Spieletest für das Spiel: G-FORCE THE GAME
Hersteller: Noris                     
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2009      
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2009
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild GForce The Game-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Noris recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Spielfiguren, 12 Gegnerscheiben, 1 Würfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt im Zentrum das Hauptquartier der Agenten. Von dort aus verlaufen zwölf Wege zu verschiedenen Orten. An jedem Ort ist Platz für einen Gegner und sechs Agenten. Zwischen Ausgangspunkt und Zielort befindet sich allerdings immer noch ein neutrales Spielfeld.
Bei den Agenten handelt es sich um die Protagonisten des Disney-Filmes „G-Force“. Sie sind aus Pappe und stecken in einem Standfuß. Jeder Figur ist einer von sechs Farben zugeordnet.
Jeder Gegnerscheibe zeigt, welche Agenten gebraucht werden, um die Figur zu besiegen. Die Farben und Anzahl variiert dabei. Beim Würfel handelt es sich um einen normalen Sechsseiter.
Ziel: Die Spieler versuchen, mit Hilfe der sechs Agenten möglichst schnell die Gegenspieler zu besiegen und dabei den Löwenanteil der Arbeit selbst zu leisten.
Zu Beginn der Partie werden die Gegnerscheiben verdeckt gemischt und dann einzeln auf die verschiedenen Orte gelegt. Die sechs Spielfiguren kommen ins Zentrum der Spielfläche, von wo aus sie gegen das Böse aufbrechen.
Der aktive Spieler würfelt einmal und setzt die Augenzahl mit einer oder mehreren Spielfiguren. Jedes Feld, was eine Figur betritt, kostet dabei einen Bewegungspunkt.
Wenn der Bewegungszug beendet wurde und ein Agent ist neu an einem Ort mit einem Gegner gelandet, wird dieses Plättchen umgedreht und alle Spieler erkennen, welche Agenten gebraucht werden, um diesen Gegner zu schlagen. Befinden sich zu diesem Zeitpunkt alle erforderlichen Agenten an dem Ort, darf sich der aktive Spieler die Scheibe als Belohnung nehmen. Alle am Zielort eingesetzten Agenten kommen automatisch wieder ins Hauptquartier zurück. Der aktive Spieler kann aber auch freiwillig auf das Aufdecken des Plättchens verzichten.
Konnte ein aufgedeckter Gegner nicht besiegt werden, setzt man alle Agenten, die nichts zum Untergang des Bösen beitragen können, wieder ins Hauptquartier zurück. Der Rest darf vor Ort auf Verstärkung warten. Die Gegnerscheibe wird dann wieder verdeckt an ihre Stelle zurück gelegt.
Spielende: Nach dem erfolgreichen Kampf gegen den letzten Unhold endet das Spiel. Es gewinnt der Spieler, der auf seinen Scheiben insgesamt die meisten Agenten-Symbole hat.
Kommentar: Das Merchandising-Spiel ist sehr einfach gehalten und macht spielerisch leider nicht viel her.
Wenn die Spieler nicht in viele verschiedene Richtungen gehen und dadurch unterschiedliche Gegner aufdecken, gestaltet sich die Jagd nach den Bösewichtern belanglos. Einzig ein hohes Wurfergebnis garantiert, daß man in der Lage ist, die passenden Charaktere zum Bösewicht zu bringen und diesen zu besiegen, bevor es die anderen tun. Etwas spannender wird es dagegen, wenn mehrere Gegner aufgedeckt wurden, die die gleichen Charaktere benötigen. Hier rennt der Held dann oft hin und her, bis es schließlich gelingt, die Mitspieler auszustechen und das Plättchen selbst zu erobern.
Das Material scheint ebenfalls ein Schnellschuss zu sein, denn die Farben der Charaktere sind bei Kunstlicht nicht besonders gut zu unterscheiden und eine Verknüpfung der Agentenstory aus dem Disney-Trickfilm ist eigentlich auch nicht gegeben. Die Spielfiguren sind aus bedruckter Pappe, allerdings genauso namenlos wie die Gegenspieler.
Fazit: Ein schlechtes Spiel zu einem Disney-Film.
Wertung: Hier hätte man sicherlich viel mehr aus der Lizenz herausholen können. So ist das Spiel mit 2 Punkten nicht empfehlenswert und erinnert an die schlechten Spiele aus den 80er Jahren dieses Verlags.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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