Spieletest für das Spiel : FLUG
UM DIE WELT MIT LUFTHANSA
Hersteller: Lufthansa Preis: n.b. empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1976 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
1 Würfel, 100 Spielmarken in 5 Farben, 42 Ortsnamen-Karten, 70 Markierungsstäbchen,
5 Flugzeuge, 10 Sonderflug-Karten, 32 Linienflug-Karten, 18 Überraschungs-Karten,
Spielgeld
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt eine Weltkarte mit 105 Flughäfen, die durch Linien
miteinander verbunden sind. Einige dieser Linien sind rot und zeigen Preise
an. Jeder Flughafen hat eine Zahl, die die Landegebühren und den Kaufpreis
des Flughafens angeben. Zu den Airports mit den Zahlen 10, 15 und 20 gibt
es Ortsnamenkarten. Nur diese Flughäfen können erworben werden,
die restlichen Airports bleiben immer neutral. Die Spielmarken dienen zur
Markierung gekaufter Orte. Sie sehen wie flache Standfüße aus
und haben 2 Löcher, in die man Markierungsflaggen stecken kann. Die
Flugzeuge dienen als Spielfiguren und sind aus Aluminium gefertigt. Die
Sonder- und Linienflug-Karten geben die Flugstrecken der Spieler an. Die
Überraschungskarten beschreiben plötzliche Ereignisse (Geld,
Flugroute ändert sich). Das Spielgeld ist in drei verschiedenen Größen
vorhanden. Grafisch bietet das Spiel nichts. Die Landkarte wurde zugunsten
der besseren Übersicht in Amerika "etwas" verformt, damit die Flugrouten
besser passen. Schlecht sind die Flugzeuge, denn sie sind für das
Spiel viel zu groß geraten und stören vor allem in Ballungsgebieten
(Europa).
Ziel: Je nach Spielerzahl
erhalten die Spieler unterschiedlich viel Geld. Die Ortsnamen-Karten werden
nach ihren Zahlenwerten geordnet, damit man sie schneller findet, wenn
ein Spieler einen Flughafen kauft. Die restlichen Karten werden getrennt
voneinander gemischt und auf vorgezeichneten Feldern abgelegt. Jeder Spieler
erhält ein Flugzeug, das er auf den Frankfurter Airport stellt. Dazu
bekommt man noch die farblich passenden Spielsteine und Fähnchen.
Zunächst müssen die Spieler die Sonderflug-Karten
durchspielen. Nacheinander nehmen sich die Mitspieler jeweils eine dieser
Karten, die nun die Reiseroute des Flugzeuges angeben. Man würfelt
und zieht mit seinem Flugzeug entsprechend viele Felder in Richtung der
erforderlichen Flugplätze. Es ist nicht notwendig, seinen Zug auf
einem angegebenen Airport zu beenden, es reicht vollkommen, wenn man in
der richtigen Reihenfolge darüber hinwegfliegt. Schließlich
landet man auf einem Flughafen. Besitzt dieser die Zahl "5", so zahlt man
500 DM an die Bank und der Zug ist beendet. Bei einer höheren Zahl
kann man auf Wunsch den Flughafen erwerben. Der Kaufpreis ist identisch
mit den Landegebühren. Ein gekaufter Flughafen wird mit einem Markierungsstein
gekennzeichnet.
Kommt ein Mitspieler später auf einen markierten
Airport, so sind die Landegebühren an den Besitzer und nicht die Bank
zu zahlen. Landet man auf einem eigenen Flughafen, muß man nichts
zahlen. Die Besitzurkunden stellen die Ortsnamen-Karten dar. Besitzt man
eine vorgegebene Menge an Karten (z.B. sieben 10er-Karten oder sechs 15er-Karten),
verdoppeln sich die Erträge. Dies wird durch eine Fahne im Spielstein
symbolisiert. Hat man im Verlauf später eine zweite Zahlengrenze mit
seinen Flughäfen erreicht, wird der Wert verdreifacht und ein zweites
Fähnchen in jeden dieser Flugplätze gesteckt.
Wurde der Auftrag erfüllt, landet man wieder
in Frankfurt. Dieser Ort darf nur beim Start und beim Beenden wieder angeflogen
werden. Eine Landung in Frankfurt ist kostenlos und bringt 1000 DM plus
250 DM für jedes Würfelauge, daß man vom Setzen übrig
hat. Gewisse Überraschungskarten löschen den Bonus.
Der Spieler erhält nach der Abrechnung eine
neue Sonderflug-Karte. Sind keine mehr vorhanden, weicht man auf die Linienflug-Karten
aus, deren Flugstrecke kürzer ist. Will man auf einem solchen Flug
eine rote Strecke fliegen, muß man den aufgedruckten Wert an die
Bank zahlen.
Hat man während seines Auftrages eine "6"
gewürfelt, so nimmt man sich eine Überraschungskarte und liest
sie laut vor. Die Anweisungen müssen befolgt werden.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, der am Schluß als einziger noch Geld besitzt.
Kommentar: Mit diesem
Spiel ist es wie mit vielen anderen Werbespielen. Der Spielmechanismus
ist langweilig, das Spiel unausgereift und zudem nicht attraktiv gestaltet.
Die überdimensionierten Spielfiguren sind dabei nur das Tüpfelchen
auf dem "I".
Fazit: Dieses Spiel
kann man getrost vergessen.
Wertung: Wir konnten
uns gerade eben noch für 2 Punkte entscheiden.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de