Spieletest für das Spiel: FORMEL FUN
Hersteller: Franjos 
Preis: 30 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 1999 
noch erhältlich: Ja
Autor: Terry Goodchild
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenbrettspiel
Bewertungsbild Formel Fun-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Franjos recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 18 Autos, 110 Karten
Aufmachung: Der Spielplan ist auf Skai gedruckt. Er zeigt einen ovalen Kurs aus 30 Feldern, die immer von 1-10 numeriert sind. Die Fahrzeuge sind aus Holz und sehen nett aus. In jeder Farbe gibt es drei Stück. Die Spielkarten lassen sich in drei verschiedene Kategorien einteilen. Die normalen Tempokarten haben eine Ziffer, die die Geschwindigkeit des Wagens angibt. Bei den Beschleunigungskarten steht hingegen eine +5. Sie kann man entweder alleine spielen, um fünf Felder zu fahren oder in Kombination mit einer anderen Karte, um zusätzliche Felder voranzukommen. Bei den meisten Karten handelt es sich jedoch um Höchstgeschwindigkeitskarten. Sie zeigen neben der normalen Geschwindigkeit eine weitere Zahl in einem roten Kreis. Diese Höchstgeschwindigkeit gilt, wenn man auf dem entsprechend numerierten Feld des Rennkurses steht. Die Karten und die Schachtelgrafik sind als gelungen zu bezeichnen. Auch das restliche Material kann sich sehen lassen, obwohl die Schachtel sehr viel Luft enthält.
Ziel: Je nach Spielerzahl bekommt man drei (3-4 Spieler) oder zwei (5-6 Spieler) Fahrzeuge. In der ersten Runde wird das jeweils erste Auto eines jeden Spielers in die Startreihe nebeneinander gestellt. Der zweite Wagen kommt dann spiegelverkehrt eine Reihe dahinter, gegebenenfalls wird schließlich noch der dritte Wagen in die folgende Reihe gesetzt. Von den gemischten Spielkarten erhält jeder Spieler fünf Stück auf die Hand. Der Reststapel wird in die Spielplanmitte als Aufnahmestapel gelegt.
Die Zugreihenfolge der Wagen richtet sich immer nach ihrer Position im Rennen. Zuerst zieht der vorderste Wagen, danach folgen die Fahrzeuge gemäß ihren Positionen. Stehen mehrere Wagen nebeneinander, darf der Wagen zuerst ziehen, der sich weiter innen befindet. Auf jedem Feld kann nur ein Fahrzeug plaziert werden. Man kann beim Ziehen andere Fahrzeuge überspringen, landet man jedoch am Ende seines Zuges auf einem besetzten Feld, muß man auf dem Feld davor stehen
bleiben. Spurwechsel sind während des Rennens beliebig gestattet.
Wenn der Spieler eine normale Tempokarte spielt, zieht er den Wagen entsprechend den Feldern. Bei einer Höchstgeschwindigkeitskarte gilt die normale Geschwindigkeit, es sei denn, man befindet sich mit seinem Wagen auf dem Ziffernfeld, daß im roten Kreis der Karte angegeben ist. In diesem Fall setzt man den Wagen gemäß der Kreiszahl vorwärts. Die Beschleunigungskarte kann man entweder einzeln spielen, um fünf Felder zu ziehen oder man spielt sie zusammen mit einer anderen Karte und zieht entsprechend der Summe voran. Nach dem Spielen von einer oder zwei Handkarten wird in jedem Fall nur eine Karte nachgezogen!
Ein Rennen endet, wenn nach Abschluß einer Runde ein oder mehrere Fahrzeuge das Zielfeld überschritten haben. Das Auto auf der letzten Position wird aus dem Spiel genommen. Anschließend werden die Autos gemäß ihrer Rennposition auf die Startplätze des Rundkurses gesetzt. Das Führungsfahrzeug steht dabei auf dem ersten 10er Feld, die anderen folgen auf den
dahinterliegenden Feldreihen.
Spielende: Die Partie ist vorbei, wenn am Ende eines Rennens nur noch Wagen eines Spielers auf dem Spielplan stehen. Alternativ kann man auch eine Punktevergabe machen, wobei ein Spieler immer so viele Punkte bekommt, wie sein Fahrzeug Rennen fahren konnte, bevor es ausgeschieden ist. Die beiden besten Wagen erhalten dann zusätzlich noch eine Punkteprämie.
Kommentar: Die Firma „Franjos" hat mit diesem Kartenrennspiel eine weitere Perle gefunden. Das Spiel ist spaßig und sehr schnell zu spielen. Auch wenn am Anfang alles zufällig aussieht, merken die Spieler recht schnell, wie sie mit ihren Handkarten planen müssen, damit die Figuren schließlich auf den guten Feldern landen, mit denen sie in der folgenden Runde weiterbewegt werden können.
Fazit: Das Spiel ist zu empfehlen, auch wenn die Spielzeit höher sein wird, als sie vom Verlag angegeben ist.
Wertung: Wir geben dem Spiel von Terry Goodchild 5 Punkte und können es empfehlen!

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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