Spieletest für das Spiel : FOCUS
Hersteller: Parker/Franckh-Kosmos Preis: 50 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 (Franckh)/2 o. 4 (Parker) Erscheinungsjahr: 1980 noch erhältlich: Nein Autor: Sid Sackson Besonderheit: Spiel des Jahres 1981 (Kritikerpreis) Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: Spielbrett,
2x18 Spielfiguren, 2x13 Spielfiguren
Aufmachung: In der
Parkerversion ist das Spielbrett aus solidem harten Plastik geformt und
nicht klappbar. Dies bedeutet, daß der Spielkarton gigantische Ausmaße
hat und der wohl größte und breiteste Karton in meiner Spielesammlung
ist. Der Karton bei Franckh ist dagegen kleiner, weil das Spielbrett gefaltet
ist. Das Spielbrett zeigt im Prinzip lauter Plastikhügel, die ein
Achteck bilden. Auf diese Plastikhügel lassen sich die Spielfiguren
stecken, die unten hohl und oben abgerundet sind, so daß man auf
eine Figur weitere Figuren stellen kann. Die Farben sind nicht sonderlich
schön anzusehen, auch ist das Design des Brettes sowie der Spielfiguren
eher schlicht.
Ziel: Jeder Spieler
bekommt eine Reihe von Spielfiguren in seiner Farbe. Diese werden entsprechend
einem Schema auf dem Spielplan verteilt und ersparen einem somit eine langwierige
Startphase. Wenn man an der Reihe ist, darf man entweder eine seiner Figuren
ziehen oder eine Reserve-Figur (zu Beginn hat man keine Reservefiguren)
ins Spiel bringen.
Ein einzelner Stein kann nur ein Feld weit ziehen,
immer nur waagerecht oder senkrecht. Kommt er dabei auf ein besetztes Feld,
so wird der Neuankömmling über die alte Figur gestellt, es entstehen
Türme. Ein Turm kann maximal 5 Figuren hoch sein, kommt danach eine
Figur mit einem oder mehreren Steinen auf diesen Turm, so werden die unteren
Spielsteine entfernt, bis wieder ein Turm aus 5 Steinen entstanden ist.
Die entfernten Steine kommen in die eigene Reserve, sofern es eigene sind,
andernfalls werden gegnerische Steine ganz aus dem Spiel genommen.
Türme darf man auch ziehen, allerdings nur
so viele Felder weit, wie Figuren im Turm sind. Es ist erlaubt, einen Turm
auch aufzusplitten und so die eine oder andere Figur zurückzulassen,
um ein besseres Schnäppchen zu machen.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn ein Spieler keine Figur mehr bewegen kann, da seine Spielsteine
entweder in Türmen gefangen sind oder bereits aus dem Spiel genommen
wurden.
Kommentar: Ein altes
taktisches Spiel zu besten Zeiten Sid Sacksons. Es hat den Titel "Spiel
des Jahres" wohl durchaus verdient, wenn auch (zumindest bei der alten
Version) das Material für heutige Zwecke nicht mehr gut genug scheint.
Die Neuauflage wird wohl dahingehend einiges verbessert haben.
Fazit: Wer ein recht
kniffliges Taktikspiel sucht, kommt an Focus nicht vorbei.
Wertung: 5 Punkte
gebe ich dem Spiel auch heute noch.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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