Spieletest für das Spiel: GALAXIS ELECTRONIC
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 120 DM
empf.Alter: 10-              
Anzahl Spieler: 1-2
Erscheinungsjahr: 1980      
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2007
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Galaxis Electronic-Foto

Ausstattung: 1 Spielgerät, 2 Peilstecker, 90 Antwortstecker, 100 Informationsstecker, 8 Raumschiffe
Aufmachung: Das Spielgerät besitzt zwei Kunststoff-Raster, die schräg an einer Pappwand aufgestellt werden. Diese Wand dient gleichzeitig als Sichtschutz. An der unteren Kante befinden sich einige Vertiefungen für die Antwort- und Informationsstecker. Oberhalb der Raster sieht man eine elektronische Einheit mit zwei Drehrädern, auf denen die Koordinaten des Rasters eingestellt werden können. Über Lampen und Töne wird dem Spieler dann vermittelt, wie gut sein Rateversuch gelungen ist. Ein Sichtschutz verhindert das Ausspähen der Koordinaten, zeigt aber die Kontroll-Lampen.
Die langen Peilstecker sollen eine Gedächtnis-Stütze während der Partie darstellen und die Suchanfrage für den Spieler noch einmal visuell darstellen. Diese Peilstecker werden vor der Anfrage einfach immer in das Raster gesteckt.
Die Antwortstecker sind aus Kunststoff und haben Zahlenwerte von 0-4. Man benötigt diese Stecker, um die Antworten der Computereinheit auf dem Raster darzustellen. Bei den Informationssteckern handelt es sich um unbedruckte Stecker in einer anderen Farbe, die man beim Kombinieren nutzen kann, um bestimmte Bereiche auszugrenzen.
Für jeden Spieler gibt es vier Raumschiffe in Form von Kugeln. Auch sie kommen im Verlauf des Spiels auf das Raster, sobald man eines der verschwundenen Schiffe entdeckt hat. Das Spiel kann mit Batterie oder einem entsprechenden Netzteil betrieben werden.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst schnell die Positionen von vier vermißten Raumschiffen zu erfassen.
Zu Beginn des Spiels einigt man sich, ob man mit einem Zeitlimit spielen möchte oder nicht. Dann werden die Antwort- und Informationsstecker aufgeteilt und jeder setzt sich vor ein Spielraster. Dazu bekommt jeder noch den Peilstecker und vier Raumschiffe in einer Farbe.
Ein beliebiger Spieler startet mit einem Rateversuch, danach geht es abwechselnd weiter. Zu Beginn jedes Zuges muß der Sichtschutz so geklappt werden, daß der Mitspieler die eingestellten Koordinaten nicht sehen kann. Dann entscheidet man sich für ein Feld im Raumraster und stellt dieses ein. Durch Drücken eines Knopfes werden die Koordinaten an die elektronische Einheit übermittelt, die anschließend mit Lampen und Tönen anzeigt, wie viele Raumschiffe sich in einer Linie zu diesem Koordinatenpunkt befinden. Raumschiffe können sich waagerecht, senkrecht und diagonal zum Ausgangspunkt befinden. Die gewonnenen Daten werden dann mit einem Antwortstecker an dieser Position markiert. Zum Ende des Spielzugs verdreht der Spieler die Koordinaten-Einstellscheiben, bevor er seinen Spielzug beendet.
Spielende: Sobald ein Spieler alle vier Raumschiffe lokalisiert hat, ist die Partie beendet.
Kommentar: Das alte Elektronik-Spiel übt auch heute noch einen nicht zu unterschätzenden Reiz aus. Beim Solospiel versucht man, gegen die Zeit möglichst alle Raumschiffe zu finden.
Die elektronische Einheit ist sehr stabil gebaut und funktioniert auch nach Jahren noch. Da Ravensburger daran gedacht hat, einen Adapter zur Stromversorgung einzubauen, kann man mit einem Netzteil quasi unbegrenzt lange spielen. Das Spiel selbst ist nämlich relativ hungrig nach neuen Batterien und verbraucht diese innerhalb von wenigen Stunden.
Durch das rechteckige Raster dauert eine Suche normalerweise ca. 30 Minuten und stellt einen Spieler durchaus vor kleinere Kombinations-Aufgaben. Spielt man alleine, versucht man dagegen, in möglichst wenigen Versuchen zum Erfolg zu kommen.
Aufgrund der Bauart ist die Schachtel recht groß geraten und auch noch prall gefüllt. Zum Glück ist der Aufbau einfach und schnell zu bewerkstelligen.
Fazit: Eine schöne Mischung aus Schiffe versenken und Black Box.
Wertung: Mit gerade so 5 Punkten ist „Galaxis electronic“ auch heute noch eine Anschaffung wert, wobei man allerdings als Sammler für ein funktionierendes Exemplar tief in die Tasche greifen muß.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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