Spieletest für das Spiel: FRIESEMATENTEN SCHATTENMÄNNER
Hersteller: Amigo                     
Preis: 9 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Friedemann Friese
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2012
Kategorie: Erweiterung zu Friesematenten
Bewertungsbild Friesematenten Schattenmänner-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 60 Karten, 40 Markierungssteine
Aufmachung: Die Spielkarten lassen sich in vier Kategorien einteilen. Es gibt gelbe Statussymbole, rote Produktionskarten, grüne Ereigniskarten und blaue Einflußkarten im Spiel. Die Karten zeigen neben einer Grafik ein Textfeld mit mehreren Symbolen, die für den Spielverlauf wichtig sind und z.B. Angaben über den Kaufpreis enthalten. Bei den Markierungssteinen handelt es sich um kleine Klötzchen aus Holz. Sie haben alle die gleiche neutrale Farbe.
Ziel: Wie im Grundspiel gilt es, 40 Siegpunkte zu erlangen. Zu diesem Zweck ersteigern die Spieler ausliegende Karten und bringen sie in das eigene Imperium.
Die Spielregeln bleiben gleich. Zunächst mischt man die Karten des Grundsets und der Erweiterung gründlich durch und legt pro Spieler 15 Karten als Stapel an den Rand des Tisches. Jeder Spieler erhält 60 Geldeinheiten. Dann lost man einen Startspieler aus, der die Scheibe erhält. Je nach Spieleranzahl kommen danach einige Karten offen neben den Aufnahmestapel.
Eine Spielrunde gliedert sich immer in vier Phasen. In der ersten Phase werden die offenen Karten wieder auf die Anfangszahl aufgefüllt. Wurden nicht alle Karten verkauft, kommen die neu gezogenen Karten hinter die bereits liegenden Karten und werden erst später versteigert.
In der zweiten Phase können die Spieler reihum beliebig viele ihrer Ereigniskarten ausspielen, die danach in die Schachtel kommen. Liegen auf einer Karte Marker, wird beim Einsatz einer solchen Karte nur ein Marker entfernt.
Die Ereigniskarten können in der dritten Phase neben den anderen Karten ersteigert werden. Der Startspieler beginnt hier mit einem Gebot für die erste Karte. Es ist ihm erlaubt zu passen. Hat ein Spieler einmal gepaßt, kann er in das aktuelle Geschäft nicht mehr einsteigen. Die Karten haben immer ein Mindestgebot. Hat ein Spieler die Karte ersteigert, zahlt er den Betrag an die Bank und erhält die Karte, die er offen vor sich ablegen muß. Einige der neuen Karten haben zusätzlich ein Markersymbol, welches angibt, wie viele Markierungssteine auf die ausgespielte Karte kommen.
Im Verlauf des Spiels kann ein Spieler nie mehr als drei Produktionsstätten (rot) ausliegen haben. Ersteigert er eine vierte, muß er eine der vier Karten verschrotten und offen auf den Ablagestapel legen. Fabriken mit negativen Siegpunktwerten werden nur verschrottet, wenn man Geld bezahlt.
Der Startspielerstein wandert immer zum Spieler, der gerade die Karte ersteigert hat.
Die letzte Phase beschäftigt sich mit der Produktion. Die roten Karten haben einen Produktionswert, den der Spieler in Form von Geld in jeder Runde ausgezahlt bekommt.
Die Ereigniskarten bringen weitere Abwechslung ins Spiel. Auf jeder Karte steht, wann man sie einsetzen darf. Blaue Karten sind sogenannte Einfluß-Karten. Sie werden entweder direkt an einen Spieler oder an eine ausliegende Karte gebunden. Wenn sie nicht aktiviert sind, liegen sie links beim Imperium eines Spielers, ansonsten kommen sie an das rechte Ende.
Spielende: Das Spiel ist vorbei, wenn ein Spieler 40 Siegpunkte ersteigern konnte oder alternativ der Nachziehstapel zum zweiten Mal leer wird.
Kommentar: Die Neuauflage des Versteigerungsspiels von Friedemann Friese ist sehr gut geworden. Die Grafiken sind toll und die Vielzahl von Karten erlauben vielfältige Aktionen. Im Vergleich zum Ursprungsspiel hat man hier auf den Sammelcharakter verzichtet und eine ausgewogene Mischung aus Produktionsstätten, Einflußkarten, Ereigniskarten und Statussymbolen zusammengestellt.
Das Erweiterungsset mit neuen Karten bietet dabei noch mehr Möglichkeiten und erlaubt es, Siegpunkte, Geld oder andere Karteneffekte mit einem Zähler zu definieren. Das verändert das eigentliche Spielgefühl jedoch kaum und ist als kleine Bereicherung durchaus gelungen. Die Grafiken sind im Vergleich zum Original aus den 90ern neu und sehen noch besser aus als beim ursprünglichen Spiel.
Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung, wobei es zu viert natürlich deutlich länger dauert. Bei einem 2-Personen-Spiel dagegen kann man mehr planen und seinen einzigen Gegner besser im Auge behalten.
Fazit: Ein gutes Kartenspiel für Fans von Auktionsspielen.
Wertung: 5 Punkte bekommt dieses Kartenspiel von Friedemann Friese.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



Spielindex

Hauptseite