Spieletest für das Spiel : FOR
SALE
Hersteller: Ravensburger/FX Schmid Preis: 12 DM empf.Alter: 10-99 Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 1997 noch erhältlich: Nein Autor: Stefan Dorra Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Ausstattung: 20 Gebäudekarten,
20 Schecks, 75 Chips in 5 Farben
Aufmachung: Auch
dieses Kartenspiel wird in der kleinen Verpackung ausgeliefert. Die Chips
sind einfach und aus Plastik, sie sollten in einer Tüte aufbewahrt
werden, damit sie nicht durch die Gegend fliegen. Die Gebäudekarten
sind sehr schön gezeichnet und zeigen vom Iglo bis zum Nobelwolkenkratzer
auf allen 20 Karten verschiedene Haustypen. Die Karten haben neben der
Grafik noch jeweils einen Wert von 1-20 Millionen. Die Schecks sind ebenfalls
bedruckte Karten, die auf einer Seite einen Wert von 0-20 besitzen, wobei
nicht alle Zahlen in dieser Spanne vorhanden sind. Zum Spiel gehören
noch zwei Blanko-Karten, mit denen man aber absolut nichts anfangen kann,
da sie völlig unbedruckt sind und somit nicht als Ersatzkarten für
eine der beiden Kartenarten dienen können. Das Spiel hat eigentlich
so gut wie nichts mit einem anderen ehemaligen Spiel HOLLYWOOD FOR SALE
zu tun, welches bei weitem schlechter zu spielen ist.
Ziel: Zuerst mischt
man beide Kartenstapel getrennt voneinander gut durch. Der Scheck-Stapel
wird erst in der zweiten Phase benötigt und kann somit erst einmal
beiseite gelegt werden. Jeder Spieler bekommt 15 Chips einer Farbe, mit
der er in der ersten Phase die Gebäude ersteigern muß. Sind
nur drei Spieler am Spiel beteiligt, so zieht man 2 Schecks und 2 Gebäude
verdeckt aus den Stapeln und legt sie verdeckt in die Spieleschachtel,
ansonsten wird mit allen Karten gespielt.
In jeder Runde der ersten Phase dreht man soviele
Gebäudekarten um wie Spieler am Spiel teilnehmen. Diese Karten werden
nun gleichzeitig versteigert. Der Startspieler beginnt und legt ggf. einen
oder mehrere Chips in die Mitte, er kann jedoch auch passen. Paßt
ein Spieler, so bekommt er automatisch die niedrigwertigste offen ausliegende
Spielkarte und bekommt ggf. die Hälfte seiner eingesetzten Chips zurück
auf die Hand. Die restlichen Chips gehen an die Bank zurück.
Hat ein Spieler Chips geboten, so müssen
die anderen Spieler mindestens mit ihren Chips gleichziehen oder diese
Anzahl überbieten. Dies geschieht reihum so lange, bis alle Mitspieler
bis auf einen gepaßt und die Hälfte ihrer Chips (aufgerundet)
wiederbekommen haben. Der letzte Teilnehmer der Bietrunde bekommt das höchstwertigste
Objekt, muß dafür aber alle seine gebotenen Chips an die Bank
geben. Sind nun alle Karten versteigert, folgen die weiteren Runden, bis
alle 20 (18) Gebäude im Besitz der Spieler sind. Überzählige
Chips werden beiseite gelegt, sie zählen in der Endabrechnung jeweils
1 Million.
In der zweiten Phase kommen die Schecks ins Spiel.
Das Spielprinzip ist hier gleich, es werden auch wieder genausoviele Schecks
aufgedeckt, wie es Spieler am Tisch gibt. Jeder nimmt seine erworbenen
Gebäudekarten auf die Hand und legt eine Karte verdeckt aus. Haben
dies alle Spieler getan, so drehen sie ihre Karten um. Der Spieler, der
das höchstwertigste Gebäude gelegt hat, bekommt den höchsten
Scheck, die anderen folgen gemäß ihrem Gebot. Die Schecks legt
man vor sich ab, die eingesetzten Gebäudekarten kommen in die Schachtel.
Danach folgen die nächsten Runden jeweils nach dem identischen Schema.
Spielende: Das Spiel
endet nach der letzten Scheck-Vergabe. Die Spieler zählen ihre Millionen
auf den Schecks zusammen und addieren die noch übrigbehaltenen Chips
dazu. Wer die höchste Gesamtsumme besitzt, hat das Spiel gewonnen
und kann Makler werden.
Kommentar: "For
Sale" macht Spaß, gerade weil es einfach zu spielen ist und eine
relativ kleine Spieldauer besitzt. Auch jüngere Kinder können
durchaus mitmachen und haben dabei Chancen, wenn sie zumindest etwas bluffen
können. Der Spielspaß ist glücklicherweise nicht sonderlich
abhängig von der Spielerzahl.
Fazit: Ein gelungenes
Kartenspiel von Stefan Dorra.
Wertung: 5 Punkte.
Was will man mehr im Hause Ravensburger...
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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