Spieletest für das Spiel: FROSCHKÖNIG
Hersteller: Zoch Preis: 35 Euro empf.Alter: 5- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 2003 noch erhältlich: Ja Autor: Bernhard Lach, Uwe Rapp Besonderheit: Kategorie: Aktionsspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Zoch recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielbrett,
1 Brücke, 4 Säcke, 72 Hölzer, 4 Frösche, 1 Prinzessin
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt eine Teichlandschaft. Es gibt dort eine Ziellinie und
einen Startpunkt, auf den die Brücke gestellt wird. Eine weitere Linie
gibt den Bereich an, in dem die Brücke während des Spiels versetzt
werden darf.
Die Brücke ist aus Holz und paßt genau
über das Spielbrett. Sie fungiert nur als Anlegestelle für die
Hölzer der Spieler. Diese Hölzer symbolisieren die Zungen der
Frösche. Jeder Spieler verfügt über einen identischen Satz
an unterschiedlich langen Holzstäben, die im gleichfarbigen Stoffsack
aufbewahrt werden.
Nach einer Wertung bekommen die Spieler unter
Umständen eines der eingesetzten Hölzer und müssen dieses
an den eigenen Frosch anlegen. Die Frösche stehen nebeneinander in
einer Reihe, in einiger Entfernung dazu befindet sich die Prinzessin, die
es mit Hilfe der zu bauenden Zunge zu küssen gilt. Während die
Frösche aus Holz sind, hat man die Prinzessin aus Pappe gefertigt.
Ziel: Jeder Spieler
versucht durch richtiges Einschätzen seine Holzstäbe an den eigenen
Frosch anzulegen, um so die Prinzessin zu erreichen und diese zu küssen.
Am Anfang stellt man alle Frösche nebeneinander
in eine Reihe. Dann kommt in einiger Entfernung auf die gegenüberliegende
Seite die Prinzessin. Das Spielbrett wird daneben abgelegt, die Brücke
kommt auf die markierte Position. Jeder wählt eine Spielfarbe und
nimmt sich das passende Säckchen mit den gleichfarbigen Stäben.
Nun wählen alle gleichzeitig zwei Stäbe
aus, von denen sie der Meinung sind, daß sie hintereinander an der
Brücke angelegt bis zur Ziellinie reichen, ohne diese jedoch zu berühren
bzw. darüber hinaus zu führen. Das Auswählen erfolgt blind.
Hat jeder zwei Stäbe gefunden, werden die Hände gleichzeitig
aus dem Sack genommen und man legt die Stäbe vorsichtig an die Brücke
an.
Jeder, dessen Stäbe zusammengesetzt die
Ziellinie berühren oder überschreiten, muß seine Stäbe
vor sich ablegen. Von den verbliebenen Spielern gewinnt die Spielrunde,
wessen Zunge der Ziellinie am nächsten ist. Dieser Spieler darf den
längeren seiner Stäbe nehmen und an seinen Frosch legen. Der
Zweitplazierte darf immerhin noch den kürzeren seiner Stäbe anlegen.
Sollte es einmal einen Gleichstand beim ersten Platz geben, dürfen
alle Beteiligten ihren größeren Stab anlegen und der zweite
Platz fällt aus. Ein Gleichstand beim zweiten Platz sorgt dafür,
daß alle der am Gleichstand beteiligten Personen den kleineren Stab
an ihren Frosch legen dürfen. Nicht angelegte Stäbe kommen offen
vor die Spieler.
Danach darf derjenige, dessen Froschzunge am
kürzesten ist, die Brücke auf eine neue Position innerhalb des
fest eingegrenzten Bereichs setzen.
Wenn alle Stäbe aus dem Sack gezogen wurden,
nehmen die Spieler die beiseitegelegten Holzstäbe wieder auf und packen
sie in ihren Sack zurück.
Spielende: Erreicht
eine Froschzunge die Prinzessin, hat dieser Spieler gewonnen. Wenn zwei
Personen gleichzeitig das Ziel erreichen, gewinnt der Frosch mit der längeren
Zunge.
Kommentar: Der Verlag
schafft es immer wieder, nette und interessante Kinderspiele in seine große
quadratische Schachtel zu bringen. In jeder Spielrunde konnte Froschkönig
die Kinder und Erwachsenen in gleicher Weise begeistern. Es ist nicht einfach,
sich für zwei Stäbe zu entscheiden, wenn man die Entfernung nur
mit den Augen abschätzen muß und die Stablänge zu ertasten
ist. Da ja nur die beiden Spieler, die am nächsten sind, zu einer
Zungenverlängerung kommen, muß man immer ein gewisses Risiko
eingehen, was leicht zum Übertreten der Ziellinie führen kann.
Natürlich führt dies dann zu schallendem Gelächter der Mitspieler.
Das Material ist sehr gut und man hat sogar an
Gummis gedacht, die verhindern, daß das Spielbrett oder die Brücke
allzu leicht verrutschen, wenn man sie berührt.
Fazit: Eines der
besten Kinderspiele in diesem Jahr.
Wertung: Mit guten
5 Punkten gehört „Froschkönig" zu den Highlights für Kinder
im Jahr 2003. Eine unbedingte Kaufempfehlung.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de