahren, ohne daß es langweilig wird.
Das Material ist sehr schön geworden. Die Rennstrecke paßt optisch zu den Originalbahnen von Carrera und die Rennfahrzeuge und die Katze sehen gut aus.
Fazit: Vor allem in der erweiterten Version ist „Flizz und Miez“ ein schönes hektisches Wettkampf-Spiel.
Wertung: 5 Punkte zeugen von unserer Begeisterung für dieses Kinderspiel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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