Spieletest für das Spiel : FLUSSAUFWÄRTS
Hersteller: Ravensburger Preis: n.b. empf.Alter: 6-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1988 noch erhältlich: Nein Autor: Manfred Ludwig Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 12 Holzschiffe
in 4 Farben, ein Spezialwürfel, 10 Flußfelder, 1 Hafenfeld
Aufmachung: Das
Spiel orientiert sich zweifelsohne am jüngeren Spielepublikum. Dementsprechend
sind die einzelnen Flußfelder und das Hafenfeld schlicht, aber dennoch
passend und nicht überladen gezeichnet worden. Positiv ist ebenfalls
die Verwendung von Holz als Material für die Schiffe.
Ziel: Man versucht
mit seiner Flotte aus drei Schiffen einen Fluß entlang zu dem rettenden
Hafen zu gelangen. Zu diesem Zweck muß erst einmal der Fluß
und der Hafen in einer bestimmten Reihenfolge aus den einzelnen Plättchen
gelegt werden.
Nun würfelt ein Spieler und zieht entsprechend
der Augenzahlen mit seiner Spielfigur vorwärts. Er muß dabei
nur beachten, daß er an einem Kärtchen stehen bleiben muß,
welches eine Sandbank kennzeichnet. Von dort darf er erst im nächsten
Zug weiterziehen. Eventuelle überschüssige Würfelpunkte
verfallen.
Kommt ein Spieler auf das Feld mit der Welle,
so ist der Wind günstig und er treibt bis zu drei Feldern weiter.
Würfelt ein Spieler das Spezialsymbol auf dem Würfel, darf er
entweder eines seiner Schiffe zum nächsten der eigenen Schiffe bewegen
(wenn die Sandbank dazwischen ist, nur bis zur Sandbank) oder er darf ein
Schiff eines Mitspielers bis zu einem anderen Schiff dieses Spielers zurücksetzen
(dabei spielt die Sandbank keine Rolle).
Nach jeder Runde kommt nun die eigentliche Überraschung
im Spiel, denn der letzte Spieler der Runde, der gewürfelt hat, nimmt
das unterste Flußplättchen und legt es oben am Fluß an
(unterhalb des Hafens natürlich). So wird die Strecke also immer wieder
verlängert und die Sandbank und die Wellen kommen des öfteren
wieder und erschweren/vereinfachen damit das Fortkommen.
Schiffe, die auf dem untersten Feld landen und
nicht vor Ende der Spielrunde wegbewegt werden, fallen aus dem Spiel. Schiffe,
die den Hafen mit genauer oder höherer Würfelzahl erreichen,
können an den Anlegern festmachen, wobei die Anleger unterschiedliche
Punktzahlen haben. Wer zuerst kommt, sucht sich den lukrativsten Ankerplatz
aus.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn alle Schiffe, die nicht vorher aus dem Spiel genommen wurden,
das Hafenfeld erreichen.
Kommentar: Das Spiel
klingt einfach und das ist es auch. Die Regeln sind einleuchtend erklärt,
so daß durchaus auch Kinder im Alter von 6 Jahren mit dem Spiel bald
gut umgehen können. Die Idee mit dem Wegnehmen des jeweils untersten
Plättchens und das Anlegen an das oberste machen das Spiel erst richtig
interessant, denn manchmal ist es gar nicht so einfach, bis nach oben zu
dem Hafen zu kommen. Oft muß man eines seiner Schiffe dafür
opfern. Durch diese Option können auch Erwachsene gut mit den Kindern
ein paar Runden spielen, ohne daß sie sich total langweilen.
Fazit: Ein Kinderspiel,
ganz nett gemacht, welches ebenfalls von Erwachsenen mal eben kurz gespielt
werden kann.
Wertung: Mit 4 Punkten
bewerten wir dieses Kinderspiel. Man könnte mit einem zweiten Spiel
sogar eine richtig interessante Variante daraus machen (10 Felder sind
dann doch etwas wenig).
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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