Spieletest für das Spiel: FLOTTENMANÖVER CROSSFIRE
Hersteller: MB                        
Preis: 45 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Mai 2007
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Flottenmanöver Crossfire-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma MB recht herzlich!

Ausstattung: 1 Meeresraster, 2 Abschußeinrichtungen, 8 Torpedo-Kugeln, 10 große Schiffe, 10 kleine Schiffe, Markierungsstifte
Aufmachung: Das Meeresraster kommt in die Unterseite der Schachtel und zeigt eine Reihe von Feldern, die mit Koordinaten am Rand versehen sind. Wenn ein Schiff durch den Gegner komplett entdeckt wurde, hat man hier die Möglichkeit, mit Hilfe der Abschußvorrichtungen das Schiff zu versenken. Die Abschußvorrichtungen haben Spiegel, mit denen man unter dem Meeresraster nach dem Schiff suchen kann. Die großen Schiffe ihrerseits besitzen einen langen Stift, der weit unter dem Raster sichtbar ist.
Die Abschußeinrichtungen besitzen außerdem selbst jeweils zwei Raster. Auf dem nicht einsehbaren Raster werden die kleinen Schiffe jedes Spielers zu Beginn eingesteckt, auf dem sichtbaren oberen Raster werden die Schüsse auf den Gegenspieler mit Hilfe der kleinen Markierungsstifte angegeben.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst schnell die fünf gegnerischen Schiffe aufzuspüren und zu versenken bzw. zu vertreiben.
Zu Beginn der Partie muß das Meeresraster erst einmal aufgebaut werden. Jeder Spieler setzt sich vor eine Abschußeinrichtung und bekommt drei Kugeln, die er dort hineinfüllt. Außerdem nimmt sich jeder fünf unterschiedliche kleine Schiffe.
Die kleinen Schiffe müssen nun geheim auf das verdeckte Raster bei der Abschußeinrichtung gesteckt werden. Sie belegen dann waagerecht oder senkrecht zwischen zwei und fünf Positionen im Raster. Die Schiffe dürfen auch direkt nebeneinander gesteckt werden.
Sobald dies jeder Spieler gemacht hat, beginnt man mit dem Spiel. Jeder Spieler hat abwechselnd einen Spielzug. Danach ist der Gegner an der Reihe.
Der aktive Spieler nennt eine Koordinate, von der er glaubt, daß der Mitspieler dort ein Schiff stehen hat. Dieser überprüft anschließend sein Raster mit den Schiffen und sagt, ob es einen Treffer gegeben hat oder ob der Beschuß daneben ging. Entsprechend der Antwort wird das Feld auf dem oberen Raster mit einem der farbigen Markierungsstifte belegt. Anschließend ist der Mitspieler am Zug.
Sobald ein Schiff vollständig geortet ist, nimmt der Verteidiger das dazugehörige große Boot und steckt es an der passenden Position in das Meeresraster. Je nach Schiffs-Typ hat der Angreifer nun zwei oder drei Versuche, um das Schiff mit einer Kugel aus der Abschußvorrichtung zu treffen. Je früher der Spieler dies schafft, desto mehr Punkte gibt es für das versenkte Boot. Ein Boot gilt dabei nur als versenkt, wenn es aus dem Meeresraster katapultiert wird. Die erzielten Punkte des Spielers werden auf einer am Meeresraster angesetzten Leiste angezeigt. Wenn das Schiff auch nach dem letzten Versuch immer noch im Meeresraster ist, wird es von dort entfernt und konnte flüchten.
Spielende: Sobald ein Spieler die Schiffe seines Gegners alle orten konnte, ist die Partie vorbei. Sie endet vorzeitig, wenn es gelingt, durch Abschüsse insgesamt 1000 Punkte zu erzielen.
Kommentar: Bei „Flottenmanöver Crossfire“ handelt es sich um eine aufgebohrte Version des Klassikers „Schiffe versenken“. Neu ist die Abschußeinrichtung, bei der die Kugeln mit hoher Geschwindigkeit unter dem Meeresraster entlang fliegen. Durch Spiegelfolien kann man schemenhaft die Position des Schiffes erkennen und grob zielen. Wie im echten Leben ist dabei nicht jeder Schuß ein Treffer, was gerade bei den Kindern für Schadenfreude und Spannung sorgt.
Das Material ist gut, auch wenn man das Spiel vor jeder Partie erst noch mühsam zusammenbauen muß. Bei uns gab es bislang noch keine Abnutzungserscheinungen an der Schachtel, doch könnte dies beim häufigen Spielen durchaus passieren, denn das meiste Material wird direkt an den Rand des Schachtelbodens geklemmt.
Fazit: Für Kinder ein toller Spaß. Erwachsene betrachten die Abschuß-Einlage dagegen eher als überflüssig.
Wertung: Mit 4 Punkten ist „Flottenmanöver Crossfire“ gerade für Kinder und Jugendliche eine lustige Alternative zum klassischen „Schiffe versenken“.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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