Spieletest für das Spiel: FRAUEN
& MÄNNER
Hersteller: Kosmos Preis: 22 Euro empf.Alter: 16- Anzahl Spieler: 3-8 Erscheinungsjahr: 2005 noch erhältlich: Ja Autor: Uwe Rosenberg Besonderheit: Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2005 Kategorie: Kommunikationsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Auswertungsblock,
8 Stifte, 100 Themenkarten, 20 Bildkarten, 1 Sanduhr
Aufmachung: Der
Block ist beidseitig bedruckt und bietet auf einem Zettel für acht
Spielrunden jeweils fünf Eintragmöglichkeiten nebst Auswertung.
Kleine Bleistifte wurden dem Spiel beigelegt, damit die Spieler ohne Probleme
ihre Antworten notieren können.
Alle Karten besitzen sechs verschiedene Themen,
aus denen sich der aktive Spieler eines auswählen darf. Findet er
kein Thema gut, darf er statt dessen eine Bildkarte ziehen und sich davon
inspirieren lassen. Die Bildkarten sind im Cartoon-Stil gezeichnet und
meistens sehr witzig. Die mitgelieferte Sanduhr sorgt als Zeitbegrenzung
für ein zügiges Spiel.
Ziel: Jeder Spieler
versucht durch gute Antworten möglichst viele Punkte zu erzielen.
Am Anfang bekommt jeder ein Blatt des Auswertungsblocks
und einen Stift. Die Themenkarten werden gut gemischt und als Stapel in
die Tischmitte gelegt. Die gemischten Bildkarten und die Sanduhr werden
ebenfalls in die Mitte der Spielfläche gelegt. Dann einigt man sich
auf den Startspieler.
Der aktive Spieler zieht die oberste Themenkarte
und sucht sich eines der sechs Themen dort aus. Gefällt ihm kein Thema,
darf er sich die oberste Bildkarte nehmen und offen auslegen. Dann muß
er ein dazu passendes Thema benennen.
Alle Spieler schreiben nun ihre Top-5-Einfälle
zum Thema auf den Zettel. Dabei spielt die Reihenfolge für die Gewichtung
der Sonderpunkte später in der Abrechnung eine Rolle.
Sobald ein Spieler seine fünf Begriffe notiert
hat, dreht er die Sanduhr um und startet somit das Zeitlimit für die
verbliebenen Mitspieler. Ist die Sanduhr abgelaufen, endet die Spielrunde
und es kommt zur Auswertung.
Der Startspieler beginnt und nennt seinen obersten
Begriff. Außerdem nennt er die dafür zu vergebene Punktzahl.
Reihum sagen die Mitspieler, ob sie diesen Begriff (oder einen ähnlichen)
ebenfalls geschrieben haben. Ist dies der Fall, addieren sie den Wert in
ihrer Reihe zu dem vorher genannten Wert. Wurden alle Spieler einmal gefragt,
wird die erreichte Gesamtpunktzahl bei allen Spielern mit diesem Begriff
in der entsprechenden Reihe notiert. So werden nacheinander alle Begriffe
des Startspieler abgearbeitet, danach folgen die verbliebenen Begriffe
sämtlicher Mitspieler.
Bevor es nun zur Ermittlung der Gesamtsiegpunkte
kommt, müssen die erzielten Einzelergebnisse noch mit Bonuspunkten
verrechnet werden, die sich aus der Zeile ergeben, in der die Begriffe
stehen. Von diesen Ergebnissen (auch leere Zeilen werden gerechnet!) wird
das höchste komplett gestrichen. Danach addieren die Spieler ihre
noch verbliebenen Einzelergebnisse zusammen und haben dadurch die Punktzahl
dieser Runde.
Spielende: Nach
acht Spielrunden gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.
Kommentar: "Frauen
& Männer" ist ein lustiges und unterhaltsames Kommunikationsspiel.
Es macht vor allem in größeren Gruppen viel Spaß. Dabei
ist es egal, ob es einen Frauenüberschuß oder einen Männerüberschuß
gibt. Kleine Diskussionen sind sicherlich vorprogrammiert.
Das einfache Spielprinzip wird nur durch die
recht kompliziert anmutende Wertung gestört. Diese muß man den
Spielern zu Anfang genauer erklären. Nach den ersten zwei Wertungen
ist sie dann jedoch klar und einfach zu vollziehen.
Die Themenkarten sind ausreichend vorhanden.
Die Bildkarten sind zwar hübsch anzusehen und bedienen einige Klischees,
aber man braucht sie eigentlich nicht. In unseren Spielen fand sich immer
ein Thema, welches interessant genug für eine Spielrunde war.
Fazit: Ein lustiges
Spiel über Vorurteile gegenüber Männern und Frauen.
Wertung: Mit guten
4 Punkten ist das neue Kosmos-Spiel bei Partys und großen Spieleabenden
sicherlich eine lustige Abwechslung zu Strategiespielen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de