Spieletest für das Spiel : FLUCHT AUS MANGROVIA
Hersteller: Mattel 
Preis: 40 DM 
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr: 1989 
noch erhältlich: Nein 
Autor: Roland Siegers 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Flucht aus Mangrovia-Foto

Ausstattung: Spielplan, 30 Spielkarten, 12 Spielsteine in 6 Farben, 69 Chips in diversen Farben
Aufmachung: Neben einer gut gezeichneten Verpackung und einem schönen Spielplan befinden sich einfache Spielpöppel und runde Pappchips in der Verpackung. Die Spielkarten haben einige kleinere farbige Grafiken am Rand, doch ist in der Mitte nur jeweils ein farbiger Kreis zu sehen. Der Spielplan zeigt uns einen Weg durch die Wildnis von Mangrovia, den alle Spieler gehen müssen. Jedes der Spielfelder ist farbig unterlegt und zeigt einen Tierkopf. Während des Spieles gilt es, einen Wasserfall zu überwinden.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit seinen zwei Spielfiguren so schnell wie möglich durch den Urwald ins Ziel zu kommen. Die Spielfiguren kommen auf das Startfeld. Nachdem die Karten gemischt wurden, erhält jeder Spieler einige Karten auf die Hand. Einige Karten verbleiben als Stapel neben dem Spielfeld. Die farbigen Plättchen werden neben dem Spielplan plaziert.
Ein Startspieler beginnt und spielt eine Karte aus. Wie oben bereits erwähnt, gibt es auf jeder Karte einen farbigen Punkt und am Rand einige Grafiken, die denen auf dem Spielfeld entsprechen. Diese Grafiken bestimmen, welche Tiersymbole durch Plättchen abgedeckt werden (beginnend vom Start aus). Es werden immer die nächstliegenden offenen Tiersymbole verdeckt, die sich auf der Karte befinden. Der Farbpunkt gibt an, auf welches Plättchen die Spielfigur ziehen darf.
Ziehen darf eine Figur nur dann, wenn zwischen der aktuellen Position und der nächsten entsprechenden Farbposition eines Plättchens keine Lücke (d.h. noch wilde Tiere) zu sehen sind. Ansonsten muss man ggf. wieder rückwärts zum nächsten entsprechenden Farbpunkt laufen. Sind einmal alle Plättchen einer Farbe gelegt, werden beim erneuten Ausspielen einer Karte die farblichen Plättchen nächstens zum Ziel wieder entfernt. Danach können sie natürlich wieder gelegt werden.
Auf jedem Feld darf sich nur eine Spielfigur befinden, ist das entsprechende Feld besetzt, geht es weiter zum nächsten. Nach dem Ziehen der Spielfigur nimmt sich der Spieler eine Karte vom Stapel.
Auf dem Spielbrett sind einige Sonderfelder. Bei Elefanten muß der vorderste Spieler warten, er darf nicht als erster über sie hinwegziehen. Nachrückende Spieler dürfen die erste Spielfigur jedoch überholen (danach darf diese Spielfigur am Elefanten vorbeigezogen werden...) Elefantenfelder werden nicht durch Plättchen belegt. Die Hängebrücke schließlich stellt ebenso ein Hindernis dar. Auf den Feldern der Brücke darf sich insgesamt nur eine Person zur Zeit befinden, die anderen müssen so lange warten und ggf. wieder zurückmarschieren.
Spielende: Gelingt es einem Spieler, beide Spielfiguren genau ins Ziel zu bringen, hat er das Spiel gewonnen.
Kommentar: Die Flucht aus Mangrovia ist äußerst unterhaltsam, obwohl so simpel. Es ist viel Taktieren und Spekulieren im Spiel, da man nie weiß, wer welche Karten auf der Hand hat und gebrauchen kann. Trotzdem ist das Spiel einfach und leicht zu erlernen. Ab drei Personen ist es gut spielbar, bei 6 Personen gibt es naturgemäß einen großen Stau auf der Brücke.
Fazit: Ein leichtes Spiel mit Finessen, ideal für einen Spieleabend.
Wertung: 5 Punkte erscheinen angemessen. Schade ist nur, daß trotz des schönen Spielplanes die Karten und Spielfiguren dem Design nicht entsprechen.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite