Spieletest für das Spiel: GARTENFEST
Hersteller: Pelikan Preis: n.b. empf.Alter: 7-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1975 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Figuren, 64 Pflanzenkarten, 8 Unbill-Karten, 5 Versicherungskarten, 1
Würfel
Aufmachung: Das
Spielbrett zeigt vier Beete, die aus jeweils 4x4 Feldern bestehen. Zwischen
den Beeten und um sie herum verlaufen Wegfelder mit unterschiedlichsten
Symbolen, auf denen die Spielfiguren entlang laufen. Bei diesen Spielfiguren
handelt es sich um normale Holzpöppel.
Die Pflanzenkarten gilt es auf seinem Beet anzubauen.
Es gibt insgesamt sieben verschiedene Art von Pflanzen. Bei den Unbill-Karten
handelt es sich im Prinzip um negative Ereigniskarten, die bestimmte Pflanzenarten
auf dem eigenen Beet absterben lassen. Mit Hilfe einer passenden Versicherungskarte
kann man sich jedoch davor schützen.
Ziel: Es gilt, mit
maximal vier verschiedenen Pflanzensorten das eigene Beet komplett zu füllen.
Zunächst werden die Pflanzen sortiert und
offen neben dem Spielplan plaziert. Die Unbill- und die Versicherungskarten
werden getrennt voneinander gemischt und verdeckt als Stapel bereitgestellt.
Jeder wählt eine Spielfigur aus, die er auf das Startfeld stellt und
erhält ein Beet zugeteilt. Schließlich einigt man sich auf die
Spielreihenfolge.
Der aktive Spieler würfelt und setzt seine
Spielfigur entsprechend weit im Uhrzeigersinn. Es ist erlaubt, über
andere Spielfiguren hinwegzuziehen oder auf dem gleichen Spielfeld zu landen.
Ein Abbiegen ins Zentrum zwischen die Beete geht nur auf besonderen Spielfeldern.
Endet der Zug des Spielers auf einem Pflanzenfeld,
bekommt der Spieler ein Kärtchen dieser Pflanze und legt es auf sein
Beet. Die Pflanzen sollten so gelegt werden, daß gleichartige Pflanzen
immer waagerecht und senkrecht miteinander verbunden sind. Da in jedem
Beet nur vier verschiedene Sorten angebaut werden können, werden die
restlichen Sorten vor dem Spieler abgelegt, damit sie eventuell später
angebaut werden können. Sollte von einer Sorte kein Kärtchen
mehr vorhanden sein, hat man Pech gehabt.
Erreicht die Figur ein „Unbill"-Feld, wird eine
entsprechende Karte gezogen, die zwei Pflanzenarten angibt, die nun im
eigenen Beet zerstört werden, sofern der aktive Spieler keine Versicherung
besitzt. Der Spieler nimmt die abgestorbenen Pflanzen aus seinem Beet und
legt sie wieder in den Vorrat. Hat er andere Pflanzenkärtchen vor
sich liegen, darf er diese nach den gewohnten Regeln sofort in sein Beet
setzen. Anschließend muß auch der linke Nachbar des aktiven
Spielers die auf der „Unbill"-Karte genannten Pflanzenarten abgeben, sofern
er sie ins Beet gepflanzt hatte. Durch eine solche Unglückskarte werden
also immer maximal zwei Personen betroffen.
Eine Versicherungskarte erhält der Spieler,
wenn seine Figur auf dem gleichnamigen Feld landet.
Das Feld „Gartenfest" dient eigentlich nur zur
Auflockerung. Hier darf der aktive Spieler den anderen eine Erfrischung
reichen. Im darauffolgenden Zug muß er dann mit seiner Figur durch
die Beete hindurchlaufen. Da diese Felder zwischen den einzelnen Parzellen
unbedruckt sind, ist der Spielzug daher nicht von Vorteil für diesen
Spieler.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn ein Spieler sein Beet vollständig bepflanzt hat und
dabei nur vier oder weniger Pflanzenarten im Garten sind.
Kommentar: Das Spiel
hört sich nett an, artet aber in eine Würfelorgie aus, bei der
durch die „Unbill"-Karten führende Spieler schnell wieder ins Hintertreffen
geraten können. Taktische Elemente findet man vergebens. Das Material
ist dagegen für damalige Verhältnisse gelungen und robust.
Fazit: Ein eintöniges
Würfelspiel.
Wertung: Mit mehr
als 2 Punkte kann dieser alte Pelikan-Titel nach heutigen Maßstäben
nicht rechnen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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