Spieletest für das Spiel: FLOWER
POWER
Hersteller: Glücksritter Spiele Preis: 20 Euro empf.Alter: 9- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1998 noch erhältlich: Nein Autor: Oliver Igelhaut Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
6 Spielfiguren, 12 Bewegungskarten, 30 Blumenkarten
Aufmachung: Das
Spielbrett ist aus Holz und besteht aus einem Rundkurs mit 16 Feldern.
Einige Felder zeigen dabei Blumen oder Spinnen. Im Zentrum befindet sich
eine kleine Tabelle, die anzeigt, wer beim Ausspielen von bestimmten Bewegungskarten
voran darf und wie weit die Spieler ziehen.
Als Spielfiguren dienen große Holzpöppel
in verschiedenen Farben. Für jeden Spieler gibt es zwei Bewegungskarten,
die entweder eine Sonne oder einen Stern zeigen. Die Karten sind in den
Farben der Spielfiguren gehalten.
Die Blumenkarten gibt es auf besonderen Spielfeldern
zu gewinnen. Sie sehen alle gleich aus und dienen als Siegpunkte.
Ziel: Es gilt, bei
Spielende möglichst viele Blumenkarten zu besitzen.
Zunächst nimmt sich jeder eine Spielfigur
und stellt diese auf das Startfeld. Passend dazu bekommt man die beiden
Bewegungskarten in der gleichen Farbe. Nun notiert sich jeder auf einem
Zettel die Position, die er in diesem Rennen wahrscheinlich einnehmen wird.
Nun beginnt das eigentliche Spiel. Der jüngste
Spieler beginnt und wählt einen beliebigen Mitspieler aus. Beide legen
eine ihrer beiden Bewegungskarten verdeckt vor sich ab und drehen diese
danach um. Anhand der Kombination und der Tabelle auf dem Spielbrett kann
man nun erkennen, wie viele Felder der aktive Spieler und der Kontrahent
ziehen dürfen. Anschließend ist der Spieler links vom aktiven
Spieler an der Reihe.
Kommt eine Spielfigur genau auf ein Blumenfeld,
darf sich der Spieler eine Blumenkarte vom Stapel nehmen. Bei einer Spinne
muß der Spieler dagegen eine Blumenkarte zurückgeben, sofern
er eine besitzt. Diese Sonderfelder gelten einmalig beim Betreten und können
nicht noch einmal aktiviert werden, wenn ein Spieler bei einem Kartenduell
zum Stehenbleiben verdammt wird.
Erreicht oder überschreitet eine Spielfigur
das Startfeld erneut, ist die Spielrunde vorbei. Alle decken nun ihren
Tipp auf. Hat man seine Position richtig eingeschätzt, darf man die
Blumenkarten als Punkte gutschreiben lassen. Steht die Figur allerdings
nicht auf der richtigen Position, dann verliert der Spieler alle Blumenkarten
und erhält keine Siegpunkte.
Nach der Wertung kommen alle Spielfiguren wieder
auf das Startfeld und man gibt eine neue Prognose über die Plazierung.
Spielende: Wenn
nach einer Wertung ein Spieler sechs Siegpunkte besitzt, hat er die Partie
gewonnen.
Kommentar: Im Spiel
zu zweit oder zu dritt muß jeder mit zwei Farben spielen, die getrennt
voneinander agieren und die sich gegenseitig nicht zu einem Duell herausfordern
können. Für jede Figur wird ein extra Tipp abgegeben und man
sammelt die Blumenkarten separat.
Das kleine Bluffspiel kann in großer Besetzung
durchaus Spaß machen, auch wenn die Bewegungsmöglichkeiten recht
eingeschränkt sind und man nicht zurückmarschieren kann. Trotzdem
ist es lustig, wenn beide Spieler gedacht haben, daß der Mitspieler
eine bestimmte Karte gespielt hat und man beim Aufdecken feststellt, daß
sie sich geirrt haben.
Mit wenigen Personen ist das Spiel ein klein
wenig berechenbarer, da man immer mit zwei Figuren agiert. Hier ist eine
Partie auch schneller vorbei. Der Spaßfaktor ist allerdings deutlich
geringer. Die schöne Holzausstattung inkl. Holzschachtel werten das
Spiel auf.
Fazit: Ein nettes
Spiel ohne viel Tiefgang.
Wertung: Mit gerade
so 4 Punkten ist „Flower Power" seichte Unterhaltungskost und als Absacker
eines Spieleabends brauchbar.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de