Spieletest für das Spiel: FLOHMARKT
Hersteller: Ravensburger 
Preis: n.b.
empf.Alter: 8-99 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1992
noch erhältlich: Nein
Autor: Helmut Senf
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Flohmarkt-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 6 Spielfiguren, 15 Gelegenheitskärtchen, 60 Geldscheine, 1 Würfel
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Rundkurs mit 8 Flohmarktständen und einem Eisstand. Die Stände besitzen ein bis drei Plätze, auf denen die Schnäppchen liegen. Zusätzlich gibt es noch ein Feld für den aktuellen Preis. Unterhalb des Spielplans befindet sich eine Drehscheibe, auf der diese Preise aufgedruckt sind und die sich so während einer Partie schnell ändern können.
Die Spielfiguren sind aus Pappe und stecken in speziellen Standfüßen. Bei den Schnäppchen gibt es Paare mit Waren gleicher Art und Einzelstücke. Sie sind auf dicker Pappe aufgedruckt. Das Spielgeld gibt es in drei Stückelungen. Der Spezialwürfel besitzt neben Augen noch bestimmte andere Symbole.
Ziel: Man versucht mit seinem Startkapital auf dem Flohmarkt durch geschickten An- und Verkauf 250 DM zu verdienen.
Zu Beginn sucht sich jeder Spieler eine Figur aus und stellt sie auf das Starfeld des Flohmarktkurses. Man dreht die Preisscheibe so, daß man die Preise an den einzelnen Ständen gut erkennen kann. Die Gegenstände werden verdeckt gemischt und zwei an jeden Spieler ausgegeben. Die übrigen Karten werden verdeckt auf die Stände verteilt und anschließend aufgedeckt. Einige Verkaufsplätze bleiben zunächst einmal leer.
Grundsätzlich ziehen die Spieler den Fußstapfen entlang im Uhrzeigersinn von Stand zu Stand. Dabei kann sich der aktive Spieler eine von drei möglichen Aktionen aussuchen.
Er kann würfeln und maximal so weit mit seiner Figur ziehen. Ein Feld muß er aber mindestens ziehen. Anschließend kann er mit dem Standbesitzer noch über den Kauf oder Verkauf eines Gegenstands verhandeln. Alternativ kann der Spieler seine Figur auch nur um ein Feld bewegen und dann die Preisscheibe drehen, bevor er eventuell handelt oder man bleibt stehen und verzichtet auch auf das Drehen, um gleich zu handeln.
Kaufen und verkaufen kann man die verschiedenen Gelegenheitsplättchen. Möchte man einen Artikel am Stand erwerben, bezahlt man den Preis, der dort angegeben ist, an die Kasse und nimmt sich das Plättchen auf die Hand. Liegt ein gleichfarbiges Pärchen an einem Stand, darf man ausnahmsweise auch beide Gegenstände für jeweils den angegebenen Preis erwerben.
Wenn ein leerer Platz auf dem Flohmarktstand ist, darf der Spieler alternativ auch eines seiner Kärtchen an den Stand zu dem aktuell dort angezeigten Preis verkaufen. Sind zwei Plätze unbesetzt und besitzt der Spieler ein Pärchen, darf er dieses auch komplett verkaufen und erhält pro Plättchen den angegebenen Preis. Das Geld kommt aus der Kasse.
Während des gesamten Spiels darf kein Spieler mehr als drei Gegenstände zur Zeit besitzen.
Auf der Preisscheibe gibt es einige Kaffeetassen-Symbole. Hier kann der Spieler keinen Deal machen.
Der Spezialwürfel hat neben normalen Augen auch zwei spezielle Symbole. Beim Pfeil-Symbol zieht der Spieler nicht, sondern dreht die Preisscheibe in Pfeilrichtung ein Feld weiter. Das Kleeblatt ist ein Glückssymbol und der aktive Spieler kann entweder einen Gegenstand zum aktiven Preis auf dem gerade stehenden Feld kaufen oder verkaufen (gilt auch für Pärchen). Auch hier bleibt die Figur stehen.
Auf jedem Feld dürfen nur so viele Figuren stehen, wie es Verkaufsplätze gibt.
Sollte man durch Würfeln genau die Felder „Eisstand" oder „Bekanntentreff" erreichen können, muß man dahin ziehen und kann seine Figur nicht weniger Felder weit bewegen. Beim Eisstand gibt man einem Mitspieler 10 DM, beim Bekanntentreff sucht man sich einen Gegner aus, der dem Spieler 10 DM gibt. Das letzte Geld eines Spielers ist jedoch tabu und ein solcher Spieler ist von seiner Zahlungsverpflichtung befreit. Kann ein Spieler nicht ziehen, verfällt sein Zug.
Spielende: Wenn ein Spieler durch geschickte Verkäufe 250 DM oder mehr erwirtschaftet hat, gewinnt er die Partie.
Kommentar: Das Spiel ist nichts besonderes und macht nur in gewissem Maße Spaß. Kinder können sich länger mit dem Spiel beschäftigen als Erwachsene, denen das simple Ziehen, Kaufen und Verkaufen schon nach kurzer Zeit mißfällt.
Fazit: Kein Meilenstein der Spielgeschichte.
Wertung: Auch dieses Spiel ist allenfalls Durchschnitt und hat somit nicht mehr als 3 Punkte verdient.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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