Spieletest für das Spiel : FRITZ FLUNKER
Hersteller: Unser Lieblingsspiel 
Preis: 20 DM 
empf.Alter: 8-88 
Anzahl Spieler: 3-8
Erscheinungsjahr: nach 1992
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Fritz Flunker-Foto

Ausstattung: 8 Spielfiguren, 1 Pappschnuller, 1 roter Würfel, 1 schwarzer Würfel, 1 Spielplan, 120 Papp-Chips, 1 Aufgabenheft
Aufmachung: Der Spielplan zeigt uns einen farbenfrohen Rundkurs aus 16 Feldern. Diese Felder haben eine bestimmte Farbe, die gleichzeitig einer Kategorie zugeordnet ist. Desweiteren findet man auf den Feldern eine Zahl (der zu gewinnende Punktwert) und einen Kennbuchstaben (für die Aufgabe). Die Ecken des Spielbrettes sind noch einmal mit den Kategoriefarben versehen. Innerhalb des Rundkurses finden wir eine Zählleiste aus 7 Feldern. Hier wandert der Schnuller-Chip aus Pappe entlang. Die Spielfiguren sind normale Plastikpöppel, bei den Würfeln handelt es sich um Standard-Sechsseiter. Die Pappchips stellen die Punkte jedes Spielers dar. Sie sind in verschiedenen Werten vorhanden. Die Grafik wurde speziell auf Jugendliche abgestimmt und soll fetzig wirken. Ob dies gelingt, bleibt dem Betrachter selbst überlassen.
Ziel: Jeder Spieler schnappt sich eine Spielfigur und stellt sie auf das Startfeld des Rundkurses. Der Gesichtsälteste beginnt mit dem Spiel und legt zunächst den Schnullerchip auf das erste Feld der Zählleiste.
Ist man am Zug, würfelt man mit einem Würfel und zieht seine Spielfigur voran. Kommt man auf oder überschreitet man das Startfeld, so wird der Schnuller um ein Feld weitergezogen. Ist er auf dem letzten Feld angekommen, wird er beim nächsten Umlauf einer Figur wieder auf die erste Position gesetzt.
Das Zielfeld der Spielfigur hat im Normalfall eine von vier Farben. Bei einem gelben Feld muß der Akteur einen Begriff malen, der durch die Spielanleitung vorgegeben ist. Dazu würfelt man mit beiden Würfeln und schaut im entsprechenden farbigen Abschnitt des Buchs nach (der schwarze Würfel ist die Zehnerstelle, der rote Würfel die Einerstelle). Ein Kennbuchstabe auf dem Zielfeld gibt die jeweilige Rubrik an. In jeder Rubrik sind drei Begriffe aufgelistet, von denen sich der aktive Spieler einen aussuchen kann. Die Mitspieler haben 1.5 Minuten Zeit, den Begriff zu erraten. Schafft man es, so bekommen Zeichner und Rater eine gewisse Punktzahl, die auch auf dem Zielfeld des aktiven Spielers angegeben ist. Die Punkte werden in Form von Chips ausbezahlt.
Das blaue Feld funktioniert nach den gleichen Mechanismen, nur muß der Akteur pantomimisch arbeiten. Beim grünen Feld wird zunächst wieder gewürfelt, doch nimmt sich der rechte Nachbar des aktiven Spielers das Heft und liest dem Rater eine Geschichte vor, die entweder wahr oder falsch ist. Der aktive Spieler entscheidet sich nun für eine der beide Möglichkeiten. Hat er richtig geantwortet, bekommt er die auf seinem Feld angegebene Punktzahl in Form von Chips.
Auf dem roten Feld wird auch gewürfelt und anschließend unter dem richtigen Kennbuchstaben die Aufgabe gelesen. Anschließend geht es an die Ausführung, bei der auch die Mitspieler oft beteiligt sind. Macht der aktive Spieler die Aufgabe gut, bekommt er wieder Punkte.
Die bunten Felder sind Joker. Auf einem solchen Feld kann man sich die Kategorie und den Buchstaben aussuchen, um eine Aufgabe zu lösen. Beim Überschreiten des Startfeldes bekommt man automatisch 4 Punkte gutgeschrieben. Dadurch bekommen auch vermeintlich schlechte Spieler noch Punkte.
Spielende: Ist der Schnuller zum dritten Mal am Ende der Zählleiste, ist das Spiel beendet. Bei drei oder vier Spielern endet es bereits nach 2 Umläufen. Gewonnen hat der Spieler mit der höchsten Punktzahl an Chips.
Kommentar: Fritz Flunker bietet altbewährtes im kommunikativen Spielebereich. Das Preis/Leistungsverhältnis ist als gut zu bezeichnen, leider sind die Aufgaben häufig schnell auswendig gelernt (vor allem im roten & grünen Bereich), da einfach zu wenig Aufgaben dort vorhanden sind.
Fazit: Man braucht dieses Spiel nicht, wenn bereits ähnliche Spiele vorhanden sind.
Wertung: Ein durchschnittliches Spiel. Daher gibt es auf unserer Wertungsskala nur die Note 3 (von maximal 6 Punkten).

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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