Spieletest für das Spiel : FROGGER
Hersteller: MB Preis: 40 DM empf.Alter: 7-14 Anzahl Spieler: 2 Erscheinungsjahr: 1982 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: 2-Personen-Spiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
9 Barrieren, 6 Frösche in 2 Farben, 4 Balken, 2 Autos, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt einen Fluß, an denen auf jeder Seite eine Straße
ist, gefolgt von 2 Sümpfen an der Außenseite. Die Straße
ist 2 Felder, der Fluß 4 Felder breit. Man benötigt also 9 Schritte,
um von einem Sumpf zum anderen zu gelangen. Die einzelnen Sektionen sind
durch Barrieren besser abgegrenzt, die aber für die Spielfiguren sonst
unerheblich sind. Die Frösche, Balken und Autos sind aus Plastik gefertigt,
relativ stabil und einfach. Bei den Balken ist immer eine Seite mit einer
Fliege beklebt worden. Der Spezialwürfel zeigt Zahlenwerte von 1-3,
ein Froschsymbol und ein Balkensymbol an.
Ziel: Es gilt, seine
3 Frösche auf die gegenüberliegende Sumpflandschaft zu bringen.
Zu Beginn werden die 2 Autos auf die Startfelder der Straßen gestellt,
dann kommen die Balken auf je eine Reihe des Flusses. Die Spieler wählen
eine Froschfarbe und stellen die Figuren in den Sumpf.
Ein Startspieler beginnt und würfelt. Entsprechend
der Augenzahl kann ein Spieler einen oder mehrere Frösche voranbewegen,
er kann jedoch auch ein Auto oder einen Balken ziehen. Frösche können
voran oder seitwärts gezogen werden, jeder Würfelpunkt entspricht
hierbei einem Feld. Zieht man ein Auto oder einen Balken, so gibt ein Würfelpunkt
jeweils die Anzahl an Hindernissen an, nicht die Zugweite des Objektes.
Eine 1 veranlaßt also ein Auto durchaus, eine Straßenseite
komplett zu durchfahren oder ein Balken wird um mehrere Felder in eine
Richtung in seiner Flußlinie bewegt.
Wird bei der Bewegung eines Hindernisses ein
Frosch berührt, so muß dieser zurück an den Start. Das
Hindernis bleibt auf dem Feld, auf dem vorher der Frosch stand. Auf einem
Feld darf immer nur ein Frosch stehen, gelangt ein zweiter Frosch auf ein
solches Feld, wird er einfach ein Feld vor den anderen gestellt.
Erwürfelt man ein Balken-Symbol, dreht man
einen beliebigen Balken um und deckt so Fliegen auf bzw. zu. Kommt ein
Frosch auf einen Balken, wird er mit diesem bewegt. Befindet sich eine
Fliege auf dem Balken, darf der Spieler erneut 2 Würfelpunkte benutzen,
um voran zu kommen. Ein Balken mit einem Frosch (eigener oder einer des
Gegners) kann weiterhin von beiden Spielern bewegt werden.
Hat ein Spieler das Frosch-Symbol erwürfelt,
so setzt man alle Frösche, die sich nicht mehr in einem der Sümpfe
befinden um 2 Felder weiter nach vorne, sofern dies nicht durch Frösche
oder Autos behindert wird.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, dem es als erstes gelingt, seine drei Frösche zum anderen
Sumpf zu bringen.
Kommentar: Etwas
merkwürdig ist schon die Spielanleitung, die als Tip den Kindern gibt,
man solle doch immer versuchen, Frösche auf der Fahrbahn mit den Autos
zu überfahren. Sehr pädagogisch wertvoll ist dieses sicherlich
nicht. Das Spiel an sich kann sich mit dem Computerspiel in keinster Weise
messen, es ist einfach nur langweilig und sehr schlecht gemacht. Es gibt
nur einige wenige Stationen, auf denen sich die Spielfiguren sicher aufhalten
können, ansonsten sind sie immer niedergemetzelt worden, da der Gegner
nicht schläft. Man hat im Prinzip nur eine Chance, wenn man die strategisch
günstigen Balken 1 und 4 besetzt und der Gegner eines der beiden Spezial-Symbole
erwürfelt.
Fazit: Ein reines
Glückswürfelspiel, bei dem man keinerlei Planungen machen kann.
Wertung: 1 Punkt.
Vergessen wir das Spiel schnellstens und schalten wir lieber eines der
Computer-Shareware-Programme des gleichen Themas an.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de