Spieletest für das Spiel: FLORENTINER DOMINO
Hersteller: Dr.F.Hein Spiele          
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: nach 1992 
noch erhältlich: Ja
Autor: Ferdinand Hein
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Florentiner Domino-Pressefoto

Ausstattung: 52 Kärtchen
Aufmachung: Vier Plättchen zeigen die unterschiedlichen Spielfarben in einem kleinen farbigen Dreieck. Alle anderen quadratischen Plättchen sind in vier Bereiche eingeteilt, die farbige Dreiecke zeigen. Außerdem findet man auf einigen Kärtchen noch zusätzlich Edelstein-Symbole, die ebenfalls in den vier Spielfarben vorhanden sind.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele eigene Edelsteine in abgeschlossenen Bereichen unterzubringen.
Zu Beginn bekommt jeder eine Farbe und nimmt sich das passende Startplättchen. Die restlichen Karten werden gemischt und gestapelt, bevor sich jeder vier Karten zieht und auf die Hand nimmt.
Der jüngste Spieler legt eines seiner Kärtchen offen in die Tischmitte und zieht eine neue Karte nach. Die Mitspieler folgen im Uhrzeigersinn, wobei ihre Kärtchen angrenzend an die erste Karte gelegt werden und ein Kreuz aus sieben Plättchen waagerecht und senkrecht entstehen muß. Aneinander angrenzende Flächen müssen die gleiche Farbe aufweisen.
Kann oder will man kein Kärtchen legen, wirft man eines offen ab und zieht ein neues. Die abgeworfenen Karten können erst ausgewählt werden, wenn der verdeckte Stapel aufgebraucht ist.
Wenn das Kreuz fertiggestellt ist und die Spielfläche dadurch genau definiert wurde, darf man weitere Karten immer nur dann anlegen, wenn zwei Kartenseiten an andere Plättchen angrenzen und die Farben passen.
Ist der Zugstapel aufgebraucht, beginnt die letzte Phase des Spiels. Alle Spieler legen ihre Handkarten offen zu den restlichen abgeworfenen Karten. Jeder kann nun in seinem Spielzug ein beliebiges dieser Plättchen auswählen und einbauen.
Spielende: Wurden alle spieltechnisch möglichen Karten im 7x7 Raster ausgelegt, endet die Partie. Jeder darf nun sein Farbkärtchen außen an diese Spielfläche anlegen, um gegebenenfalls noch einen eigenen Farbbereich zu schließen. Danach zählt jeder seine Edelsteine in den abgeschlossenen Bereichen seiner Farbe. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Edelsteinen.
Kommentar: Bei weniger Spielern werden gleich zu Beginn der Partie einige Karten offen beiseite gelegt. Die restlichen Regeln bleiben gleich.
Das Legespiel stellt leider nichts besonderes dar und ist eine Farbabwandlung des berühmten Dominospiels. Der Anfang ist noch relativ simpel, aber sobald das Kreuz fertiggestellt ist, schrumpfen die möglichen Anlegepunkte meist stark zusammen und man wird gezwungen, für den Gegner vorteilhafte Karten zu spielen oder diese abzuwerfen. Dadurch kommen diese aber gegen Ende des Spiels wieder zum Einsatz. Ein effektives Blockieren von Kärtchen ist nur schwer möglich. Gut ist es dann, wenn man ein großes Gebiet eines Mitspielers so erweitern kann, daß es zwei offene Kantenseiten zum Rand hin hat und damit nicht mehr geschlossen werden kann.
Die Kartenqualität ist gut und das innovative Schachteldesign sorgt für eine sichere Aufbewahrung der Plättchen. Die Grafik ist dagegen eher zweckmäßig gehalten. Die kurze Anleitung erklärt die Regeln des Spiels recht gut und hat auch einige Bilder zur Anschauung.
Der Spaß hält sich allerdings in jeder Besetzung in Grenzen. Zu oft fühlt man sich gespielt und muß bestimmte Plättchen legen oder abwerfen. Ein Taktieren ist dabei nur im begrenzten Rahmen möglich. Man ist auf eine eigene starke Kartenhand angewiesen und das Glück beim Nachziehen dominiert.
Fazit: Ein ordentliches Legespiel, aber kein Überflieger unter den Domino-Varianten.
Wertung: 3 Punkte gibt es von uns für dieses Dr.F.Hein-Spiel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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