Spieletest für das Spiel: FLOSSEN HOCH
Hersteller: Zoch                      
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 4-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Edith Grein-Böttcher
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2013
Kategorie: Denkspiel
Bewertungsbild Flossen Hoch-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 13 Fische, 3 Fischgräten, 4 Pinguine, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der Spielplan verbleibt in der Schachtel und zeigt im Zentrum eine Wasserfläche mit einigen Schlitzen, in die man die Fische und die Fischgräten steckt, so daß nur noch der Kopf zu sehen ist. Außen am Rand verläuft eine Laufleiste, auf der sich die Pinguine bewegen. Fische und Pinguine sind aus dicker Pappe gefertigt und passen gut in die vorgegebenen Schlitze. Die Fische sind unterschiedlich lang. Ein Jokerfisch besitzt zudem alle Spielerfarben, während die Fischgräten neutral gehalten sind.
Der Spezialwürfel zeigt neben den verschiedenen Fischfarben noch ein Fischsymbol und eine Haifisch-Flosse. Er ist aus Holz gemacht.
Ziel: Jeder Spieler versucht, den geforderten Fisch zu finden und dadurch seinen Pinguin voranschreiten zu lassen.
Zu Beginn der Partie bekommt jeder die Fische seiner Farbe und dazu einen Pinguin. Abwechselnd werden die Fische und die Fischgräten dann in die Wasserfläche gesteckt. Schließlich einigt man sich, wer beginnt.
Der aktive Spieler würfelt einmal. Zeigt der Würfel eine Fischfarbe, zieht jeder reihum einen Fisch aus dem Wasser. Diejenigen, die einen Fisch in der gesuchten Farbe erwischt haben, dürfen ihre Spielfigur vorwärts bewegen. Dazu legt man den Fisch vor den eigenen Pinguin und zieht dann bis zum anderen Ende vorwärts. Erreicht man eine Ecke der Laufstrecke, wird die Figur sofort bis zum nächsten freien Schlitz weiterbewegt und dort eingesteckt. Gleiches gilt, wenn die Bewegung auf einem besetzten Platz enden würde.
Nach der Auswertung stecken die Spieler ihre Fische wieder in beliebige freie Schlitze zurück.
Hat man einen Fisch geworfen, muß jeder Spieler einen Fisch in seiner Farbe finden. Bei der Haifisch-Flosse geht es dagegen um Schnelligkeit und jeder sollte versuchen, einen möglichst langen Fisch zu ergattern.
Fischgräten sind Nieten, während der Jokerfisch ein automatischer Erfolg ist.
Spielende: Sobald ein Pinguin das letzte Feld der Laufstrecke erreicht hat, gewinnt dessen Besitzer.
Kommentar: Das Kinderspiel ist recht einfach gehalten und auch für die Kleinen ganz gut zu spielen. Schon nach einigen Runden wissen sie, wo die lukrativen Fische zu finden sind, selbst wenn diese ihre Positionen immer mal wieder wechseln. Dabei sollte man sich in jedem Fall natürlich den Jokerfisch merken, weil er als Rettungsanker fungieren kann, wenn man seine eigenen Fische nicht mehr wiederfindet oder einen Fisch eines Mitspielers suchen soll.
Das Spielmaterial ist gut und die Fische zeigen selbst nach etlichen Spielen keine Verschleißerscheinungen. Die Schachtel mutet aufgrund des wenigen Materials zu groß an, da aber die Fische senkrecht eingesteckt werden, hat man keine andere Wahl beim Design gehabt.
Besonders schön ist die Funktion der Haiflosse, denn hier agieren alle Spieler gleichzeitig und können sich so die wertvollen Fische vor der Nase wegschnappen. Hier kommt es auch am ehesten zu Fehlgriffen mit Gräten, die aus dem Wasser gezogen werden. Bei allen anderen Spielaktionen wird nacheinander agiert und man vermißt ein wenig die Interaktion der Kinder untereinander.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung gleich gut, einzig der Hektikfaktor ist bei zwei Spielern deutlich weniger ausgeprägt als in voller Besetzung.
Die Illustrationen sind ganz nett gemacht, aber trotz der niedlichen Pinguine hält sich die Langzeit-Spielmotivation bei unseren Testern in Grenzen. Nur wenige Kinder wollten direkt danach eine Revanche spielen.
Fazit: Ein nettes Merkspiel, was aber auf Dauer nicht bestehen kann.
Wertung: Mit 3 Punkten kann man „Flossen hoch“ durchaus spielen, aber man braucht es auch nicht unbedingt im eigenen Haushalt.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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