Spieletest für das Spiel : FOPPEN
Hersteller: 2F Spiele Preis: 15 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 1995 noch erhältlich: Ja Autor: Friedemann Friese Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 66 Karten,
1 Spielchip
Aufmachung: In dem
kleinen Karton sind zwei Einschübe, in die die Karten und der Holzchip
perfekt passen. Die Farbwahl ist nicht immer ganz passend gewählt
und die Grafiken auf dem Karton und den Karten ist schrecklich. Anja Jores,
eine Textil-Design-Studentin, sollte lieber ein paar Zeichenstunden nehmen,
die Strichmännchen bekommt jeder Fünfjährige hin.
Ziel: Jeder Spieler
bekommt eine Übersichtskarte, auf der die Karten und ihre Verteilung
aufgelistet ist. Die Karten haben jeweils Zahlen aufgedruckt und dazu eine
von vier Farben. Ferner gibt es noch vier Joker, die jede Farbe annehmen
können, allerdings die niedrigste Zahl (die "1") besitzen. Alle Karten
werden gut durchgemischt und verteilt. Dann beginnt ein Startspieler und
spielt eine Karte aus. Reihum müssen nun alle Spieler die jeweilige
Kartenfarbe bedienen, sofern sie diese auf der Hand haben. Der Spieler
mit der höchsten Zahl in der ausgespielten Farbe bekommt den Stich
(was aber fast völlig unwichtig ist, da die Stiche nichts zählen).
Wer die niedrigste Karte ausgespielt hat (dies kann die niedrigste Zahlenkarte
in der zu Anfang ausgespielten Karte sein oder aber eine abgeworfene niedrigste
Zahlenkarte einer anderen Farbe, sofern die zu legende Farbe nicht auf
der Hand war...) bekommt den Holzchip und muß in der nächsten
Runde aussetzen.
Der Gewinner des Stiches spielt eine neue Trumpfkarte
aus, die wieder alle Spieler (außer demjenigen, der den Chip hat)
bedienen müssen. Zwangsläufig wechselt nun der Chip bei jeder
Spielrunde den Besitzer.
Spielende: Haben
irgendwann einer oder mehrere Spieler nach einer Spielrunde keine Karten
mehr auf der Hand, so endet das Spiel. Die Punktwertung erfolgt dann folgendermaßen:
Jeder Spieler, der keine Karten mehr hat, bekommt 10 Pluspunkte, es sei
denn, er hat nach der letzten Spielrunde den Holzchip vor sich liegen.
Dann bekommt er 0 Punkte. Alle Spieler bekommen Minuspunkte entsprechend
den Punkten, die sie noch auf der Karten-Hand haben. Gespielt wird so oft,
bis jeder Spieler zweimal Karten verteilt hat.
Kommentar: Nun,
wie bereits oben erwähnt, ist die grafische Gestaltung dieses Spieles
unter aller Sau. Man merkt, daß das Spiel von einem Kleinstverlag
kommt. Nichtsdestotrotz ist das Spiel recht unterhaltsam, doch sollte man
es mit vielen Spielern spielen, da es dann lustiger wird, bei weniger Spielern
kommt mehr ein taktisches Element zum Zug. Witzig sind die unterschiedlichen
Häufigkeiten der Farbverteilungen. So gibt es 19 grüne Karten
(Zahlenwerte 2-20), aber nur 9 blaue Karten (Zahlenwerte 2-10). Die Joker-Karte
gibt dem Spiel ebenfalls Pfiff, da sie als Trumpffarbe zwar gespielt werden
kann, man aber trotzdem die Karten bekommen kann, sofern alle anderen Spieler
Trumpf spielen können, da sie die niedrigste Zahl besitzt ("1").
Fazit: Ein nettes
Spielchen für Zwischendurch.
Wertung: 4 Punkte
bekommt das Spiel noch, aber alleine einen Punkt habe ich wegen der Grafik
abgezogen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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