Spieletest für das Spiel: FLUGREISESPIEL
Hersteller: Unser Lieblingsspiel Preis: 10 DM empf.Alter: 9-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1989 noch erhältlich: Nein Autor: Herbert Knabe Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
16 Spielsteine, 1 Würfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt einen Flughafen, von dem aus drei Startbahnen zu einer
schlangenförmigen Flugroute verlaufen. An einigen Stellen gibt es
Abkürzungsfelder, die den Flug zum Zielflughafen verkürzen. Auf
zwei Wegen kann man zum Endpunkt gelangen, wobei ein Weg beim Vorbeiflug
mit einer Warteschleife bedacht wurde. Als Spielfiguren benutzt man hohe
Holzzylinder, auf denen ein Flugzeugaufdruck ist. Die Grafik des Spiels
ist eher durchschnittlich und animiert nicht so recht zum Spielen.
Ziel: Jeder erhält
die Flugzeuge einer Farbe und stellt sie auf den Startflughafen. Dann würfelt
man reihum und zieht mit einem seiner Flugzeuge. Zu Beginn kann man sich
eine Startbahn nach Wahl aussuchen, allerdings darf auf jedem Feld nur
eine Figur stehen. Fremde und eigene Flugzeuge können jedoch gefahrlos
übersprungen werden. Damit das Spielfeld nicht mit zu vielen Flugzeugen
besetzt wird, dürfen sich von jeder Farbe nur maximal drei Flugzeuge
in der Luft befinden.
Gelangt ein Flieger mit genauer Augenzahl auf
ein blaues Feld, kann man eine Abkürzung fliegen und setzt die Figur
entsprechend an das Ende des Markierungspfeils. Bei roten Feldern ist Vorsicht
geboten. Hier gibt es keine Luftüberwachung und wenn ein zweiter Flieger
auf das besetzte Feld kommt, wird das dort stehende Flugzeug wieder zum
Start gesetzt.
Der Clou des Spiels ist der Positionswechsel.
Hat man seine Figur gezogen und ist dann senkrecht auf einem der darüberliegenden
Felder (das Spielfeld ist ja schlangenförmig angeordnet) eine andere
Spielfigur, darf man den Platz mit dieser Figur tauschen.
Um einen Flieger zu landen, muß man entweder
die Einflugschneise genau erreichen (sonst fliegt man eine Warteschleife)
oder man nutzt den zweiten Landeweg, den man allerdings nur über ein
Abkürzungsfeld erreichen kann. Bei der Landung auf dem Flughafen verfallen
überzählige Würfelpunkte.
Spielende: Wenn
ein Spieler drei Flugzeuge landen konnte, hat er gewonnen.
Kommentar: Der Positionswechsel
ist das witzige Element in diesem Würfelspiel, welches ansonsten völlig
auf Glück basiert. Eine Partie kann leider nicht fesseln und so war
die Motivation zu einer erneuten Partie in keiner Spielgruppe sehr hoch.
Naturgemäß läßt sich das Spiel nur schlecht mit zwei
Personen spielen, da zu wenig Flieger in der Luft sind und daher wenige
Positionswechsel durchgeführt werden können.
Fazit: Kein berauschendes
Spiel.
Wertung: Wir geben
„Flugreisespiel“ 2 Punkte. Das Spiel hätte man sicherlich spannender
machen können.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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