Spieletest für das Spiel: FLOTTE FLITZER
Hersteller: Parker                    
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 7-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2007
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Flotte Flitzer-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Hasbro recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 12 Spielfiguren, 54 Karten
Aufmachung: Der Spielplan ist mehrfach gefaltet, damit er in die kleine Schachtel paßt. Er zeigt einen Rennkurs, der drei Felder breit ist. Einige Außenfelder sind speziell schraffiert, weil ein Rennwagen hier Gefahr laufen kann, ins Schleudern zu geraten.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um Papp-Marker, die kleine Rennwagen darstellen sollen. Mit Hilfe der Spielkarten werden diese Fahrzeuge bewegt. Jede Karte zeigt dabei, welches Auto gesetzt werden muß. Einige Karten besitzen außerdem noch einen Schleuder-Wert.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit beiden eigenen Fahrzeugen möglichst gute Positionen im Rennen zu erreichen.
Zu Beginn des Spiels wählt jeder eine Spielfarbe und bekommt zwei Fahrzeuge. Dann werden alle Wagen gemäß einiger Regeln auf die Startpositionen verteilt. Ein Spieler mischt die Karten und gibt jedem Spieler fünf Karten auf die Hand.
Der aktive Spieler wählt eine Handkarte aus, die er offen auf einen Ablagestapel legt. Anschließend wird eines der beiden gleichfarbigen Fahrzeuge um die erforderliche Anzahl an Feldern gezogen. Bei einer neutralen Karte darf der Spieler wählen, welcher Wagen gesetzt werden soll. Nach dem Setzen bekommt der Spieler eine neue Handkarte vom Stapel.
Ein Wagen kann immer nur vorwärts gezogen werden. Man darf dabei beliebige Spurwechsel durchführen. Wenn alle Zielfelder besetzt sind, darf der ausgewählte Wagen nicht gezogen werden.
Bei einer Windschattenkarte wird nicht nur der auf der Karte angegebene Wagen um die entsprechende Anzahl an Feldern gezogen, sondern auch ein direkt dahinterliegendes Fahrzeug.
Bei einer Risiko-Karte wählt der Spieler ein beliebiges Fahrzeug aus. Danach wird die oberste Karte des Reststapels aufgedeckt. Zeigt die Karte keinen Schleuder-Wert, darf das ausgewählte Fahrzeug um ein Feld nach vorne gezogen werden. Ansonsten gilt der negative Schleuder-Wert und katapultiert den Rennwagen entsprechend viele Positionen nach hinten. Steht auf der Karte „Schleudern“, muß der Wagen auf die gleiche Position wie das derzeit letzte Fahrzeug gestellt werden.
Eine Gefahren-Karte kann nur gespielt werden, wenn sich ein Rennauto direkt auf einem schraffierten Spielfeld befindet. Nun werden die beiden obersten Karten des Nachziehstapels aufgedeckt und die Schleuder-Werte ermittelt. Diese geben an, wie weit das betreffende Fahrzeug zurückgesetzt werden muß.
Spielende: Wenn ein Wagen die Ziellinie überschreitet, wird es auf den entsprechenden Podiumsplatz gestellt. Sobald sechs Wagen die Zielflagge gesehen haben, endet das Rennen. Die Rennstall-Besitzer ermitteln anhand einer Tabelle ihre Meisterschaftspunkte und es gewinnt der Spieler, dessen Boliden die meisten Meisterschaftspunkte einsammeln konnten.
Kommentar: „Flotte Flitzer“ ist für die kleine Kartenspiel-Reihe ungewöhnlich, weil es eher den Charakter eines Brettspiels besitzt. Das Spielbrett ist stabil und paßt auch nach dem Benutzen ohne Probleme wieder in die kleine Schachtel. Etwas störend wirken dagegen die Rennwagen, weil sie für einige Felder zu groß geraten sind und ihre eckige Form dazu neigt, über die Begrenzungen der Felder zu stehen. Hier wären runde Rennscheiben sicherlich die bessere Alternative gewesen.
Für Kinder ist das Rennspiel gut geeignet, auch wenn die Spielzeit deutlich über den vom Verlag angegebenen 25 Minuten liegt, selbst wenn man nur in kleiner Besetzung spielt. Sie haben eine gewisse Freude am Setzen der Wagen und dem Ausprobieren der Risiko-Karten. Versierte Spieler dagegen können mit dem Spiel nicht besonders viel anfangen, weil das Rennen einzig durch das Nachziehen von passenden Karten entschieden wird. Besonders bitter wird es, wenn die Spieler keine Wagen auf die schraffierten Felder setzen, weil man dann die Gefahren-Karten nicht einsetzen kann und sich die Auswahlmöglichkeiten der Kartenhand drastisch reduzieren.
Fazit: Kein außergewöhnliches Rennspiel.
Wertung: Mit soliden 3 Punkten kann „Flotte Flitzer“ bei unseren Testern nicht auf den vorderen Plätzen mitfahren. Kindern macht es jedoch durchaus Spaß.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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